Beiträge von reverend

    Das geht mir schon auch so, gerade weil ich wenig Freizeit habe.
    Leider konnte ich meine Frau noch nicht dazu bringen, mich zum Angeln zu begleiten. Ist auch, gerade wenn's in den Abend geht, mit dem kleinen 15 Monate alten Sohn kaum möglich.
    Aber meine 4-jährige Tochter darf oft mal mit.
    Mit jedem Jahr werden die Kinder ja größer. Und dann habe ich immer etwas in petto, womit ich ihnen einen tollen Vormittag oder Nachmittag bereiten kann. Und da ja nicht jeder fischt, können sie ihren Freunden auch immer wieder mal was erzählen.

    Ich seh es ganz so wie Andal.


    Obwohl ich meine Fänge normalerweise auch verwerte, wenn sie maßig sind und außerhalb der geltenden Schonzeiten an den Haken gingen, gibt es dennoch ab und an hegerische Gründe für das Zurücksetzen eines Maßigen.
    Und einem kapitalen Moosbuckel (Karpfen) tu ich nichts, da sie ungenießbar sind. Darum befische solche Fische auch nicht gezielt. Und wenn mal einer beißt, soll er für Nachwuchs sorgen.


    Nun haben wir also doch auch in diesem Forum - im FuF - Forum ist das ein Dauerbrenner, der mich schon müde gemacht hat - diese nie enden wollende C&R - Diskussion. :?

    Hi, Lucky!


    Was Du da beschreibst, nennt man in meiner oberfränkischen Heimat - Joe wird's vielleicht wissen - "baumwollene Knödel". Nur dass im Falle des menschlichen Verzehrs noch geröstete Weißbrotwürfel reinkommen.
    Ist im Prinzip auch nichts anderes als italienische Gnocchi oder schwäbische Schupfnudeln.
    Die beiden letzteren müßten darum auch einen ganz guten Köder abgeben, wenn man sie vorher in Butter und etwas Vanillezucker anröstet.
    Oder was meint ihr?

    Mani:

    Zitat

    Wo gibt es denn Vorfächer mit zwei Haken??
    Geht das wenn ich einfach ein Vorfach mit nem Drillingshaken in der mitte durchhaue?
    Bitte um Auskunft! MfG ManI


    Ich hoffe, in Deinem Angelkasten... :roll:


    Wenn ich mit totem KöFi an der Posenmontage am stehenden Gewässer auf Hecht fische, dann brauche ich zwei Drillinge Gr. 1-4, ein 7x7er Stahlvorfach, Klemmbleie, stabilen Wirbel und die Pose mit Stopper.


    Das Vorfach fertige ich folgendermaßen: Ans untere Ende kommt - enweder durch die Schlaufe oder den daran vormontierten Karabiner - der erste Drilling. Dann ziehe ich das Vorfach mit der Ködernadel vom Kopf oder durch das Maul durch den Köfi (Schwimmblase mit Ködernadel durchstechen) und an der Rückenflosse wieder heraus. Dann wird der zweite Drilling durch die Öse aufs Vorfach gezogen, an der Rückenflossenwurzel mit einer Spitze durch den Köfi gestochen und anschließend mit einem Stück Ventilschlauch gegen Verrutschen gesichert.


    Nun kann der Hecht entweder den Köfi seitlich packen - dann hakt er sich am oberen Drilling. Wenn er ihn dann anschließend im Maul dreht, um ihn Kopf voraus zu schlucken, hakt er sich am unteren Drilling.
    Oder er packt ihn gleich von vorn und hakt sich am unteren.


    Stopper und Pose auf die Hauptschnur, stabilen Vorfachwirbel anknoten und das Vorfach mit dem KöFi einhängen. Je nach KöFi-Gewicht die Pose dann mit Klemmbleien dicht über dem Vorfachwirbel austarieren bis sie aufrecht im Wasser steht. Und dann raus damit.


    Bei einem Biss brauchst du mit diesem Sofortanschlagsystem nicht lange mit dem Anhieb zu warten. Wenn die Pose ganz untergetaucht ist, kannst du langsam bis 10 zählen, derweil die Schnur vorsichtig strammziehen - und dann scheppert's.

    Es gibt auftreibende Köderfisch-Systeme aus Balsaholz. Die sind - zugegebenermaßen - recht teuer.
    Eine Alternative zu Schaumstoff wäre noch Kork oder Styropor.


    Der Vorteil der Balsaholz-Systeme ist, dass der Fisch, im Fall er kommt Dir vom Haken ab, keinen chemischen Kunsstoff im Verdauungstrakt hat, da der Auftriebskörper aus Balsaholz fester Bestandteil des Systems ist.

    Ich denke mal, es kommt ganz darauf an, zu welcher Zeit im Jahr Du angelst, und wie zu dieser Zeit das sonstige Nahrungsspektrum von Freund Esox aussieht.
    Jetzt im Winter beißt Dir der Hecht - das wurde hier schon ausführlich dargelegt - lieber auf große Happen.
    Im Sommer dagegen, wenn die jungen Weißfische sich im warmen Uferwasser tummeln, ist ihm sicher auch ein kleinerer Happen die Anstrengung wert.

    Nunja - es gibt "Light feeder", "medium feeder", heavy feeder" und "extra heavy feeder".
    Da ich nicht an einem Fluss auf Barben fische, sondern an einem Baggersse auf Schleien und Brachsen, wollte ich eine leichte.
    Die Alternative wäre ein Winklepicker gewesen.
    Aber mit einem leichten Futterkorb lassen sich die Schleien an einem Gewässer, an dem Anfüttern verboten ist, einfach besser anlocken.


    Leichte Futterkörbchen kann man sich auch selber bauen - aus einem grobmaschigen Damen - Lockenwickler aus Kunststoff. Der wird mit einem Sargblei beschwert, das man anschließend mit einer Schlaufe am EInhängewirbel des Anti-Tangle-Röhrchens befestigt.

    Variatio delectat - Abwechslung macht Freude, sagt der Lateiner.
    Viel Spaß habe ich beim Spinnfischen auf Forellen.
    Aber auch am Schleppen, Blinkern und Ansitzangeln habe ich meine Freude.
    Match - und Picker-/Feeder- Angeln auf WEißfisch probiere ich im Frühjahr aus. Und irgendwann lerne ich sicher noch das Fliegenfischen.

    Ich würde es mit kleinen Mepps-Spinnern mit 4er - Einzelhaken oder mit Spinner-Twister-Kombination versuchen.
    Wenn der Uferbewuchs (Bäume) sehr stark ist, tut man sich mit einer kurzen, leichten Spinnrute (höchstens 1,80m; WG bis 15g) und einer Rolle mit hoher Übersetzung am leichtesten.
    Gegen die Strömung ausgeworfen und mit der Strömung eingeholt kommt der Spinner bis knapp über den Grund.


    Und dann gibt es ja noch die Königsdisziplin, das Fliegenfischen, das ich leider (noch) nicht beherrsche.

    In allen natürlichen Gewässern halten Welse jetzt Winterruhe.
    Aber da gibt es ja an Main (Grafenrheinfeld) und am Rhein so große Kernkraftwerke, deren Kühlwasser in die Flüsse läuft.
    Dort könnte vielleicht auch jetzt was gehen...