Es ist ein Unterschied, ob die Gewichtsverteilung mehr auf einen kürzeren Teil (Keule) konzentriert ist oder nicht - auch wenn das Gesamtgewicht über die Referenzlänge gleich ist. Ausserdem sind WF Schnüre weniger windanfällig. Die Vorteile der WF Schnüre kommen besonders dann zum Tragen, wenn man auf weitere Distanzen wirft, Die DT Typen haben aufgrund der gleichmässigen Verdickung Vorteile bei der Präsentation kleinster Fliegen auf kürzere Distanz. In den allermeisten Situationen wird man mit einer WF besser fahren. Unbedingt DT Schnüre würde ich mit einer Gespliessten verwenden - bei meiner mal gehabten Brunner Fortuna war das schon eindeutig die bessere Wahl.
Beiträge von Cactus
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Volker hat schon das Wesentliche richtig dargestellt. Sehr vereinfacht ist es so, dass für die meisten Zwecke - sofern man eine Schwimmschnur einsetzt - eine WF Form (davon gibt es auch viele Unterarten) zumindest für Anfänger die bessere Wahl ist. So ab Schnurklasse 3 abwärts ist oft eine DT Schnur sinnvoller. Die meisten Anfänger werden aber wohl nicht mit so einer niedrigen Klasse fischen. Dies deshalb, weil man mit einer DT Schnur zumindest auf kürzere Distanzen kleine Fliegen unauffälliger servieren kann, was gerade bei kleineren Gewässern oft wichtig sein kann, um die Fische nicht zu beunruhigen. Bzgl. der Schnurklassen ist es so, dass ein geübter Werfer die auf der Rute aufgedruckte Klasse nicht so genau zu nehmen braucht, er kann die aber genauso eine Klasse niedriger und auch eine Klasse höher durch Anpassung seiner Wurftechnik verwenden. Für nicht so geübte Werfer ist es sinnvoll, die aufgedruckte Klasse zu verwenden. Da und dort wird zwar auch empfohlen, zwecks leichterer Aufladung der Rute eine eine Klasse höhere Schnur zu verwenden, ich halte das jedoch für suboptimal, weil es Wurffehler etwas kaschiert, anstatt das man sie ausmerzt. Generell noch was zur Schnur - man muss natürlich nicht die allerteuersten verwenden, aber von einer bekannten Marke sollten sie schon sein. Sparefroh um jeden Preis ist gerade bei der Schnur das Falsche und bringt viel Ärger. Und eine gute Schnur hat man bei ordentlicher Behandlung viele Jahre. Wer sich eine Fligenfischerausrüstung zulegt und sich nicht schon auskennt, der sollte diese unbedingt im spezialisierten Fachhandel kaufen und sich dort beraten lassen - und zwar nach Möglichkeit bei einem Händler, der sich ganz auf die Fleigenfischerei konzentriert und einige Marken führt.
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Hallo,
die Daten klingen für eine "Universalrute" recht vernünftig und Scierra hat einen guten Ruf - ich selbst habe diese Rute aber nicht. Der Preis ist ausserdem günstig. In diesem Zusammnhang warne ich aber, bei der Fliegenschnur zu sparen - das ist das falscheste Teil dafür.
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Es hängt hauptsächlich von der Wassertemperatur ab, die ja die Aktivität der Karpfen beinflusst. Wenn die noch über 10 Grad ist, ist ein Cocktail eine gute Wahl. Darunter würde ich eher ein einzelnes Maiskorn an einem Haken so um die Grösse 10 oder 12 anbieten - ganz normalen Dosenmais für den menschlichen Genuss - also kienen Hartmais.
Grüsse
Heinz -
Der bei manchen schlechte Ruf des Welses liegt wohl darin begründet, dass er von manchen Vereinen etc. in Gewässer eingebracht wurde, wo er nie vorkam und das oft auch noch in zu grosser Anzahl. Dies als sogenannter Attraktivitätsbesatz und "damit man halt auch Welse drinnen hat". Das war ein Irrweg. Dort wo der Wels einen natürlich vorkommenden Bestand hat, dort reguliert sich der Bestand von selbst. Wenn man freilich in kleinen Baggerseen und Schottergruben mit eingebrachtem Karpfen- Schleien- und anderem Besatz Welse aussetzt, dann braucht man sich über die Folgen nicht zu wundern...
Grüsse
Heinz -
Bei uns hat man vor 30/40 Jahren auch mit lebendigen Fischen als Köder gefischt, z.B. auf Zander, Barsch oder Hecht. Und das war durchaus üblich und die überwiegende Methode. Nicht das ich das verteidigen möchte, aber nur als Anmerkung. Das Fischen mit Kunstködern war damals aber auch nicht so ausgefeilt wie heute - praktisch gab es fast nur Blinker oder Spinner. Mit toten Fischködern an diversen Systemen hat man übrigens auch gefischt - manche waren davon recht fängig und wären es heute auch noch, sind aber heute vergessen. Wer sich für so etwas interessiert, der wird in älteren Angelbüchern fündig.
