Beiträge von reverend

    Am meisten würde ich mich nächste Saison über einen Zander freuen...


    Sonst sind es eindeutig die einheimischen Fettflossenträger, die ich am liebsten fange.


    Freude kommt aber auch auf über einen Hecht, einen Waller, einen Aal oder einen Barsch in verwertbarer Größe.


    Und probieren werd ich's auf jeden Fall auch auf Brachsen und Schleien.

    Hi Leute -
    oder besser: Servus beinand!


    Sieht man sich vielleicht anfang Februar mal auf einer der größten Fachmessen für Jagd - und Angelbedarf, der "Hohen Jagd" in Salzburg?
    Würde gern mal mit meinem Schwager hinfahren - der sowohl Jäger als auch Fischer ist.
    Vielleicht können wir ja auch was miteinander ausmachen?
    (Ich weiß, das betrifft in erster Linie die Süddeutschen, und da zu allererst die Oberbayern. Aber davon sind ja auch etliche im board.)

    Zitat

    Ein 14haken für Köderfische ist doch ein bisschen groß!


    Wieso? Der ist doch optimal. Zum KöFi-Stippen verwende ich nur Haken Gr. 12-14. Die 16er sind mir schon entschieden zu klein. Hab's erlebt, dass die von 12cm langen Rotaugen bis hinunter zum nicht vorhandenen Blinddarm geschluckt wurden.

    Vielleicht hattest Du aber auch Spinner verwendet und zu wenig Wirbel zwischengeschaltet.
    Auf diese Weise bekam ich auch auf Monoschnur beim Forellenspinnern innerhalb kürzester Zeit einen gewaltigen "Zwurl" - trotz zweier Wirbel.
    Seither kommen - wenn's an den schnell strömenden Bach geht - Dreifachwirbel zum Einsatz.

    Zitat

    Sitzt du vor jeder Antwort etwa stundenlang da und bringt dein Köpfchen zum Rauchen


    Wieso stundenlang? Bei mir geht das halt etwas schneller. Jeder halt so, wie er kann...


    Ebenfalls nix für ungut.

    Hallo, Silvie!


    Willkommen im Forum. Schön, dass Du die hier sehr niedrige Frauenquote anhebst.
    Bin ungefähr genauso lange Fischereischeininhaber wie Du - letztes Jahr im März habe ich in Wasserburg/Inn die Bayerische Fischerprüfung mit 0 Fehlern bestanden.
    Allerdings war ich da schon 40.


    Seither strecke ich nach allen Seiten die Fühler bzw. Köder aus.
    Erfolgreich war ich bisher v.a. beim leichten Spinnfischen auf Sicht am Forellenbach. Und beim Ansitzangeln am Baggersee auf Raubfisch gab's so ein paar Zufallsfänge. Leider noch keinen Zander.


    Zweimal war ich letzten Sommer auch mit Tageskarte auf einem unserer vielen Voralpenseen zum Schleppen, einmal mit Andal, der dasselbe Baujahr ist wie ich, aber schon fast sein ganzes Leben lang angelt. Dabei ging uns ein kleines Hechtlein an den Haken, das inzwischen hoffentlich ein paar Zentimeter weiter abgewachsen ist.


    Erzähl mal, welche Gewässer Du so befischst, so rings um Berlin herum.
    Da gibt es ja nicht nur den Wannsee...

    Zitat

    Die beste Zeit auf Welse ist das Frühjahr, im Frühjahr nehmen die Welse 60 % der ganzen Jahresnahrung auf. Wenn der Waller im Brautkleid steckt, dann läuft garnix. Laichzeit ist wiederum wasserthemperaturabhängig, in der Regel aber im Mai/Juni.
    Was also den Mai/Juni als "beste Fangzeit" schon fast ausschliesst.
    Beste Zeit dürfte der April sein, hierbei sollte aber die Wasserthemperatur mindestens über 10-12 Grad liegen.


    Will nicht unbedingt rechthaben, Volker.
    Aber ich ging von den oberbayerischen Wetterverhältnissen aus.
    Nach dem letzten Winter war auf den meisten unserer Seen noch bis Mitte März eine Rest-Eisschicht. Demgemäß wurde es etwas später Frühjahr.
    Nach Rehbronn braucht der Waller zum Laichen eine Wassertemperatur um die 20°C. Diese wurde bei uns erst Ende Mai/Anfang Juni erreicht.
    Meinen bisher einzigen Waller habe ich jedenfalls am 16. Juni gefangen.
    Daraus kann ich natürlich wiederum nicht schließen, dass der Juni die beste Fangzeit ist...

    @mpj und Muränen-Freak,


    so lange einer gute Augen hat, ist das mit dem Hakenbinden von Hand sicher kein Problem.


    Aber habt Ihr Euch gar nicht über die Typengröße gewundert, in der Haifisch seine Frage gepostet hat? Das lässt auf einige Dioptrien Brillenstärke schließen.
    Also braucht er auch eine Haken-Bindemaschine, wenn er nicht ganz auf vorgebundene Vorfachhaken zurückgreifen will.


