Hallo Mole,hallo Sven,
es freut mich zu sehen, daß ihr beide euren Humor noch habt.
Es war gestern tatsächlich auch ein Kuttail beteiligt, aber wenn es an einem Platz ein paarmal nur zarte Zuppler gab, griff ich, oh Schande ,zum Tauwurm, um festzustellen, wer denn da unten so schüchtern an meinem Gummi rumnagt.Und so kam es, daß der Angeltag gestern sowohl in puncto Fischmischung als auch in puncto Köderwahl recht bunt war.
Manchmal muss man eben ein bisschen tricksen, um zum Erfolg zu kommen.Und zweimal hat es dann mit dem Wurm auch richtig hingehauen, ein Zander und ein 30+ Barsch wollten Echtfleisch.
Weiterhin munter bleiben.
Grüße
raeuberkalle
PS: Es braucht sich niemand zu scheuen, Fragen nach dem Texas-rig zu stellen. Ich beantworte sie gerne, wenn ich kann.Die Montage ist so klasse, die Anwendungen so vielfältig,daß man sie unbedingt weitererzählen muss.
Beiträge von raeuberkalle
-
-
Hi Maffong,
normal ist, daß ein Barsch Tauwurm frisst, normal ist auch, daß ein stattlicher Fisch nicht unbedingt am 16er Häkchen hängenbleibt. Nicht normal ist, daß wenn man von Rotaugenangeln auf Barschangeln umschaltet, man nicht wenigstens die Hakengröße dem zu erwartenden Fisch anpasst. Also, um beim nächsten mal nicht wieder einen Aussteiger zu riskieren, einen etwas größeren Haken und eine dazu passende Ködergröße verwenden. Und bei Barschen muss man in dieser Hinsicht überhaupt nicht zimperlich sein. Auch ein mittelgroßes Bärschlein schlürft sich locker einen ganzen Tauwurm am 1er bis 2er Haken rein. Ein richtiger Barsch erst recht.
Grüße
raeuberkalle -
Hallo,
ich gebe Holg vollkommen recht. Worauf die Barsche gerade fliegen hängt zum größten Teil vom Nahrungsangebot im jeweiligen Gewässer ab.Man sollte möglichst versuchen durch Beobachten herauszufinden, welche Nahrung den Barschen hauptsächlich zur Verfügung steht, und diese dann kopieren.Aber selbst das muß keine Garantie für jeden Tag sein. Habe schon super Fangtage mit dem einen Kunstköder gehabt, den die Barsche dann am nächsten Tag noch nicht mal mehr mit dem Hintern angeschaut haben.In solchen Situationen fängt man dann praktisch wieder bei null an und muß neu herausfinden, was den gestreiften Damen und Herren denn heute so mundet.Es zeichnet den Spezialisten aus, wenn er dann nicht brummend nach Hause geht, sondern eisern weiterprobiert. Wer halt dann nur einen Ködertyp im Säckel hat, hat gelitten.
Grüße
raeuberkalle -
Hallo Molenangler,
die Altrheinarme, die ich befische sind ca 25-40m breit und ziemlich flach, ca 1,5-max 4m. Da reicht an dünner Geflochtener ein 3g Bullet aus.
Das Gewicht plus der Köder haben zusammen so ca 8-10g, damit kann man schon recht weit werfen. Generell gilt halt bei den Ami-Methoden so leicht wie nur irgendmöglich zu fischen. Der Köder bewegt sich umso natürlicher, je weniger Zusatzgewicht dran hängt.In ganz flachen Gewässern fischen die Amis sogar völlig weightless d.h.ohne Zusatzgewicht. Wenn man natürlich nur vom Ufer aus angeln kann, wird es dabei mit dem Auswerfen schon knapp. Mit dem Boot kann man eben näher ans Zielgebiet ranfahren, da reicht dann auch das Ködergewicht eines 6inch Wurms +Haken aus.Habe übrigens heute an der gleichen Strecke wie gestern wieder ein paar schöne Barsche gefangen. Zudem kamen noch zwei knapp maßige Zander (wieder schwimmen lassen), ein untermaßiges Hechtlein und ein kleiner Wels von 40cm. War ein richtig spaßiger, abwechslungsreicher Tag heute.
Grüße
raeuberkalle -
Hallo Barschfreunde,
habe heute am Altrhein gefischt und einige 35+ Barsche am Texas-Rig mit Yamamoto-Kuttailworm 4inch gefangen. Richtig gierige Attacken, Superangeln. Halber Tauwurm am Texas-Rig mit weedlesshaken ging auch, aber die Barsche waren durchschnittlich kleiner, dafür hat sich aber ein 65er Hecht den Tauwurmzipfel geschnappt. Superdrill am feinen Zeug.
