Beiträge von t.z.

    Hi,


    die Englische Beschreibung liest sich wie folgt:


    Hook: Drennan Carbon Specimen (12 or 14) - Yellow Thread, well waxed - wing: Starling Cock, bunched & split from primary feather - hackle: yellow badger


    Durch den etwas dickeren Haken und die Drahtrippung wird es zu einer Nassfliege und das sieht dann in etwa so aus. Da es sich um eine Maifliegenimitation handelt macht es wohl Sinn den Flügel so stehen zu lassen, man sieht es aber auch anders. Ich meine es gehört so wie auf dem Bild.


    Zitat von Yog

    Danke Thomas,


    ich werde die mal so (oder ähnlich) nachbinden ;-)
    (in der Hoffnung, dass sie mir dann gute Fänge bescheren wird ;-) )


    Du kannst auch einfach olive gefärbtes Hasendubbing auf einen etwas geschwungenen Haken (normale Köderhaken sind da gut) winden und vorne einen schwarzen Kopf aus Dubbing formen. Guck dir das original - also das Insekt genau an. Am besten in einem Glas mit ein bisschen Wasser. Da knnst du dann sehen wie siech das Insekt bewegt etc. Viel besser als künstliche Fliegen nachbinden, weil das ist ja quasi wie Kopien von Kopien kopieren. :)


    Schaus dir deine Fliege die du gebunden hast auch mal in einem Glas Wasser an.


    TL
    TZ

    Zitat von Yog

    Ohha, dank Euch für die Informationen. :!:
    Ich war bisher dem Irrtum erlegen, dass sie eine Köcherfliegenlarve eben einen Köcher haben muss...
    Iss aber nicht so. Es gibt wohl auch eine ganze Reihe von solchen, die eben keinen Köcher bauen.
    Dunnerschlick :) ... Sachen gibts :)


    t.z.
    Die Muster sehen ja wirklich exorbitant klasse aus!!! von solchen Kreationen bin ich ja noch Lichjahre entfernt!


    Na, keine Angst vor'm Feind. Sind eigentlich recht einfach zu binden solche Muster. Das einfgachste ist eine sogenannte Czech Nymph. Guckst du hier:


    http://thomaszuellich.de/Flieg…/Czech%20Nymph/index.html


    Cheers,
    Thomas

    Hi,


    die einfachste Fliege die in solchen (und anderen) Gewässern gut fängt ist eine Rehhaarfliege (Deer Hair Caddis). Die Fische in solch kleinen Gewässern sind in der Regel nicht sonderlich wählerisch. Wenn etwas Verdächtiges auf die Oberfläche kommt gehen sie meist dran - vorausgesetzt man hat sie nicht vorher verscheucht. Also immer langsam und vor allem leise anpirschen. Bodenerschütterungen vom aufsetzen der Füsse überträgt sich sehr gut.



    Bei Nymphen fischt sich eine einfache Hasenohrnymphe (Hares Ear Nymph) sehr gut.



    Fliegenfischen an einem kleinen Bach macht sehr viel Spass, obwohl man gerade am Anfang recht viel Stress mit der fliegenfressenden Botanik hat. Um nicht jede Fliege gleich in den Büschen zu lassen, empfiehlt es sich nie Vorfachspitzen dünner als 0,18 zu verwenden.


    Wenn du noch speziellere Fragen hast kannst du mir gerne eine Email oder pm schicken.

    Ein weiterer, sehr versierter Erf(b)inder ist Roy Christie aus England.


    Besonders bekannt für seine "Avon Special"



    Weitere Fliegen von Roy:


    http://www.danica.com/flytier/rchristie/rchristie.htm
    http://www.flyanglersonline.co…ing/fotw2/080904fotw.html
    http://www.bazzflyfishing.com/forum/viewtopic.php?t=216


    Man beachte die Hechel- Technik. Unkaputtbar, genau wie die schützende Mono- Rippung des Abdomens. Interessante Konstruktionsprinzipen allemal. Wenn richtig gebunden landen sie auch richtig.


