Wenn die Politik sich nicht entschließen kann, endlich etwas Wirksames für die immer stärker gefährdeten Dorschbestände zu unternehmen - wer kann dann Rettung bringen?
Fischereibiologen sehen die Hauptgefahr für den Dorsch in der massenhaften Vernichtung untermaßiger Jungdorsche durch ungeeignete Fangmethoden der Berufsfischerei. Nach ihren Erkenntnissen spielt die Sportangelei aus diesem Grund eine bestenfalls untergeordnete Rolle bei der Bestandsdezimierung, weil durch die Sportangler nicht nur absolut, sondern auch relativ betrachtet bedeutend weniger Fischnachwuchs vernichtet wird. Diese Tatsache wird durch unrealistische Berechnungsmethoden, bei denen der untermaßige Beifang der Berufsfischerei einfach nicht mitgezählt wird, verschleiert.
Trotzdem: Sollten nicht auch wir Angler bereit sein, durch einen angemessenen Verzicht die Situation zu entschärfen?
Zur Debatte stehen Maßnahmen wie eine Laich-Schonzeit, Angelverbot in über 20 Metern Wassertiefe, freiwille Schonung von "Hot Spots", Laichdorsch-Schutz, höhere Mindestmaße oder andere Selbstbeschränkungen.
Wie sieht es mit der grundsätzlichen Bereitschaft der Angler dazu aus?
Darüber wollen wir an dieser Stelle abstimmen.
Beiträge von Szameit
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Off topic heißt nicht, dass die AGB außer Kraft gesetzt sind!
Wenn hier noch einmal ein Pornotalk stattfindet, wird der Urheber ohne weitere Mahnung gesperrt.
Wir behalten uns außerdem die Abschaffung des off-topic-Forums vor.Leute, bleibt auf dem Teppich - für diese Themen gibt es doch Milliooooonen andere Websites....
Michael/Blinker
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@ Bass: bitte sachlich bleiben. (betr.: "Ich glaube du hast einfach 0 Ahnung vom SPinnfischen.... Da sieht man mal ,dass ihr da nicht viel wisst")
Michael/Blinker
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Vielleicht zu bedenken: Da Eagle die "Kaufhausmarke" von Lowrance ist, würde ich vermuten, dass bei gleichem Preis nicht das Lowrance, sondern das Eagle besser ausgestattet ist. (??) In Portugal ist doch auch der Passat billiger als der Golf in Deutschland ...
Michael -
Irgendwo hier hatte ich das schon mal gepostet: Ich habe vor Trysnes zwischen den Innenschären vom kleinen Motorboot aus geschleppt und driftend gepilkt, immer abends, nach dem Angeln draußen zwischen den Außenschären.
Jürgens Tipp (der Guide der Marina) war ein Volltreffer: Der Rapala Jointed in Makrelen- bzw. Heringsfarbe mit einem orangefarbenen Streifen am Bauch.
Vielleicht wollen die Mefos und Dorsche inzwischen einen anderen Wobbler - frag' also Jürgen, der kennt die Gewässer dort am Besten.
Und grüße ihn bitte von mir!
Michael/Blinker -
Hier ist niemand ein "Griesgram", wenn er gegen zotige Bemerkungen jedweder Art protestiert. Wir wollen in unserem Forum gewisse Themen - auch in Form solcher nassforschen Verslein - ausblenden, weil sie hier wirklich nichts verloren haben.
Wer diesbezüglich unzähmbare Gelüste verspürt, findet mit vergleichsweise geringem Aufwand im Web z.B. tausende von Newsgroups auf public newsservers, die geeignet sind, solcherlei Gelüste zu befriedigen. Da den gängigen Browsern i.d.R. ein Newsreader implementiert ist, muss man sich nicht einmal spezielle Software zulegen.
Aber bitte nicht hier!Gruß,
Michael/Blinker -
Achtung!
Falls jemand E-Mails vom Absender
"[email protected]"mit dem Betreff "Re: Administration", dem Text "Secure Mail System Beta Test" und einem Anhang "document_name.doc.exe" erhält:
Anhang nicht öffnen! Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Virus!
Bitte auch im Wortlaut abweichende, jedoch ähnliche Mails nicht öffnen - wir verschicken keine Mails mit Anhang!
Diese Mail ist definitiv nicht von uns!
Wir überprüfen noch, ob es sich um einen gezielten Angriff oder um eine von einem Worm automatisch generierte Mail handelt.
Michael/Blinker -
Noch einmal für Boardies, denen das Problem das erste Mal begegnet:
Eine Zeitschrift wie BLINKER finanziert sich zu einem beträchtlichen Teil über Werbung/Anzeigen. Man kann das vielleicht mit den privaten TV-Sendern vergleichen.
Deshalb wollen wir Werbung natürlich nicht verschenken. Ein aktiver Link auf BLINKER Online ist einer Anzeige im Heft adäquat - und deshalb in jeder Form kostenpflichtig.
Das betrifft in erster Linie Links auf kommerzielle Seiten (Hersteller, Händler, Versender, Anbieter von Angelreisen u.ä.) aber auch Seiten, auf deren Startseite Bannerwerbung betrieben wird bzw. deren Navigation auf einen Shop o.ä. führt.
Das betrifft nicht Seiten mit nichtkommerziellen, reinen Info-Angeboten.Inaktive bzw. "entschärfte" Webadressen (wie in den Erklärungen unserer Moderatoren beschrieben) dürfen veröffentlicht werden.
Michael/Blinker
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Die "invalid session" entsteht dadurch, dass jeder User nach einer gewissen Zeit automatisch ausgeloggt wird. Das ist Bestandteil des Sicherheitskonzepts dieser Forumsoftware.
Kann man aber einfach umgehen, indem man im Login-Dialog die Checkbox "automat. Login" (oder so ähnlich) anhakt.
Die Fragen zu anderen Problemen leite ich an Matthias weiter.
Michael/Blinker -
@ Zanderschreck:
Wir haben selten tiefer als 30 Meter gepilkt - darüber hinaus mit "Filets" gefischt (hauptsächlich auf Lumb und Leng). Zum Pilken sind wir an Steilwände, Berge und in Buchten gefahren, also an ausgeprägte Strukturen. Oder eben zwischen die Innenschären, wo wir zwischen 5-10 Metern angelten (etwa). Da kam man mit 60-90 Gramm gut zurecht, vereinzelt habe ich sogar mit einem 16-Gramm-Hansen-Fight gepilkt (eigentlich ein Mefo-Blinker).
Vielleicht ein allgemeiner Tip zum ultraleichten Pilken: Es funktioniert am Besten auf der Andrift, weil dort der strombedingte Auftrieb bei günstigen Bedingungen gleich null ist. Sobald man jedoch eine irgendwie quer- oder gegenlaufende Unterströmung hat, kann man's vergessen - das merkt man aber sofort an dem sehr weichen, schmierigen Kontakt zum Pilker bzw. Grund. Alles, was unter Wasser einen Schnurbogen erzeugt (Strom, Auftrieb, große Tiefe), ist ein Feind ganz besonders des ultraleichten Pilkens. Dann hilft halt nur Gewicht.
Da ein leichter Pilker naturgemäß langsamer sinkt als ein schwerer, muss man sich beim UL-Pilken trotz weiter Würfe oft mit drei, vier Pilkzügen pro Wurf begnügen - trotzdem lohnt es sich, die Bissausbeute ist deutlich höher, obwohl man wesentliche konzentrierter fischen und anschlagen muss. Wegen des geringen Pilkergewichts schlagen sich die Dorsche kaum selbst an (was beim normalen Pilken fast schon normal ist) - wer einen Biss verpasst, verpasst also zwangsläufig auch den Fisch. UL bedeutet also: Arbeit, Arbeit, Arbeit - bei höchster Konzentration und schnellen Reflexen.
Das läßt sich alles sinngemäß auf das Pilken in der 60/90-Gramm-Klasse übertragen, wenn "normales" Pilken 200 bis 400 Gramm erfordern würde.
UL ist bei ständigem Schnurgeben auch auf der Abdriftseite möglich, allerdings wird der Schnurbogen durch den Auftrieb ziemlich schnell so groß, dass man kaum länger fischen kann als auf der Andrift.
Diese Methode beherrscht Jörg Strehlow perfekt, und er wird sie Interessenten bestimmt gerne demonstrieren. Das Prinzip besteht darin, dass man mit offenem Bügel fischt und die Schnur permanent durch die Finger der Rollenhand gleiten läßt (sie läuft dabei S-förmig durch die Finger und wird nur durch die Abwurfkante der Spule "gestoppt" - durch vor- und Zurückbewegen der Finger reguliert man den Schnurablauf).
Wichtig ist beim UL, dass die Schnur so dünn wie irgend möglich und damit der Wasserwiderstand/Auftrieb so gering wie möglich ist.
Mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein.
Gruß,
Michael -
@ Bass:
Nein, so einfach ist das leider nicht. Wir können unüberprüfte Lesermeinungen nicht als "Test" verkaufen. Wer garantiert uns denn, dass z.B. nicht ein Konkurrent 20 gefakte Leserbriefe schickt, um einem Mitbewerber zu schaden? Problem verstanden?
Eigene Tests erfordern, um halbwegs seriös genannt zu werden, dass man auf jedem Kutter mindestens zehnmal - und zwar inkognito! - mitfährt. Eine einmalige Ausfahrt ergibt kein signifikantes Resultat. Ich denke, das leuchtet ein.
Wir haben vor einigen Jahren einen Kuttertest durchgeführt und mussten erfahren, dass Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis standen, das eine Wiederholung rechtfertigen würde.
Deshalb halte ich den Austausch in einem Forum für optimal. Wer Fragen zu einem konkreten Kutter hat, kann sie bei uns stellen - und mit etwas Glück bekommt er mehrere Antworten, kann rückfragen, konkrete Einzelheiten erfragen usw. - das ist doch in jedem Fall produktiver als eine wenige Zeilen lange Kurzbeschreibung innerhalb eines Artikels, oder?
Punkt 3. habe ich aufgrund der etwas verworrenen Formulierung nicht ganz verstanden. Soll das bedeuten, Du beschuldigst uns, Testergegbnisse zu fälschen oder schön zu reden?
Solcherart Verleumdungen weise ich energisch zurück.
Michael/Blinker -
Taxler: Dich das Fürchten lehren? Wie soll ich das denn anstellen - meine Pumpgun mitbringen... oder besser meine Schwiegermutter??
Zur Kutter-Klageliste: Also, ich finde das so, wie es hier im Forum läuft, optimal. Die Infos sind aus erster Hand, man kann hinterfragen, andere können vervollständigen oder relativieren. Wozu dann noch eine Veröffentlichung im Blinker? Ist doch so viel besser.
Michael/Blinker
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Ich war dreimal in Trysnes. Zwischen den Außenschären und noch weiter draußen angelten wir hauptsächlich mit einfachen Naturködermontagen (Makrelen- oder Heringsfetzen) mit Bleigewichten zwischen 150 bis 300, manchmal auch 400 Gramm, aber eher "leicht". Je nach Wind und Strom.
Interessant ist aber auch das Driften (Pilken) und Schleppen (Wobbler) zwischen den Innenschären auf Dorsch und Meerforelle - dazu kann Dir Guide Jürgen gute Tipps geben. Ich habe Tage erlebt, an denen ich abends in den Innenschären mehr fing als den ganzen Tag lang draußen...
Wenn Du Plattfisch willst, beschreibt er Dir auch den Weg zur Fischfabrik, wo zweistellige Stückzahlen normal sind (wenn man's richtig macht).
Zum Pilken habe ich selten mehr als 90 Gramm verwendet, meistens um die 75 Gramm. Hängt natürlich auch vom Wetter ab.
Insgesamt sollte man seine Erwartungen jedoch nicht an Erfahrungen orientieren, die man in Nordnorwegen macht. Der Süden ist nicht mit dem Polarkreis zu vergleichen.
Michael/Blinker -
Für Wobbler, Blinker, Spinner u.ä. habe ich mir vier Holzleisten waagerecht an eine Wand meiner Hobbykammer geschraubt - da werden die Drillinge eingehängt. Das sieht hübsch bunt und ordentlich aus.
Das ist aber auch so ziemlich das einzige System, das bei mir funktioniert. Inzwischen besitze ich soviele Kisten, Kästen, Koffer, Schachteln usw., dass mindestens ein Drittel davon in leer in einem Schrank steht. Und trotzdem krame ich vor jeder Angeltour stundenlang in der Kammer rum, um die verflixte Lösezange zu finden oder das Tütchen mit den gerade erst gekauften Butthaken oder die Gummistopper oder die Polbrille oder oder oder...
Michael/Blinker
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Moinmoin,
wenn Du einzelne Rezepte aus Veröffentlichungen des Jahr Top Special Verlags posten willst, sehen wir da kein Problem, solange Du die Quelle nennst.
Und wenn Du Dir obendrein die kleine Mühe machen willst, einen Link auf das jeweilige Buch/Heft in unserem Shop zu setzen, halten wir das auch noch ausWie es mit Produkten anderer Verlage aussieht, kann ich nicht sagen. Normalerweise sollte man wohl davon ausgehen, dass solche Veröffentlichungen genehmigungspflichtig sind.
Michael/Blinker -
Auch wenn das mitteleuropäische Wetter es mit Eisanglern seit Jahren nicht besonders gut meint, hätten wir doch gern einmal gewusst, was Sie von dieser "Wintersportart" halten. Gehen Sie zum Eisangeln?
Unsere Umfrage bietet vier Antworten, von denen Sie eine anklicken können.
Das Ergebnis wird im März-Blinker veröffentlicht.
Wir sind auf Ihre Meinung gespannt!
BLINKER -
Moinmoin,
ich will noch mal kurz das Thema "Pilkgerät" aufgreifen.