Abgehakt und laufen lassen.
Wie es aussieht geht die Räubersaison jetzt richtig los.
Viel Spaß noch und nix wie raus ans Wasser.
Grüße
Raeuberkalle -
Hi Til,
am Dropshot in der Ostsee ist vielleicht auch nicht so ganz der richtige Einsatzort für die salzige Gumminudel.
Gruß
raeuberkalle -
Hallo zusammen,
noch ein neues Thema vom Raeuberkalle,
Gibt es hier im Forum Erfahrungen zum Fischen mit Senkos von Yamamoto oder ähnlichen Ködern?
Danke im voraus
Grüße
raeuberkalle -
Hallo zusammen,
nachdem ich in den beiden letzten Ausgaben des ESOX-Raubfischmagazins über die Angelei mit dem Texas-Rig berichtet hatte habe ich etliche Zuschriften zu dem Thema bekommen. Meine Frage nun in dieses Forum: Wer hat schon Erfahrungen mit dieser Angelmethode gemacht, gibt es Erfolge oder Misserfolge, Probleme oder Verbesserungsvorschläge? Bitte um sachliche Beiträge. Danke im voraus.
Schöne Grüße
raeuberkalle -
Hallo zusammen,
ich fische seit einigen Jahren die Berkley whiplash 0,06 und bin sehr damit zufrieden. Sie hat bei dem geringen Durchmesser eine Mordstragkraft, wirft sich gut und ist in gelb trotz Blässe gut sichtbar, was beim Finessefischen auf amerikanisch sehr wichtig ist. Daß auch diese Berkley-Schnur die Farbe verliert, wie meine Firelines zuvor, tut aber der Tragkraft keinen Abbruch.Ob schwarz, gelb oder grün, alle sind mit der Zeit blasser geworden.
Schöne Grüße
raeuberkalle -
Hallo Mole,
versuch es doch einfach mal vom Ufer aus mit einem 3er DS-Rig, wie es Sven schon vor einiger Zeit beschrieben hat (mit kleinem Seitenarm, also Haken nicht direkt auf die Schnur). Das sieht dann einer Hegene schon verdammt ähnlich und funktioniert bestimmt auch so. Wenn ihr schon ein Barsch-Hegefischen veranstalten müsst, dann gibt es ja offensichtlich genügend bis zuviele Barsche in eurem Teich. Da kannst du eigentlich mit einer Dreier-Kombi ganz gut abräumen. Probier aber drei verschiedene Köder aufzuziehen, einen etwas kleineren und zwei `Normale`, so kannst du schneller herausfinden, welche Größe die Stachler gerade bevorzugen.
Schöne Grüße und viel Erfolg
raeuberkalle -
Hallo,
das mit dem Tauwurm geht tatsächlich mit allen amerikanischen Methoden. Schließlich war die Entwicklung ja so, daß man auch in Amiland zuerst mit echten Würmern und dann mit Imitaten auf die Schwarzbarsche geangelt hat.In den großen nordamerikanischen und kanadischen Seen wird sogar mit sogenannten Crawlerharnesses, das sind spezielle Schleppvorfächer, auf Zander sehr erfolgreich geangelt. Die habe ich selbst schon getestet und habe auch damit gefangen. Googelt mal unter LindyLittleJoe, da könnt ihr die Dinger sehen.
Zu kaufen gibt es die Harnesses auch hier, ich darf aber hier nicht öffentlich machen wo (Werbeverbot).PN geht, wenn gewünscht.
Tauwurmangeln ist also eigentlich die Urform aller Kunstwurm-Rigs, die es heute so gibt. In der letzten Ausgabe vom ESOX habe ich das auch beschrieben (Beitrag T-Rig). Das etwas lästige daran ist, daß Tauwürmer viel schneller abgefressen, zerrissen werden oder einfach beim Auswerfen wegfliegen. Auch fängt man damit mehr kleine Barsche, was nicht heißt, daß nicht auch ein Kapitaler den Wurm schnappen kann. Meinen größten Barsch von immerhin 2300g habe ich 2005 am Dropshot auf Tauwurm gefangen. Als Einstieg in die Ami-Fischerei ist der Tauwurm allemal ein guter Anfang, denn selbst kleinere Exemplare motivieren einen sich einer neuen Methode länger zu widmen. Um übermäßig viele Hänger zu vermeiden kann man die Würmer an sogenannten Weedlesshaken anbieten, das sind Haken mit Abweiserfedern aus dünnem Stahl.
