Beiträge von reverend

    Ich bin ein zufriedener Fireline-Benutzer.
    Anfangs hat es mich nur irritiert, dass sie sich etwa so anfühlt wie Sternzwirn.
    Sie sinkt jedenfalls besser als die Wiplash pro.
    Da ich kein Gewässer mit scharfkantigen Untergründen befische, habe ich auch keine besonders große Anfälligkeit für Abrieb feststellen können.

    Dass der Wallerbestand in diesem See ein wenig reduziert werden müsste, davon ist nicht erst in diesem Jahr die Rede gewesen.
    Aber gut.
    Wenn einmal die Rede vom Überbestand gestreut ist, dann baut sich leicht ein Feindbild auf, dem man die Schuld an allem gibt.
    Beispielsweise auch an einem (gescheiterten) Seeforellenprojekt.


    Aber Fakt ist, dass es in diesem See etliche große Waller gibt. Und zwar mehr, als dem Hegeziel zuträglich sein kann.
    Natürlich wünsche ich mir weiterhin Waller in dem See. Nur Kleinere, die wieder abwachsen. Und vielleicht ein paar wenige große Laichfische.


    Zitat

    Tote Aale stecken meistens im Schlamm und dort bleiben sie auch.


    Der See ist eine ehemalige Kiesgrube. Untergrund grobkiesig bis sandig.
    Kaum Schlamm vorhanden, da der Sedimenteintrag sehr gering ist.

    Ich war vor drei Jahren zum letzten Mal am "Großen Meer" - nicht zum Angeln, sondern zum Familienurlaub.
    Das Gewässer ist tatsächlich kaum tiefer als 1m. Die Uferzonen sind stark am Verlanden und bieten Vögeln umfangreiche Brutreviere.
    Und von meinem Eindruck her dürfte es ein typischer Hecht-Schleien-See sein. Wahrscheinlich auch mit großen Karpfen, Brachsen, Aalen und Barschen drin.

    Nein, nein: keineswegs der "böse Waller"!
    Nur sachliche Feststellung, die auch andere Vereinsmitglieder und der Gewässerwart gemacht haben. Die Aale werden dort alle zwei Jahre neu gesetzt.
    Im Mai und Juni habe ich noch insgesamt 5 Aale gefangen. Verendete Aale habe ich danach in dem Gewässer, von dem ich rede, nicht gefunden. Und da es sich um einen reinen, aus mehreren Quellen gespeisten Grundwassersee handelt, der als geschlossenes Gewässer gilt, hat die Hitze zu keinerlei Fischsterben geführt, weder bei den Aalen noch bei anderen Fischarten.
    Wenn Du recht hättest, Zanderschreck, dann hätte ja wenigstens irgendwann einmal ein toter Aal am Ufersaum kieloben schwimmen müssen. Aber die Aale sind mit großer Sicherheit im Magen eines Wallers verendet.

    Das kommt halt aufs Gewässer an, Bass.
    Ich beangle regelmäßig einen Baggersee, in dem einmal Waller gesetzt wurden. Sie vermehren sich dort sehr gut. Und in diesem Sommer sind sie auch sicher gut abgewachsen.
    Dass ich beim Zanderfischen seit Anfang Juli keinen Aal mehr gefangen habe, führe ich auf die Waller zurück.
    Ich denke, dass aus hegerischen Gründen daher einige größere Waller entnommen werden sollten, damit auch andere Fischarten sich wieder vermehren können (ich meine selbstverständlich nicht die Aale). Aus den gleichen Gründen würde ich große Hechte, die den Jungwallern noch gefährlich werden können, dafür zurucksetzen.

    Du musst halt wissen, wo der sehr ortstreue Fisch haust (Waller haben meist ihre Unterschlupfe unter Überhängen, an Buhnenkanten, unter Wurzelwerk), und wo sie rauben (Blasenspuren)...
    Wo Du einmal einen gefangen hast, kannst Du vielleicht wieder einmal einen überlisten, da der frei gewordene Standplatz bald von einem neuen Waller besiedelt wird.

    Zitat

    der Rhein scheint im Moment sau gut auf Waller zu sein.


    Das habe ich auch schon gehört, Limpegg. Der im eingangs erwähnten Artikel geschilderte Wettstreit wurde ja auch am Rhein ausgetragen.
    Muss wohl an dem vielen brühwarmen Kühlwasser liegen, das die Kernkraftwerke da rein fließen lassen...


    Mit welchen Ruten geht Ihr denn zum Spinnfischen auf Waller?
    Ich habe eine schwerere Hechtspinnrute (DAIWA Vulcan X) mit einer 0,17er Wiplash pro auf der Rolle (Tragkraft bis 15kg). Die sollte doch, bei gut eingestellter Bremse, einen Waller so um die 1,20m sicher herausdrillen können?

