Beiträge von reverend

    Sicherlich regeneriert sich die Schleimschicht bei Fischen, wie sich ja auch Ersatzschuppen bilden nach Verlust - falls sich nicht vorher Pilze auf den verletzten Stellen festsetzen.
    Darum: Die Schleimschicht von Fischen, die man (untermaßig oder aus anderen hegerischen Gründen) zurücksetzt, möglichst nicht verletzen. Wo es möglich ist, den Fisch im Wasser abködern; sonst ihn nur mit angefeuchteten Händen berühren.

    Zitat

    Allerdings sollte man auch zunächst bei den allgemeinen Regeln anfangen und nicht für jedes Bundesland eigene Schonzeiten etc. festlegen, sondern dies systematisieren. Sonderreegleungen sollten dann für gewässergeografische Einhteiten und nicht für letztendlich willkürliche politische Einheiten wie Bundesländer gelten.


    Schonzeiten und Schonmaße hängen nun einmal auch von örtlichen Gegebenheiten ab, die natürlich nicht identlisch sind mit den politischen Grenzen.
    Aber es macht schon Sinn, dass z.B. Meerforellen und Lachse in Bayern und BaWü ganzjährig geschont sind, während man sie in Schleswig-Holstein oder MeckPomm fangen darf.
    Daher bin ich für Augenmaß bei der Standardisierung der Vorschriften. Wünschenswert sind fischwaidgerechte Gesetze, die den Fisch in seinem jeweiligen Habitat dem Hegeziel entsprechend schonen.
    Also vereinheitlichen, was man guten Gewissens vereinheitlichen kann: Ausbildungsziele, theoretische und praktische Kenntnisse. Aber auch den lokalen Rahmenbedingungen Rechnung tragen.

    Hab auch noch nie davon gehört.
    Aber theoretisch könnten sich ja in einem Ei zwei Fischlarven entwickeln, die miteinander verwachsen sind.
    Nur: es wird wohl keines dieser bedauernswerten Lebewesen lang überleben; da sie ein gefundenes Fressen für Bruträuber sein dürften.

    Bin selber 1,94m groß und bringe über 100kg auf die Waage.
    Aber unlängst habe ich mir von Askari einen Perca-Angelparka kommen lassen, Gr. XXL. Passt wie angegossen. Ist auch weit genug; ich könnte sogar noch ein ganz klein wenig hineinwachsen (was ich aber trotz der nahenden Festtage nicht vorhabe).
    Und teuer war er auch nicht.

    EIn relativer Anfänger bin ich selber noch. Habe gerade die erste und alles in allem recht erfolgreiche Saison hinter mir.
    Und ich habe eine Menge schon ausprobiert.
    Grundfischen, Posenfischen, Schleppen, Spinnfischen.
    Ich muss sagen: variatio delectat - Abwechslung macht Freude.
    Beim leichten Spinnfischen am Bach auf Forellen hat man ebenso bald seine Erfolgserlebnisse wie beim Grund - und Posenangeln auf Friedfisch, Aal, Zander und Barsch.
    Zwar hat bei mir noch kein Zander gebissen - aber die Beifänge waren auch nicht schlecht: Aale, Barsche, Karpfen (auf KöFi!) und sogar ein Waller.
    Mein Rat also: einfach ausprobieren, was einen interessiert - sofern Gerät und Gewässer (und die Geldbörse) mittun.

    Hab's noch nicht probiert.
    Grundsätzlich aber kann man Waller räuchern, da er ein viel saftigeres Fleisch hat als Hecht und Zander.
    Würde ihn aber nicht filettiert, sondern entweder am Stück (sofern es ein kleinerer ist) oder quer in Stücke geteilt räuchern.
    Kiemen entfernen und Flossen bis zum Ansatz beschneiden.
    Das lange Schwanzstück würde ich am Rücken und an der Unterseite der Länge nach einschneiden.

    Wäre, denke ich, mal einen Versuch wert.
    Auf mehrere langschenklige 2er - Wurmhaken 3 kleine Schaumgummiwürfel aufziehen. Dann das Ganze am Vorfach festhalten und in Rinder- oder Schweineblut tauchen. Antrocknen lassen und in einer kleinen Thermosflasche mit ans Wasser (Vorfächer im Schraubverschluss fixieren) und dort dann mit frischen Leberstreifen beködern.
    Das müsste nicht nur im Sommer Aale, sondern auch im Winter Rutten bringen.

    Zitat

    Man sagt aber trotzdem immer Fischereiprüfung und nicht Angelprüfung!
    Weiß einer warum???


    Die Fischereiprüfung bzw. "Fischerprüfung" (so in Bayern) berechtigt zum Erwerb des Fischeischeins. Und warum sagt man nicht "Angelschein"?


    Weil du dir als Inhaber des Fischereischeins, sofern du an einem Gewässer fischereiberechtigt bist, auch - soweit nicht geschützt - andere Tiere als Fische, die Gegenstand des Fischereirechts sind (z.B. Krebse, Muscheln) aneignen darfst und zu deren Hege verpflichtet bist.
    Diese Tiere "fischt" man zwar - aber man "angelt" sie nicht.

    Find ich auch. Schaut mal:




    Wenn das keine schönen Fische sind...


    Würde gerne mal eine fangen.
    Dafür nehm ich auch gerne einen Ansitz in der Winterkälte in Kauf.
    Übrigens sind mir bei einem Versuch neulich auf KöFis (Lauben 10-12cm) immer nur untermaßige Bachforellen draufgerumpelt.
    Da hat's bald keinen Spaß mehr gemacht. Diese Operiererei mit klammen Fingern in dunkler Nacht!
    Wie läuft es bei euch so mit Leber als Köder?

    Fischen ist der weiter gehende Begriff.
    Fischen kann man mit Netzen, Reusen, Angeln.


    Angeln kommt vom mittelhochdeutschen Wort "anguil" für Haken. Der Angelfischer ist der Hakenfischer.


    Somit geht jeder Angler zwar fischen, aber nicht jeder Fischer angeln.

    Noch cleverer war der Jude, den ein Jesuitenpater nach zähem Bemuhen bekehrt und getauft hatte.
    Am Freitag nach der Taufe sieht der Jesuitenpater den Juden eine Kalbshaxe essen.
    "Mein Sohn", sagt er, "habe ich dich nicht unterwiesen auch in den Fastengebräuchen der katholischen Kirche? Heute ist Freitag - der Todestag Christi und ein Fasttag. Und siehe - du isst Fleisch!"
    "Ich ess kein Fleisch." sagt der Jude.
    "Aber ich habe doch Augen im Kopf und sehe dich eine Kalbshaxe essen."
    "Das ist keine Kalbshaxe. Das ist ein Fisch."
    "Willst Du mich denn für dumm verkaufen? Was Du auf deinem Teller hast, sieht ganz so aus wie eine Kalbshaxe."
    "Sie werden lachen, Pater: es sieht nicht nur so aus. Es schmeckt auch so."
    "Ja nun: Also brichst Du das Fastengebot."
    "Nein. Tu ich nicht. Denn ich hab's mit der Kalbshaxe so gemacht, wie Sie es mit mir gemacht haben. Ich habe sie dreimal mit Wasser begossen und gesagt: Du bist ein Fisch, du bist ein Fisch, du bist ein Fisch!" :lol: