Hallo Sven,
raeuberkalle hat nur deswegen nicht widersprochen, weil er im Moment beruflich ziemlich angespannt ist und gestern keine Zeit zum Chatten hatte. Selbstverständlich hast du recht mit der Aussage, daß gerade die Sommer-und Herbstmonate, d.h.die Monate nach der Barschlaichzeit bis zum Winterbeginn die ertragreichsten DS.Monate sind. Diese Erfahrung habe ich bis jetzt jedes Jahr gemacht, seit ich DS fische.Meine größten Barsche habe ich gerade in der Zeit Mai-Juni gefangen. Die Stückzahlen waren in diesen Phasen nicht so besonders hoch, aber die Qualität sprich Größe der Fische dafür umso besser. Ich vermute das hängt mit dem Ende der Laichzeit und damit verbunden mit dem Hunger der Fische nach der Fortpflanzungszeit zusammen.Wenn der Kohldampf brennt, wird selbst eine sonst eher scheue Barschdame unvorsichtig.Im Spätherbst gehe ich dann zu kleineren Kunst-DS-Ködern über, oder bevorzuge Tauwurmstücke am DS.1/3 bis 1/2 Tauwurm reicht dann selbst für Großbarsche.Wenn es im Moment auch noch nicht so super läuft, nicht den Mut verlieren, sie kommen jedes Jahr wieder.
Schöne Grüße
Raeuberkalle
PS: das versprochene Päckchen geht noch diese Woche raus, hatte wirklich bisher noch keine Zeit.
Beiträge von raeuberkalle
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Hi holg,
regelmäßig große Barsche 45+ fangen nur die Guten. Dreißiger Kärpflein schon die Buben. Außerdem bleib ich lieber in Bewegung auf Barschjagd, als zwischen meinen Raviolidosen auf der Karpfenliege festzufrieren.
Soweit zum Thema Polemik.
Im Ernst: Einen Barsch von 50cm zu fangen ist sicher nicht alltäglich und schon wirklich ein sehr gutes Resultat.Ein Großkarpfen von dreißig und mehr Pfund ist sicher ein schöner Fisch, aber von der Wertigkeit her bestimmt nicht höher einzuordnen als der Raubfisch.Man darf hier nicht Masse mit Klasse vergleichen.
Außerdem sollte jeder auf seine Art glücklich werden.
Gruß
Raeuberkalle -
Hallo zusammen,
mit der Dropshot-Methode wird seit den 70er Jahren gefischt. Zuerst in Amerika, dann in Japan, jetzt schon fast überall.In den letzten Jahren hat keine Methode bei den amerikanischen und japanischen Barsch-Championships so viel gewonnen wie DS.Und die Profis dort kommen nicht mit Kleinzeug zu Wiegen.
Ich selbst fische schon seit 7 Jahren mit Dropshot und kann nur immer wieder sagen: DS ist die absolute Erfolgsmethode auf Barsch, und zwar in jeder Größe. Wenn in einem Gewässer nur ein verbutteter Bestand an Kleinbarschen vorkommt, fängt man natürlich auch nur Kleine.Auch im Sommer, wenn sich die Barschzwerge zu Abertausenden zusammenrotten um Fischbrut zu jagen und man kommt in solch einen Schwarm hinein, gibt&s halt zwangsläufig viel Kleinkram. Das DSen aber als Kleinfischmethode abzutun, ist Unsinn. Immer dran bleiben und nicht gleich beim ersten Versuch mit den 50er Barschen rechnen. Die fängt man auch mit anderen Methoden nicht bei jedem Versuch.
Wenn derjenige, der die Kleinfischthese aufgestellt hat, der englischen Sprache mächtig ist, soll er mal unter dem Suchbegriff "dropshot" im Internet suchen. Da gehen aus dem amerikanischen Raum Tausende Seiten auf, wo man die Kaliber der Fänge sehen kann.
Viel Spaß weiterhin und nur nicht aufgeben.
Raeuberkalle -
Hallo,
die Krebse werden nicht nur beim Abkochen rot, sondern verfärben sich durch die Verdauungssäfte der Raubfische sehr schnell in ähnlicher Weise.
Ob Kamber oder Europäischer Flusskrebs, die sind in lebendem Zustand alle nicht rot, sondern braun bis schwarz, nur an der Unterseite des Körpers schimmert manchmal ein Rostrot durch.
Wenn in euren Gewässern die Räuber öfters mal Krebse gefressen haben, solltet ihr mal versuchen, Krebsimitate an geeigneter Montage anzubieten.
Amerikanische Raubfischmontagen bieten sich hier besonders an.Texas-Rig oder Carolina-Rig . Auch Dropshot-Rig geht bei kleineren Ködern.Viel Spaß beim Probieren.
Grüße
raeuberkalle -
Hi Sven,
mir ging es bei der Geschmacksprobe nur um den Salzgehalt. Alles andere erscheint mir auch nicht allzu appetitlich. Bei den Amis streiten sich übrigens die Fischgelehrten genau wie bei uns auch , ob das mit den Scents(Geruchs-,oder Lockstoffe) überhaupt eine Lockwirkung hat. Wenn man den Pros beim Angeln zuschaut, dann fällt einem immer wieder auf, daß sie beim Erkennen eines Anbisses eine Sekunde warten und dann erst den Anhieb setzen. Der Geschmackstoff und/oder das Salz veranlassen den Fisch nach dem Anbiss den Köder einen Moment länger festzuhalten als einen geschmacklosen oder einen nach silikonöl schmeckenden. Ich denke dieses Zögern des Fisches, den Köder gleich wieder auszuspucken ,ist das, was hauptsächlich durch die Scents bewirkt werden soll.
Ich selbst benutze häufig Köder von BassAssassin,Culprit oder LunkerCity, die schon werksseitig mit Lockstoffen präpariert sind. Beim Angeln mit dem Texas-Rig nehmen die Barsche den Köder oft vom Boden auf und schwimmen einfach weg, wahrscheinlich weil er ihnen so gut schmeckt.
Gruß
Raeuberkalle -
Hallo,
sorry Sven, wenn ich dir ein wenig widerspreche. Das mit dem Salzen macht eigentlich wenig Sinn, weil das Aufbringen von Salz auf den Köder das Salz nicht in das Gummi eindringen lässt. Beim ersten Platsch löst sich die ganze Herrlichkeit auf und ist weg.Kannst mal selbst die Geschmacksprobe machen und testen, ob nach einem oder zwei Wurf ins Wasser noch etwas vom Salzgeschmack übrig ist. Bei Illexen und einigen amerikanischen Ködern wird das Salz schon im Schmelzvorgang in das Gummi eingemischt, so bleibt der Köder auf Dauer salzig.
Ansonsten muß ich Dir Recht geben, was die Kopytos oder andere Schaufelschwanzfischchen angeht. Sie sind nicht für das DS-Rig geeignet, ihre Stärke liegt mehr am Bleikopf (ob gejerkt oder vertikal). Habe in meinen DS-Anfängen mangels richtiger Dropshot-Köder auch versucht mit shads zu fischen und so gut wie nichts gefangen. In der Not habe ich dann das Skalpell angesetzt und die Fischen "getunt", d.h. schlank geschnitten, Schaufelschwanz weg, dann ging es beser. Aber solche Operationen sind ja heute nicht mehr nötig, weil es mittlerweile ein paar shops mit guten DS-Ködern gibt.
Gruß und viel Glück
raeuberkalle -
Hi Florian,
wenn du die Barsche gefunden hast, kriegst du sie normalerweise auch ans DS-Rig. Lass mal die Gummiköder außer acht und probier stattdessen einen halben Tauwurm, ganz spitz am DS-Haken angeködert( Größe 4 ist ideal). Das wirkt oft Wunder, kannst du mir glauben. Bin Dropshotter der ersten Stunde (seit mind.7Jahren).Da hat hier noch keiner gewußt, wie man Dropshot schreibt. Vernünftige Köder gab es auch nicht, weshalb ich dann auf Tauwurm zurückgegriffen habe.Auch heute noch, wenn garnichts geht und ich testen will ob überhaupt Fische in der Nähe sind greife ich zum echten Wurm. Probiers mal aus und wenn Fische da sind fängst du auch welche.
Viel Erfolg
raeuberkalle -
Hi Johannes,
wenn du das Blei am unteren Ende des Dropshotrigs meinst, würde ich dir raten keinen Zocker zu benutzen, weil du mit dem Haken des Z.nur eine ganze Menge Kraut,Blätter etc. vom Boden aufsammelst und dann mit dem Klumpen Material am DS-rig absolut kein feeling mehr für dein Vorfach hast.Als ich vor sieben Jahren mit dem DSen angefangen habe, gab es die speziellen Bleie auch noch nicht. Ich hab damals ein ganz normales Birnenblei ca 10g an das untere Ende der Schnur geknotet, funktionierte damals, wird auch heute noch funktionieren. Man kann mit dieser Montage nur die Höhe des Hakens über dem Boden nicht so ohne weiteres verstellen, wie mit dem geklemmten DropShotWeight.
