Beiträge von reverend

    Erst einmal völlig d'accord mit meinen Vorpostern.
    Als EInsteiger brauchst du eine Rute der AFTMA-Klasse 4 oder 5.


    Die Empfehlung einer bestimmten Marke freilich ist bei FLiegenruten schwierig.
    Fliegenruten muss man vor dem Kauf in die Hand genommen haben.
    Jeder hat einen eigenen Wurfstil und bevorzugt daher eine dafür passende Rute.


    Daher mein Rat: Geh zum Angelhändler deines Vertrauens und probiere verschiedene Ruten aus.
    Probewerfen sollte im Service inbegriffen sein.

    Zitat von Kai.S.

    Und ich denke mit dem beschlossenen Atomausstieg wird Bayern dann auch viele Wasserkraftwerke genehmigen um seinen Anteil am grünen Strom zu liefern.


    Wozu brauchen wir Bayern noch mehr Wasserkraftwerke, als wir ohnehin schon haben? Das sind nämlich nicht wenige.
    Unsere rechten Donauzuflüsse, besonders der Inn, sind bereits dermaßen querverbaut, dass die Lebensräume für Nase und Huchen sehr klein geworden sind.


    Wir haben Photovoltaik.
    Auf jeder Scheune, auf jedem Stall im Alpenvorland glitzert's schon bläulich...
    Ein Anblick, an den man sich aber gewöhnen kann.
    Besser als Querverbauung von Flüssen.

    Bisher habe ich beim Brandungsfischen immer eine 0,50er Monoschlagschnur verwendet.
    Einheimische haben auf Juist dagegen fast immer ohne SChlagschnur gefischt - was mich drauf brachte, die Schlagschnur ebenfalls wegzulassen.
    Die Hauptschnur flutscht ´beim Wurf besser durch die Ringe, da kein SChlagschnurknoten bremst.
    Der ANhieb kommt besser durch - gerade auf die weite Distanz.
    Mit Muschelbänken und Felsenkanten ist an dem sandigen Strand auch nicht zu rechnen.
    Was meint ihr?
    Brächte eine Schlagschnur da noch VOrteile? Oder ist es tatsächlich besser, sie wegzulassen und das Brandungspaternoster direkt mit einem Wirbel an der geflochtenen Hauptschnur zu montieren?

    Ohne selbst ERfahrungen zu haben mit dem Zanderfischen in einem großen Fluss, würde ich es folgendermaßen probieren:


    Heavy feeder Rute; Straight Paternoster - Montage, stromauf werfen.
    Dann hält der Strömungsdruck das Blei am Boden.


    Die Rute möglichst aufrecht abstellen, um möglichst viel Schnur aus der Strömung zu halten.

    Da du mit recht starker Strömung zu rechnen hast, würde ich beim WG nicht unter 100g gehe - also extra heavy feeder, damit deine Montage auch da liegen bleibt, wo du sie hinhaben willst.


    Feedern auf Raubfische geht sehr gut in der Strömung, Lugga.
    Am Besten mit einer fein einstellbaren Freilaufrolle und Geflechtschnur.
    Statt des Futterkorbs (obwohl es ja auch sog. Aalfutterkörbe aus Netz und mit eingewobenem Blei gibt) verwendet man halt in der Regel ein Laufblei.
    Durch die feine Rutenspitze hat man dabei eine sehr gute Bissanzeige.

    Eigentlich war in diesem Urlaub Angeln nun wirklich nicht vorgesehen.
    Familien - Sightseing - Urlaub war angesagt. Ich hatte keinerlei Tackle im Gepäck.
    Doch dann lag da im Hotel an der Rezeption dieser Prospekt. Mit dem Vermerk "high quality tackle provided."
    Da war mein Angelfieber wieder geweckt. Und Stefan tat sein übriges, dass ich schließlich den Fishing-Trip gebucht habe.


    Die Hochseeyacht "Katfish" liegt in Puerto del Carmen und ist extra für's Offshore-Fishing konstruiert:


    Und die Ankündigung des high-qualitiy-tackles war ebenfalls nicht übertrieben: ausschließlich Ruten und Rollen von Daiwa und Shimano kamen zum Einsatz.


    Auf dem Programm stand Trolling und "Bottom Fishing" - was nichts anderes meint als Pilken mit Naturködern.
    Der amerikanische Guide beim Vorbereiten der Naturköder: Kalamare, in Streifen geschnitten. Auch die Köpfe sind gute Hakenköder.


    Während der Fahrt von Puerto del Carmen zu den Fanggründen zwischen Playa Blanca und der Nachbarinsel Fuerteventura wird geschleppt.
    Auch mit zwei Big-Game-Ruten, auf die es allerdings keinen Biss geben sollte.


    Die übrigen, leichteren Trollingruten werden entweder mit Wobblern oder mit Gummiködern beködert:


    Unterwegs trifft man auf sympathische Mitfischer: intelligente kleine Tümmler und Fleckendelphine:

    Während die Delphine sich freilich mit den oberflächennahen Makrelenschwärmen begnügen, haben wir Fischer es auf deren größere Verwandte, die Thune, abgesehen.
    Und die ließen dann auch nicht lange auf sich warten:

    Ich hatte sogar den ersten - einen Atlantischen Thun (thunnus thynneus).


    Insgesamt war das Trolling an diesem Tag die erfolgreichere Methode.
    Beim Pilken ging nur einem der Mitangler ein Großer an den Haken - ein mir bis dahin unbekannter "Lemon-Fish":


    Das Trolling war mir freilich auch aus anderem Grund die sympathischere Methode.
    Denn solange das Schiff in der bei Windstärke 4-5 etwas rauheren See (Wellengang bis 1,5m Höhe) Fahrt machte und stampfte, ging es mir gut.
    Als dann zum Pilken allerdings Anker gesetzt wurde und das Schiff fortwährend rollte, wurde ich seekrank. Stefan fehlte nichts - bei ihm wirkte die Reisetablette wohl besser als bei mir.
    Schlimm, wenn der Sohn mit ansehen muss, wie es seinem Papa schlecht geht...


    Der Tagesfang: 10 Thune beim Trolling, 1 Lemon Fish beim Pilken:


    Für mich steht dennoch fest:
    Erst, wenn ich mindestens einmal in alle 7 Weltmeere gek**** haben werde, werde ich entweder meine Anfälligkeit für Seekrankheit verlieren - oder aufs Hochseefischen verzichten.

    Waller sind Einzelgänger und haben auf jeden Fall feste Ruheplätze.
    Zum Fressen legen sie meist immer die gleichen Routen zurück.
    Diese können je nach Gewässer weiträumiger oder enger sein; je nach Nahrungsangebot.


    Anders als Hechte haben sie aber keinen Lauerplatz, an dem sie darauf warten, dass ihnen das Fressen vors Maul schwimmt.


    "Revierbildend" heißt also bei jeder Fischart etwas Unterschiedliches...

    Die Twin Power in 4000er Größe ist auf jeden Fall eine sehr gute Wahl.
    Wie gesagt: Ich fische sie selbst und bin hoch zufrieden damit.
    Aber beim Blick auf dein Alter habe ich davon abgesehen, sie zu empfehlen.

    Der Aal liebt frisch gehäutete Krebse aller Art...
    Warum also nicht auch Baby-Wollhandkrabben?
    In einer Blinker-DVD fischt Arne Seiberlich auf Aal in der Elbe - mit frisch gehäuteten Baby - "Dwarslöpern" (also Strandkrabben).


    Aus der ködertauglichen Größe dürften die Krabben allerdings schnell rausgewachsen sein.