Einfach mal probieren, es klappt super und macht Spaß.
Schöne Grüße
raeuberkalle -
Hallo zusammen,
obwohl ich ein absoluter Nicht-Köfi-Angler bin habe ich zu diesem Thema schon so meine Erfahrungen gemacht. Mein Lieblingsbeutefisch ist der Barsch, und beim Barschangeln ist es mir schon sehr häufig passiert, daß sich ein Hecht den Barsch an meinem Haken während des Drills geschnappt hat. In meinen Angelgewässern wimmelt es aber auch von Rotaugen an denen sich die Hechte ja auch sattfressen könnten. Also ziehe ich für mich daraus den Schluß, daß es dem Hecht wahrscheinlich völlig wurscht ist, ob die vermeintliche Beute nun Streifen hat, oder nicht, auch die Stacheln des Barsches sind ihm schnuppe. Wenn ich höre, daß jemand dem Köfi Barsch die Stachelflossen abschneidet, nur um ihn für den Hecht geniessbarer erscheinen zu lassen, lache ich mich kaputt. Glaubt derjenige tatsächlich, daß auch nur einer der Hunderte von Barschen, die täglich in seinem Gewässer von Hechten gefressen werden ohne Stachelflossen rumschwimmt?Völliger Blödsinn. Wahrscheinlich ist die Steigerung dieser Verstümmelungsaktion dann das Anbieten von Barschfilets ohne Haut, der zartbesaitete Hecht könnte sich ja an der rauhen Barschhaut eine Schürfwunde im Rachen holen.
Mein Tip für die Köfi-Angler: Egal welche Art , wenn sie in eurem Hechtgewässer vorkommt ist sie auch als Köder geeignet (außer geschützten Arten natürlich). Der Köder muß nur von der Größe her ins Beuteschema des Hechtes passen, dann frisst er ihn auch.
Raubfische sind primitiv, sie denken nicht um die Ecke. Da wird nicht lange gefackelt, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Was passt und satt macht wird gefressen.
Schöne Grüße
Raeuberkalle -
Hi Joscha,
Schraube hat recht. Probier mal ein 10-12cm langes Softjerk-Fischchen (FinSfish, FinSshad, ShadAssassin um nur einige zu nennen) und zupfe die durch die fischträchtigen Stellen. Kannst auch zwischendrin mal richtig Gas geben, weil gerade bei Barschen dieser plötzliche Tempowechsel oftmals den Angriffsreflex auslöst.
Test it.
Grüße
Raeuberkalle -
Hi Jules,
selbstverständlich fangen auch die anderen Dropshotter die handlangen Bärschlein. Das lässt sich so gut wie garnicht verhindern. Selbst mit Ködern, die wegen ihrer Größe gerade noch am DS-Rig anbietbar sind, fängst du ab und zu so ein gieriges kleines Monster.Natürlich berichtet über diesen Mini-Beifang kaum einer, weil doch jeder lieber mit Kapitalen angibt. Die Wahrscheinlichkeit aber einen richtig Großen zu fangen ist durch die hohe Fängigkeit des Systems natürlich auch ziemlich hoch. Lass dich nicht entmutigen, auch du wirst, wenn du weiter fleißig dropshottest deine größeren Barsche fangen. Probier mal folgendes: Wenn du auf einen Köder nur Kleinkram fängst, wechsle zu einem krass gegenteilig gefärbten z.B. weiß fängt Kleinzeug-wechsle auf dunkel bis schwarz oder eben umgekehrt. Die Kombination schwarz-rot ist z.B. meine über die Jahre gesehen erfolgreichste Farbe, wenn auf hellere Köder nichts ging. Musst halt ein bisschen experimentieren. Allerdings bringt es nicht viel, wenn du schon nach jedem fünften erfolglosen Wurf die Farbe wechselst, denn es gibt halt in jedem Gewässer auch leider Stellen, wo gerade kein Fisch ist, dann nutzt auch der Farbwechsel nix. Geduld und werfen, werfen werfen ist angesagt. Irgendwann findest du einen fischhaltigen Platz und die dort passende Farbe, und dann kann es auch schon mal in Arbeit ausarten.
Viel Spaß weiterhin mit DS und bleib am Fisch.