    Mit denen habe aber auch ich ein Problem, gerade beim Matchfischen.
    Du wirst kaum einen vorgebundenen 10er-Haken finden, der ein Vorfach mit weniger als 0,18 mm Durchmesser hat. Wenn Deine Hauptschnur aber schon eine 0,16er ist, hast du damit ein Problem.
    Also: selber binden. Und wenn die Arme dafür anfangen, zu kurz zu werden, eine Hakenbindemaschine erstehen.

    Danke, Andal.


    Die Jagd als die Mutter aller Dinge... :roll: Very british!


    Auf einer meiner Drennan-Posen steht 2BB. Das ist vom Gewicht her das Gleiche wie AAA.
    Heißt das, die Pose ist optimal mit zwei Bleischroten BB austariert, besser als mit einem Schrot AAA?

    Smines Beobachtung kann ich nur bestätigen.


    Darum dachte ich, die Gewichtsangaben auf der Pose bezeichneten den Punkt der Beschwerung, ab dem sie untergeht. Meist genügte darum - immer nach Fertigstellung der Montage - eine Bleibeschwerung 1-3g (zumindest nach den Bleigewichtsangaben) unter der angegebenen Posentragkraft.


    Kritisch wird das Ganze freilich bei sehr feinen Posen mit 2g Tragkraft und darunter. Da ist man dann schon froh, dass es Hersteller gibt wie Drennan, die exakte Angaben machen.


    Da fällt mir noch was ein:
    Drennan verwendet die englischen Buchstabencodes (A; AA, AAA, etc.)
    Gibt es irgendeinen Link zu Umrechnungstabellen in Gramm?

    Zitat

    das buch is super


    Stimmt. Aber eigentlich sind's ja drei...


    Zurück zum Thema:
    Wenn ich Korkstücke als Auftriebskörper verwende, dann aber nicht im KöFi-Maul, sondern auf dem Vorfach, dicht am KöFi.

    Ryderhaken sind meist etwas geschränkt, so dass die Spitze des größeren Hakenbogens weit genug vom Köfi absteht, um den Anhieb durchzubringen, aber doch eng genug an ihm anliegt, um den Zander nicht vor dem Verschlingen des KöFis zu vergrämen.

    Auf Zander angle ich lieber auf Grund: Anti-Tangle-Röhrchen mit höchstens 10g Birnenblei und einer Stopperperle über dem Vorfachwirbel.
    Der Fisch muss jederzeit widerstandslos Schnur abziehen können.


    Zander jagen ja in Trupps. Die kleineren weiter an der Oberfläche.
    Beutefische werden attackiert, totgebissen oder schwer verletzt und sinken zu Boden. Dann kommen v.a. die größeren Zander zuerst und sammeln sie vom Boden auf.


    Zum Zanderfischen benutze ich gerne Ryderhaken, die ganz ähnlich am Köfi angebracht werden wie oben beschrieben:
    der erste ans untere Vorfachende, hinter dem Kiemendeckel in der Flanke verankert. Dann wird das Vorfach mit der Ködernadel durch den Köfi gezogen und ca. 3-4 cm vor dem Schwanz wieder nach außen geholt. Der zweite Ryderhaken (es sind immer Öhrhaken) wird aufs Vorfach gefädelt, mit Vertilschlauch fixiert oder mit Bindfaden oder PVA-SChnur an der Schwanzwurzel verknotet. Anschließend ziehe ich das Vorfach mit der Ködernadel noch einmal diagonal durch den Köfi, so dass es auf der anderen Seite kurz vor der Schwanzflosse wieder austritt.
    Ein Durchstechen und Leerdrücken der Schwimmblase ist nicht nötig, da ein klein wenig Auftrieb des Köfis meist nicht unwillkommen ist.
    2-3maliges Einritzen des KöFis quer zum Körper soll die Fängigkeit erhöhen.
    Nachteil dieser Grundmontage: Mit Aalen als Beifang ist immer zu rechnen.


    Wenn ich mit der Pose (höchstens 4g) fische, dann benutze ich spezielle fertig montierte Zander-Einzelhaken. Diese werden mit dem Vorfach an der Ködernadel von vorne nach hinten unter der Rückenflosse des KöFis durchgezogen, sodass das Vorfach unmittelbar hinter der Rückenflosse wieder austritt. In diesem Fall muss die Schwimmblase durchstochen und leergedrückt werden, denn im Idealfall "schwebt" der KöFi unter der Pose und bringt sie ohne zusätzliches Klemmblei durch sein Eigengewicht zum Stehen.
    Die Angeltiefe stelle ich ca. 10 - 40cm über Grund ein.


    Leider gehörte ich - so wie viele hier - in der letzten Saison zum Club der erfolglosen Zanderfischer. Was ich darum eben geschrieben habe, kann auf Grund meiner Erfolglosigkeit relativiert werden.