Gute Spinnruten gibt es recht viele.
Bei der Auswahl helfen folgende Überlegungen:
Was sind die Zielfische?
"Raubfisch" ist etwas allgemein. Es gibt aber Spinnruten mit bis zu 60g WG, mit denen du sowohl den Hechten wie auch den Zandern nachstellen kannst.
Was sind deine bevorzugten Spinnköder?
Zum Jiggen mit Gummifisch und anderen Weichplastikködern brauchst du vor allem eine Rute mit schneller Aktion, damit du auch auf Distanz die Köderbewegungen spürst.
Eine solche Rute kannst du dann auch mit Wobblern, Blinkern und anderen Spinnködern fischen - wenngleich für letztere eine etwas langsamere, semiparabolische Rute optimal wäre.
Ich selber bin mit der Saenger Iron Claw Damokles sehr zufrieden.
Sehr gut ist auch die Skeletor von Berkley in 2,70m/60g WG.
Bei der Rolle solltest du auf gute Schnurverlegung achten. Denn zum Spinnfischen auf Raubfisch geht nichts über eine gute geflochtene Schnur. Also: Wormshaftgetriebe mit guter Kreuzwicklung ist ein Muss. Sonst gibt's leicht Schnurtüddel auf der Spule.
Hier kann ich dir die Red Arc von Spro wegen ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses empfehlen.
Die Twinpower von Shimano würde ja sicher dein Budget weit überschreiten.
Mit den hier oft empfohlenen Penn-Rollen habe ich selber keine Erfahrung. Aber die kommen wegen ihres Preises ja wohl auch nicht für dich in Frage.
Und nun zur Schnur:
Wie gesagt: Geflechtschnur ist die bessere Wahl beim Spinnfischen.
Aber auch hier musst du auf Qualität achten.
Eine 0.17er Spiderwire von Mitchell oder eine 0,17er Powerline von Gigafish mit einer Tragkraft von 9-12kg sollte es schon sein.
Die genannten Schnüre sind beide tadellos rundgeflochten. Und bei der Powerline stimmt auch der Preis mit deinen Vorstellungen überein.
Lass dir keinesfalls eine Fireline aufschwatzen! Ich habe dieser Thermofusionsschnur wirklich etliche Chancen gegeben und war jedesmal von ihr enttäuscht.