Grüße
raeuberkalle -
Hallo,
ich kann die Meinung von schnorrer nur bestätigen. Lässt du einen Barsch wieder an der Stelle laufen, wo du ihn gefangen hast, sind die anderen meistens weg. Das gleiche gilt, wenn dir beim Beangeln einer guten Barschstelle einer aussteigt, dann ist oftmals die ganze Show vorbei. Vielleicht hat Sven Recht, wenn er sagt, die Barschartigen seien besonders schlaue Kerlchen. Man könnte manchmal meinen , der Geflüchtete erzählt seinen Kameraden, was da oben los ist.
Schöne Grüße
raeuberkalle -
Hallo ZaBa,
ich fische schon seit einiger Zeit mit einer maisgelben sehr auffälligen Geflochtenen aus Amerika auf Barsch und Zander. Die Schnur gefällt mir so gut, weil sie sehr weich ist im Vergleich zu z.B.Fireline und anderen hier erhältlichen Schnüren. Ich umgehe die Sichtbarkeit der Leine indem ich ein etwas längeres Fluorocarbon-Vorfach vorschalte.Habe bisher immer gut gefangen und meine deshalb, deine weiße Leine mit einem monofilen bzw.Fluo-Vorfach sollte nicht störend wirken.
Grüße
raeuberkalle -
Hallo,
eine Methode ähnlich der beschriebenen Tauwurm-Schlepptaktik wird in Nordamerika schon sehr lange praktiziert. Das ca 1m lange Vorfach mit zwei Einzelhaken im Abstand von ca 10-15cm und davor aufgefädelten kleinen Kunststoffperlen, davor ein sehr leichtes Spinnerblatt aus Kunststoff oder sehr dünnem Blech wird hier Crawler-harness genannt. Die Amerikaner fischen dieses Vorfach mit einem Crawler=Tauwurm beködert vom Boot aus hinter einem Bottom-Bouncer (Bodentaster) oder vom Ufer aus hinter einem Walkerblei oder einem speziellen Schleppgewicht genannt no-snagg-sinker. Der no snagg hat den Vorteil, wie sein Name schon sagt, daß er so gut wie nie hängenbleibt.Die crawler-harnesses gibt es auch mit Krautschutzhaken, so daß sich auch hier die Hängergefahr stark reduzieren lässt. Mit diesen Montagen wird in USA und Kanada auf Walleye=Zander und Barsch gefischt. Ich habe die Sache auch schon in unserem Vereinsgewässer (-25m tief) getestet und schöne Barsche und sogar Forellen gefangen.Die Dinger gibt es auch in Deutschland zu kaufen, wer Interesse hat bitte per pn nachfragen (wg Werbeverbot).
Schöne Grüße
raeuberkalle -
Hallo dropshotfans,
top DS-Köder sind die Tiny-Ikas von Yamamoto ebenso wie die Shad Shape worms vom selben Hersteller.
Auch Yamamotos Kut-tails stehen den Illexen in nichts nach. Außer daß sie weniger kosten.
Von Charlie Brewers Slider company gibt es die Double Action Grubs und die Little Finesse Grubs ebenso wie die Slider Worms in 3 und 4 inch.
Darf aus Werbegründen hier nicht nennen wo es die Dinger gibt, kann aber unter pn Auskunft geben.
Grüße
raeuberkalle -
Nachtrag
Auch mein Heimatgewässer ist am Grund stark verkrautet. Wenn du aber herausgefunden hast, wie hoch das Kraut am Grund steht, machst du dein DS-Vorfach so lang, daß dein Haken gerade mal 10-20cm über dem Kraut steht. Die Amis haben auch extrem vergraste Gewässer und das DS-Rig wird dort eingesetzt um den Köder immer in der Strike-Zone zu halten. Die Räuber stehen knapp über dem Gras und jeder Winzling, der seinen Kopf zu weit hoch streckt wird gefressen. Das ist der ganze Witz am DS, du bietest den Barschen und Hechten genau diesen Winzling dort an wo sie auf ihn warten.
Try and find out!
Gruß
raeuberkalle -
Hallo,
im Sommer fressen die Barsche oftmals Insektenlarven,Raupen und ähnliches Getier, das es eben im Sommer so gibt. Probier mal Köder, die diese Beute imitieren z.B. Hellgies von LunkerCity oder auch Senkos von Yamamoto (die 3incher sind super DS-Köder vom Gummiguru Gary Yamamoto). Auch kleine Fischchen bis 5cm fangen jetzt gut, weil es gerade von Fischbrut wimmelt. Und nicht nur kleine Barsche ernähren sich jetzt davon.Alle Räuber nehmen das zu sich, was sie am einfachsten kriegen können. Wegen des Werbeverbots schreib ich die eine pn, wo du das genannte Material bekommst.
Gruß
raeuberkalle