Weiter vorn ist schon mehrfach gesagt worden, dass man zum Pilken keine Edelteile braucht - das unterstütze ich. Aber ein paar Ergänzungen halte ich für sinnvoll:
1. Die Rute sollte nicht zu schwer und nicht zu lang sein. Mein Rat: max. 100 Gramm (eher 80), max. 3 Meter (eher 2,70 oder 2,40 - kürzere Rute bringt entgegen oft gehörter "Theorien" besseres Feeling!)
2. Rolle: Zum Pilken ist unbedingt eine mit Endlos-Rücklaufsperre zu wählen, da ständiger Kurbelrückschlag bei den Pilkbewegungen nicht nur nervt, sondern auch das Feeling extrem abschwächt. Weitwurfspule ist ebenfalls angeraten, da oft geworfen werden muss und - auch bei gar nicht so weiten Würfen! - der Verschleiß geringer ist. Vom Format her genügt eine große Spinnrolle.
3. Schnur: Hier würde ich doch dringend geflochtene empfehlen, wegen des direkten Feelings. Zum einen hat sie keine Dehnung, zum anderen einen geringeren Wasserwiderstand, und da 15er bis 20er vollkommen genügt, bekommt man auch kaum Probleme mit dem Auftrieb im Schnurbogen (bei dickerer wird der - z.B. beim Meeresangeln in Norwegen - schon spürbar).
4. Pilker: Nur selten erfordern die Verhältnisse Pilker von 90 Gramm oder schwerer. Geübte Pilkangler kommen i.d.R. mit 50-75 Gramm gut zurecht, Anfänger sollten besser bis zu 150 Gramm einpacken und dann an Bord Schritt für Schritt reduzieren. Farben und Formen sind eher zweitrangig - Führung ist alles!
5. Beifänger: Wer mit Beifängern fischen will, sollte sein Gerät eine Nummer stärker wählen, weil er auch mit der Pilkergröße eine Nummer rauf gehen muss. Wegen der längeren Vorfächer sind hier auch Ruten nicht unter 3 Meter angeraten (besseres Handling). Mehr als zwei Beifänger - Standard sind japanrote Twister - würde ich nicht einschlaufen.
Anfänger sind mit Beifänger-Montagen meistens gut beraten, weil sie leichter zu fischen sind. Ich selbst fische prinzipiell ohne, weil Pilken für mich nicht nur Fischerwerb, sondern auch sportliche Herausforderung, Spaß und Kult ist. Ausserdem werden Jörg Strehlow und ich hoffentlich demonstrieren können, dass ein sauber geführter "nackter" Pilker einer Beifänger-Montage überlegen ist - damit haben wir das eine oder andere Mal schon echte Meeresprofis nachhaltig verägertZum Abschluss ein Geschichtchen:
Vor vielleicht zehn Jahren stand ich Ellenbogen an Ellenbogen mit einem Hamburger Angler, der mit einer abgebrochenen (!!) Sportex-Telerute und dazu passender Rolle fischte, an der Reling und war dicht vor einem Nervenzusammenbruch. Nach jedem Wurf sagte er beim Einpilken: "Sooo... jetzt gleich... jetzt kommt er in den fängigen Winkel... gleich habe ich einen Biss... zack, da ist er!" Und zack!, hatte er einen Dorsch - bei fast jedem Wurf...
Später erfuhr ich, dass es sich um einen der besten norddeutschen Meeresangler handelte.
Soviel zum Thema Material.Gruß,
Michael/Blinker -
Die Liste entstand im Zusammenhang mit dem Sonderheft "Forellenseen". Die angesprochenen deutschen Forellensee-Betreiber wollten nicht in eine vergleichbare Liste aufgenommen werden, weil sie befürchten, das könnte gezielte Attacken von "Tierschützern" auslösen.
In DK ist das überhaupt kein Thema. Die Dänen haben ein erfrischend natürliches Verhältnis zu Angeln und Jagd. Überhaupt lacht wahrscheinlich der ganze Rest der Welt über unsere Gesetzgebung bezgl. dieser beiden Bereiche (und nicht nur darüber).
Michael/Blinker -
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In Baden-Württemberg ist eine Aufhebung des Nachtangelverbots im Gespräch - aber der Verband für Fischerei und Gewässerschutz wendet sich in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten gegen diese Absicht, mit Argumenten, die man durchaus kontrovers diskutieren kann
Wie ist Ihre Meinung?
Verbot aufheben oder nicht? Oder vielleicht abhängig von der Saison, z.B. nur im Sommer oder nur im Winter Nachtangeln erlauben? Oder sollte Nachtangeln nur außerhalb der Schonzeiten bestimmter Fischarten gestattet sein?Stimmen Sie ab! Die Umfrage läuft bis zum 30. November.