Wenn du das DS-Rig richtig einsetzt, wirst du so viele Fische fangen, daß du keinen zweiten Anbisspunkt mehr auf deiner Montage brauchst.
Viel Spaß weiterhin und tight lines
raeuberkalle -
Hallo Holg,
hast Recht mit dem piercing. Also weiter nach gangbaren Kompromissen suchen. Das hält die grauen Zellen jung.
Deine Ware hab ich gestern in die Post gesteckt, sollte heute ankommen. Hab noch zwei ganz neue Köder reingepackt zum Testen und danach berichten.
Gruß
raeuberkalle -
Hi carp hunter,
stimmt, die Amis haben sehr günstige Preise.In Amerika!!! Wenn Du die Sachen aber bestellst und das noch als Endkunde, dann hast Du gleich mal locker den dreifachen Preis, je nach Größe der Bestellung. Was viele, die den amerikanischen Markt beobachten, nicht bedenken ist die Tatsache, daß erstmal ein horrendes Porto auf jede Lieferung draufkommt, egal mit welchem Logistiker Du die Sachen schicken lässt. Dann schlägt unser Vater Staat zu wenn die Sachen die Grenze überschreiten. 19% Einfuhrumsatzsteuer plus x-% Zoll je nach Deklaration.
Wenn Du das alles bedenkst, dann gehst Du sicher besser zu einem Dealer Deines Vertrauens in Deutschland und kaufst die Ami-Dinger dort.
Wir Händler führen die Waren nämlich in Mengen ein, bei denen dann der Frachtanteil nicht mehr so sehr zu Buche schlägt. Und die Preise, die man derzeit bei den wenigen Ami-Stoff-Händlern bezahlt sind meist wirklich fair und liegen oft unter dem was für europäische Produkte von schlechterer Qualität verlangt wird.Einfach googlen unter z.B."dropshotrig" und gucken und vergleichen.
Grüße
raeuberkalle -
hallo,
hab mir auch schon mal so eine hechtsichere Lösung gebastelt, aber dann in unserem recht klaren Baggersee keinen Barsch mehr gekriegt.Zander sind da schon weniger zimperlich.Also wieder Kommando zurück und der Barsche zuliebe ein bisschen mehr Risiko eingegangen. No risk-no fun.
Gruß
raeuberkalle -
hallo holg,
danke für die Korrektur.Bist ein Guter.
Gruß
raeuberkalle -
Hallo Holg,
hier nochmal die öffentliche Richtigstellung. Nur Hellgies sind nicht das einzige Vergleichskriterium. Es gibt bei mir auch Dinge die andere nicht haben, deshalb: bitte fair bleiben. Die Versandkosten sind auch nicht teurer als anderswo, musst nur an der richtigen Stelle schauen.
Danke trotzdem für Deine Hinweise. Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut.
Schöne Grüße
raeuberkalle -
hallo holg,
so schöne bewegte Bilchen wie AS T habe ich auf meiner homepage nicht, aber dafür die gleichen Köder für weniger Geld (zwinker,zwinker google "dropshotrig").
Gruß
raeuberkalle -
Hallo cej,
ich habe im flachen Wasser schon beobachtet, wie ein mittelgroßer Barsch vor meinem Dropshotköder stand, den ich nur an gespannter Leine festhielt, ohne irgendeine Bewegung zu machen.Ich dachte: jetzt muß ich mal testen, wer von uns beiden die besseren Nerven hat! Und ich hab gewonnen, weil nach ca 2 Minuten der Gestreifte den Anblick meines Culprit Dropshotworms nicht mehr ertragen konnte und ihn vor meinen Augen komplett einsaugte. Wenn du bedenkst, daß die Angelrute wie ein Hebel jede deiner Bewegungen, ja sogar den Pulsschlag, verstärkt, und wenn du dann mit geflochtener Schnur fischst, dann hat der echte Dropshotköder da unten schon ein Eigenleben. Jedenfalls genug um dem Bärschlein die Geduld zu rauben.
Zu deiner Frage bezüglich des Anhebens eines 10g Gewichtes gibt es folgendes zu sagen:
Entweder deine Rute ist etwas zu derb, so daß du den Moment zwischen Vollspannung und Abheben nicht fühlen kannst, oder deine Bewegungen sind insgesamt zu rasant. In unserem Vereinssee habe ich noch nie schwerer als 10g gedropt.
Gruß
raeuberkalle -
hallo kalle,
google doch mal mit"dropshotrig" da kommt gleich oben eine gute Seite mit Tipps und Material für DS und andere Ami-Methoden.
Gruß
raeuberkalle