    Roy ist ein sehr netter Mensch, der einem gerne alle Details seiner Fliegen erklärt. Ich hatte das grosse Vergnügen zusammen mit ihm auf der diesjährigen Messe in Stockholm zu binden. Wichtiger Bestandteil seiner Philosophie ist dass er das Vorfach verbergen möchte. Daher sollte man es seiner Meinung nach immer entfetten.


    Die ersten Erwähnungen so-genanter USD (Upside Down) Fliegen gab es wohl schon weit früher. In Colonel Robert Venables Buch, The Experienced Angler von 1662 ist da schon die Rede von. Das Prinzip konnte sich aber nicht so wirklich durchsetzen.


    Neuer Entwicklungen von Fliegen mit versunkenem Abdomen scheinen da fängiger. Dies liegt daran dass der Fisch den Körper einmal versunken und zum zweiten in der Oberfläche gespiegelt sieht. Solch ein optisches Muster kommt nur bei einem Insekt vor. Ein Stückchen Holz oder andere Dinge die so auf dem Wasser treiben werden wohl nur im alleräussersten Zufall so aussehen. Ich persönlich bevorzuge allerdings die Klinkhamer Variante.


    Nächstes Bild zeig einen realistisch gebundenen Maifliegen Emerger von Ulf Hagström. (http://www.artonhook.com) Die Spiegelung ist da schön zu erkennen.



    Frohes Binden :-)

    Hi,


    meine Lieblings Trockenfliege - wenn's sowas gibt, weil das hängt natürlich davon ab was nun gerade schlüpft - ist die Griffiths Gnat - geht sehr gut auf die Äschen hier bei uns und auch ganz oben im Norden. Das Fliegerl ist zudem Ratz-Fatz gemacht.



    Lieber fische ich Emerger wie z. B. die Klinkhamar Special.
    Die Fliege ist nach dem Erfinder, einem Holländer namens Hans van Klinken benannt. Das mit dem Hammer ist ein bisschen scherzhaft gemeint. Jedenfalls ein geniales Muster.
    Der Fangerfolg von dem Ding kommt sicherlich auch daher, dass sich ein solcher versunkener Körper nochmals in der Wasseroberfläche spiegelt. Wirkt quasi doppelt.
    Anfangs hatte ich diese Fliege nicht so gemocht, lag aber sicherlich daran, dass ich mich nicht richtig informiert hatte wie man sie bindet. Das Muster hat ein paar kleine, aber wichtige Details die man beachten sollte. Sicherlich fangen die "so-ähnlich-wie-Klinkhamar-aber-doch-nicht-ganz-Muster" die man allenthalben sieht auch ihren Fisch, aber eben nicht ganz so wie das auf dem richtigen, sprich ewas längeren Haken gebundene Muster. Zumindest meine Erfahrung und folglich pickelfeste Meinung. ;)


    So schaut das Ding aus.


    Sehr imitativ die Angelegenheit. Hier das "Original", eine Fliege beim Schlupf. Man kann auf dem Bild auch schön die Spiegelung in der Oberfläche sehen. Das Bild zeigt ein Insekt mit einem mehr schwarzen Körper, was man mit dem entsprechend gefärbten Dubbing auch imitieren kann. Auffallen wird aber sicherlich, wie lang der Körper unter Wasser ist.



    Der Herstellungsprozess ist recht aufwendig, zumindest wenn man es mit der Griffiths Gnat vergleicht. Mir macht aber gerade das gerade Spass. DieMühe lohnt sich. Das Produkt der langen Abendstunden hält eine ganze Weile. Für den der's einfacher mag, hab ich mir eine Version aus Hasenhaaren ausgedacht.


    Nachtrag :


    Wenn man auf meiner Seite ist kann man die Fächer und Fliegen anklicken. Es öffnen sich dann jeweils neue Fenster mit Rezepten und größeren Grafiken.


    Vielen Dank auch an Hans Weilenmann für die tollen Fotos.

    Hallöchen,


    meine kleine, interaktive Fliegendose ist upgedatet. Wer will kann ja mal gucken. Hier der link
    Keine Bange, nix Kommerzielles. Ich mag Fliegenfischen und Binden und geteilter Spass ist doppelte Freud'.


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