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Wenn es ein See ist, was ich annehme, dann würde ich eine kleine Glaskugel am Endes des Monofils anbinden und mit Wasser austarieren, dass sie gerade noch schwimmt. Etwa 70 cm vorher würde ich einen kurzen Seitenzweig mit einer Länge von ca. 30-40 cm einbinden - mit einer Stärke von ca.0,16 - 0, 18 mm und dort eine Trockenfliege in der Grösse 14 (etwa eine Goldfliege oder eine Hexe) am Ende anbringen. Die gehört vorher mit einem Schwimmpräparat behandelt. Und dann gehört das Monofil, an dem die Fliege angebunden ist, vor der Fliege etwa 10 cm so behandelt, dass es untergeht (geht einfach mit einem Spülmittel). Man wirft dann die Montage aus, streckt sie am Wasser (von Zeit zu Zeit wiederholen) und wartet einfach. Bei Biss l e i c h t anschlagen. Als Fliegenfischer macht man das natürlich anders, aber die geschilderte Methode ist fängig und für Nichtfliegenfischer geeignet. Man kann auch ähnlich mit einer Nassfliege vorgehen - oder gar einem Streamer, aber da wird man wahrschinlich Probleme kriegen, weil das dann schon in der Nähe Spinnfischen (überhaupt mit Streamer) gerückt werden kann.
Grüsse
Heinz -
Das konkrete Produkt kenne ich nicht, aber wirklichen monetären Wert haben nur alte gespliesste Ruten - und da bei weitem auch nicht alle, sondern nur solche von bekannten und renommierten Firmen und solche, die von einzelnen bekannten Fliegenrutenbauern angefertigt wurden.
Vom Fischereilichen her gibt es einige, die in leichten Klassen wieder Glasfaserruten fischen, weil die eine langsamere Aktion als Kohlefaserruten haben - speziell alte Hardys. Und einige neue Glasfaserruten gibt es auch,
etwa die Fliegenrute F2 Fiberglas von Scott, die stolze Euro 619 kostet. Es gibt auch eine neue Serie von Hardy, bei der Glasfaser und Kohlefaser gemischt sind, Preis Euro 299 (Fertigung Fernost). Meiner Ansicht ist das aber pure Nostalgie und selbst das nicht ganz - weil wenn schon, dann gleich gespliesst - das ist aber meine persönliche Ansicht. Wobei man allerdings bedenken muss, dass die Scott Rute eine wesentlich fortgeschrittenere Technologie benutzt, als die alten Glasfaserruten.Grüsse
Heinz -
Ich bin auf dieses Buch durch eine Mitteilung im Fliegenfischerforum gestossen.
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Im Ulmer Verlag ist folgendes Buch für Fliegenfischer erschienen:
Erfolgreich Fliegenfischen
Erfolgreich Fliegenfischen. So finden Sie die fängigste Fliege zur richtigen Zeit an Ihrem Gewässer. Walter Reisinger, Ernst Bauernfeind. 2014. 96 S., 65 Farbfotos, Flexcover. ISBN 978-3-8001-8087-5. € 19,90
Ich selbst habe das Buch nicht gekauft, weil ich immer an den gleichen Gewässern fische, die ich schon jahrelang kenne - aber für solche, die mehr unterwegs sind sicher eine interssante Lektüre.
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Das kriegst du nicht vernünftig unter einen Hut. Für reine Süsswasserfischerei sind Ruten der Schnurklasse 5 ein guter Kompromiss,
soweit es sich nicht um ganz kleine und verwachsene Bächlein handelt.
Die gängisten Längen sind 8,5 und 9 ft, wobei meiner Ansicht nach meist 9 ft prakitscher ist. Bei den Ruten kann man ruhig sparen, auch die Rollen können einfacher Natur sein. Nicht sparen sollte man bei der Fliegenschnur - eine schwimmende WF Schnur in der Rutenklasse wird wohl die beste Wahl sein. Süsswasserruten sind übrigens oft nicht salzwasserfest, das nur am Rande. Und kaufen würde ich so etwas nur im Fachhandel und mit Beratung vor Ort. -
In deklarierten Fliegenstrecken sind diese Methoden verboten, aber prinzipiell geht es schon. Mit Hilfe einer Wasserkugel oder eines Tiroler Hölzels ist so etwas möglich - hat aber mit dem richtigen Fliegenfischen nichts mehr zu tun.
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Hallo,
wenn du wirklich eine DSLR willst, dann würde ich zu einer Nikon oder Canon greifen (ich selbst fotografiere mit einer Canon). Das sind die führenden Marken bei DSLRs. Welche Marke man nimmt, hängt dann auch davon ab, ob man später spezielle Objektive benötigt, die eben nur eine Marke hat. Die üblicherweise notwendigen Objektive haben aber praktisch alle Marken. Weiters ergibt sich die Frage, ob man eine teurere Kamera mit einem Vollformatsensor kaufen soll oder nicht. Wenn man viel mit Weitwinkel arbeitet, ist ein Vollformatsensor ein grosser Vorteil, da die anderen DSLRs aus einem 24 mm Objektiv bildwinkelmässig ca. ein 38 mm Objektiv machen - und da ist ein himmelweiter Unterschied. An einer Vollformat kann man schon mit einem einzigen Objektiv viel machen - etwa mit einem 24/105 mm. Ausserdem sind die Sucher grösser und heller. Der finanzielle Aspekt also eine grosse Rolle.
Eine nicht schlechte Alternative zu DSLRs sind spiegellose Systeme oder solche Kameras wie die der Fuji XE Reihe oder ähnliche von Sony und neue Panasonic GX 7, die sehr gut sein soll.Ausführliche Beratung gibt es in Foren wie hier - auch systemübergreifend-
der Fragebogen sollte aber vorher ausgefüllt sein. Die Gefahr dabei ist, dass die meisten grad ihre Kamera über den grünen Klee loben.http://www.dslr-forum.de/index.php
Abschliessend - zuerst mal den finanziellen Rahmen abstecken - dann sehen was man damit kriegen kann. Man kann, wenn man praktisch keine Kompromisse eingehen will, für eine Spitzenkamera - nicht die teuerste, z.B. bei Canon mit 2 Spitzenobjektiven auch fast 7000 Euro ausgeben, es geht aber auch viel billiger. Die empfehlenswerte 6 D (auch eine Vollformatkamera kostet im Set mit einem 24/105 so ca. Euro 2300. Auch viel Geld - aber da hat man schon sehr was Gutes. Wenn man später sich dazu ein 70/200er kauft, dann ist man für sehr, sehr viel gerüstet. Aber mit dem 24/105 allein geht auch schon sehr viel. Wenn Vollformat nicht in Frage kommt, dann wäre mein Tipp eine 70 D. Bei Nikon gibt es sicher auch interessante Alternativen, aber ich kenne mich eben bei Canon besser aus, weil das mein eigenes System ist.
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Ich habe auf Nacktschnecken einige - für das Gewässer relativ grosse Karpfen gefangen. Es handelte sich um einen von Wiesen umgebenen Baggersee, die Köder lagen auf Grund mit einer Schwimmermontage und waren auf einem grossen Einzelhaken. Die Bisse erfolgten sehr zügig, aber erst nach einer Stunde und mehr. Anscheinend musste sich der anhaftende Schleim erst verflüchtigt haben. Ich habe auch versucht mit einer Schwimmermontage mit dem Köder frei schwebend zu fischen. Auch da hatte ich einige vehemente Bisse - wahrscheinlich aber nicht von Karpfen - konnte aber die Fische nicht haken. Diese Bisse waren sehr abrupt - ohne irgendwelches Herumspielen am Köder und auch erst nach längerer Zeit. Meiner Meinung nach lohnt sich ein Versuch durchaus, aber man muss sehr auf die Bisse achten und sofort reagieren, was schwierig sein kann, wenn man mit 2 Angeln angelt und eine davon mit Nacktschneckenköder bestückt ist.
Grüsse
Heinz -
Die sogenannten Lachsforellen sind Regenbogenforellen grösseren Kalibers , deren Fleisch durch Fütterung mit speziellen Futter auf einen roten Ton gefärbt wurde.
Grüsse
Heinz -
Ich esse sie, ich mag sie, aber das andere an der Forelle ist mit wichtiger. Grosse Mengen Fleisch liefern die Bäckchen an anderen Fischen. An einem Wels kann das eine Menge sein, wenn man den Kopf extra kocht - und das schmeckt bei nicht zu grossen Welsen recht gut.
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Eine Sensation wäre es, wenn eine Ente einen Hecht fressen würde - auf so ein Video wäre ich echt gespannt ...
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Hallo,
nur am Rande - nicht alle Süsswasserruten und Rollen sind für das Salzwasser geeignet. Wenn man wirklich überall mit einer Rute und Rolle fischen will, dann sollte man darauf schon beim Kauf achten.
Salzwassergeignete Ausrüstung geht natürlich immer auch im Süsswasser.Grüsse
Heinz -
Hallo,
üblicherweise regelt sich der Wallerbestand von selbst. Aber es gab Inhaber von Fischereirechten (vorwiegend Vereine), die glaubten, überall und womöglich auch noch viele Welse "drinnen" haben zu müssen und massiv besetzt haben. Das gilt vorwiegend für kleinere Gewässer und speziell für Kiesgruben. Dort hat sich das so ausgewirkt, dass die anderen Fische trotz Neubesatz immer weniger geworden sind. Was man freilich mit einem wirklich grossen Wels küchenmässig anfangen soll, das weiss ich nicht. Kleinere aus sauberen Gewässern sind hingegen sehr schmackhaft.
Grüsse
Heinz -
Am Rande für Hucheninteressierte - die Drau ist z.Zt. sehr hoch und in Lavamünd (Zusammenfluss von Drau und Lavant) gab es verheerende Überschwemmungen. In Slowenien und Kroatien stellt sich die Drau ebenso dar. Also genau erkundiigen, bevor man da etwa viel Geld in den Sand setzt.
Ein verantwortungsvoller Guide wird sicher eine richtige und ordentliche Auskunft geben.Grüsse
Heinz