    Hallo, Leon!


    Barsche sind klasse Hechtköder.
    Nur groß genug sollten sie sein (so um die 15-20cm).
    Sonst fängst Du zu leicht untermaßige Hechte.
    Ich hatte einmal einen 32cm-Hecht auf einen 8cm-Barsch am Haken, der eigentlich für einen Zander gedacht war. Die Beißzeit war auch eher untypisch: es war fast 22.00h und schon richtig dunkel.

    Nein, Thorsten,
    ich habe kein Problem mit dem Hai.
    Als Süßwasserfischer kommen sie mir auch kaum in die Quere... :lol:


    Dass die Mod-Ränge Lachse sind, hätte ich eigentlich an der Farbe erkennen können...
    Aber wenn man im web so ein bisschen nach Anim-Gifs für Angler sucht, wird einem eben dieses AnimGif verschiedentlich auch schon mal als Bachforelle angeboten.
    Die Natur kann man eben schlecht künstlich nachahmen.

    Mich haben in dieser Saison die Zander schon zur Verzweiflung gebracht!
    Hab noch keinen einzigen haken können, obwohl ich sie in der Dämmerung schon rauben sah, auch in unmittelbarer Nähe meiner Köderfische.
    Letztere sind bei mir fast immer Lauben bis 12cm Länge, die ich mit einer Angel auf Grund und mit der anderen an der Pose im Mittelwasser anbiete.
    Ich beherzige dabei auch die Empfehlung, die KöFis an beiden Flanken 2-3cm weit abzuschuppen und dreimal quer einzuritzen.
    Wie gesagt: von der Fängigkeit dieser Köder konnte mich bisher kein Stachelritter überzeugen.
    Aber das führe ich auch darauf zurück, dass sich in diesem Jahrhundertsommer Weißfischbrut en masse entwickeln konnte. Wahrscheinlich wurden die Zander auch ohne meine Köderfische rund und satt.

    LeonDX:

    Zitat

    Ich bin eh zu faul mir rotaugen aus dem Vereinsgewässer oder so zu besorgen.


    Solltest Du aber wirklich mal probieren. Eine teleskopierbare Stipprute dafür (4-5m) kriegst Du im Handel für den Kaufpreis eines Kasten Bier.
    Und ich kann sagen, dass das Stippen auf kleine KöFis (Rotaugen, Rotfedern, Lauben) auch großen Spaß macht.

    Es kommt natürlich auch immer aufs Gewässer an (Nahrungsangebot, Jahresgang der Temperatur, Nahrungskonkurrenten...)


    Generell aber gehört der Hecht zu den schnellwüchsigen Fischarten.
    Rogner wachsen schneller als Milchner. Kapitale Hechte sind darum meist Weibchen.
    Der junge und mittlere Hecht benötigt 3-4 kg, der ältere Hecht mindestens 5-7kg an Beutefischen, um 1kg zuzunehmen. Er kann bis 35 kg und mehr erreichen.


    Noch detailliertere Infos findest Du unter http://www.fishbase.de.
    Dort stellen viele namhafte Ichthyologen aus aller WElt ihre Forschungsergebnisse ein.

    Sorry, dass ich mich nun doch einmal ein bisschen ereifert habe.
    Die Frage war, ob sich Forellenteig, den man in den KöFi füllt, als Auftriebsmittel eignet.


    Das würde ich eher verneinen. Denn so stark treibt der Teig ja nun doch nicht auf, dass er einen Köfi vom Grund hebt.
    Besser ist in diesem Fall, die Schwimmblase nicht zu durchstechen und dem KöFi eine Luftinjektion zu verpassen.
    Oder man verwendet eines von den (sehr teuren) AUftriebss-Spinnsystemen aus Balsaholz.


    Aber das alles gilt ja fürs Grundangeln - ist also hier off topic.


    Der Chef zu seinem neuen Verkäufer: "Wie viele Kunden haben Sie denn heute bedient?" "Nur einen. Aber der hat für 138 430 Euro eingekauft." "Wie haben sie denn das bloß geschafft?" "Erst habe ich dem Kunden einen Angelhaken verkauft, dann eine Rute. Anschließend habe ich ihn gefragt, wo er angeln will. Unten an der Küste, antwortete er. Gut, sagte ich, dazu brauchen Sie ein Boot. Also verkaufte ich ihm ein Motorboot samt Bootsanhänger. Darauf hin meinte er, sein kleines Auto würde das Boot kaum schleppen können. So verkaufte ich ihm einen großen Wagen." "Und das alles haben Sie einem Mann verkauft, der nur einen Angelhaken wollte?" "Nein. Eigentlich wollte er Kopfschmerztabletten für seine Frau haben. Da habe ich zu ihm gesagt: Ihr Wochenende ist eh im Eimer. Sie sollten besser zum Angeln fahren!"