Beiträge von reverend

    Schon wieder einer...



    EIne junge Mutter spaziert mit ihrem kleinen Sohn in dieser österlichen Zeit über den Friedhof.
    In einiger Entfernung sieht sie, dass ein Grab neu ausgehoben wurde.
    "Oje", denkt sie sich, "wenn der Kleine das sieht, dann fragt er, wofür die Grube ist, und ich muss ihm das mit dem Tod erklären, und dann wird er bestimmt wieder ganz traurig."
    Aber der Kleine rennt lachend zu dem offenen Grab, winkt nach ihr und jubelt:
    "Mama, Mama, schau mal! Schon wieder einer auferstanden!"

    Mensch, Mikesch, du rufst Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach...
    Einer der alten Kämpen sitzt jetzt am Rhein, der andere am Vierwaldstädter See...


    Ich halt es so wie du. Meistens geh ich allein los.
    Aber Leute am Gewässer zu treffen, sich dazu zu setzen und beim Warten auf den Biss einen gepflegten Ratsch zu halten, ist auch was Tolles.


    Neuerdings aber immer öfter mit meinem Sohn. Der wird im November 10 - und dann kriegt er was von mir geschenkt, das ich auf der Gemeinde holen muss.
    Dann ist es wohl fast ganz vorbei mit alleine fischen gehen.


    Aber wir könnten ja auch mal wieder irgendwann die alten Zeiten aufleben lassen...

    Ich würde mich an deiner Stelle mal auf die Goldbrassen und andere Meeresbrassen spezialisieren. Da ist der Tackle-Aufwand am geringsten. Und außerdem kannst du noch Wolfsbarsche und Hornhechte erbeuten.


    Du brauchst dafür eine möglichst lange (bis zu 3,30m; wegen der Wurfweite) Meefo-Spinnrute bis 40g WG, Meefo-Blinker und Meeresjerks, evtl. ein paar Gummifische und Jighaken.


    Oder eben, wenn es stationär sein soll, eine heavy-feeder Rute, Brandungspaternoster, Endbleie (an der Adria sollten max. 80g dicke reichen) und einen Rutenständer, in dem du die Rute möglichst aufrecht abstellen kannst. Als Köder verwendest du Muschelfleisch, Fischfetzen oder Mini-KöFis.

    Bei den "Brassen" handelt es sich dann, vermute ich, um Meerbrassen bzw. Goldbrassen, oder?


    Jedenfalls brauchst du für deine drei Zielfische ganz unterschiedliche Ausrüstung.
    Makrelen werden üblicherweise mit einem Makrelenpaternoster vertikal befischt.
    Auf die verschiedenen Meerbrassen wird mit aktiv mit einer MeFo-Spinnrute und Meerforellenblinker, Meeresjerks (z.B. dem Spöket von Falkfish) gefischt.
    Oder - vom Ufer bzw. von Molen und Stegen aus mit der Brandungsrute bzw. ultra heavy feeder und Fischfetzen bzw. Köderfischchen.


    Und Schwertfisch ist Big Game...

    Jetzt, im Frühjahr stehen sie nach dem Laichgeschäft noch recht ufernah in flachen, verkrauteten Gewässerbereichen und warten, dass die kleinen Weißfische hierher zum Ablaichen kommen.


    Also: Flachlaufende Wobbler, Blinker, Spinner, Jerks, Popper...

    Lieber rissfischer, Hechtschonzeit ist in Bayern vom 15. Februar bis 15. April.
    Allerdings auch nur in Gewässern, die keine ausgewiesenen Salmonidengewässer sind.
    In diesen hat er weder Schonzeit noch Schonmaß.


    Wobbler sind sicher eine gute Wahl, v.a. in Forellendekor. Ruhig etwas größere, wenn es gezielt auf Hecht gehen soll. Und auf jeden Fall Stahlvorfach.


    Daneben die üblichen Blechköder - vor allem Toby-Blinker in Forellendekor - und Gummifische am BLeikopf-Jig.

    Bierteig und grillen???
    Der Grill mag hinterher aussehen...
    Und köstlichen Duft wird die Zubereitung auch nicht verbreiten.


    In Bierteig gewendete Filets werden fritiert. Nur dann wird der Teig knusprig, wie er sein soll.


    Deine Eltern haben möglicherweise nicht unrecht: kapitale (wie kapital sind sie denn?) Karpfen haben oft Blaualgensekrete in ihren Fettreserven längs der Seitenlinie eingelagert und mooseln dementsprechend, besonders wenn sie aus eutrophen Gewässern kommen.


    Ich persönlich bin auch kein großer Karpfenliebhaber.
    Aber der Länge nach halbiert und dann geräuchert sind sie ganz gut.

    Zitat von Thomas777

    Hallo Zusammen,


    an dem Weiher wo ich fische kommt jedes Jahr abartig viel Kraut, fast der ganze Weiher ist im Sommer davon bedeckt, man kann es aber abartig leicht raus reißen, ich vermute es wächst wegen dem zu hohem Fischbestand (Fischkot= Dünger) und weil er ziemlich niedrig ist und viel Sonne einfällt.
    Was kann man dagegen machen? Außer ablaufen lassen oder mit einem Boot abmähen... .


    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas


    Ich vermute, es liegt in erster Linie an der geringen Tiefe.
    Die Besatzdichte kenne ich natürlich nicht. Normalerweise sollte aber gem. Art. 1 BayFiG besetzt werden:


    Eine andere Methode der Krautbeseitigung als die von dir schon genannten kenne ich auch nicht.
    Denn mit Grasfischen zu besetzen ist in nicht geschlossenen Gewässern auch nicht erlaubt.
    Und Ausbaggern... Nun ja...

    Stationärrollen und Multirollen sind grundverschieden.


    1. Bei der Stationärrolle steht die Spule parallel zum Blank, bei der Multirolle im 90°-Winkel quer zum Blank.
    2. Bei der Stationärrolle steht die Spule - wie schon der Name sagt - beim Wurf und beim EInholen still (außer bei laufender Schnurbremse im Drill bzw. bei laufender Freilaufbremse). Bei der Multirolle dreht sie sich beim Wurf und beim Einholen.


    Das hat Vor - und Nachteile.
    Der Vorteil ist, dass bei der MUltirolle die Schnur nicht um 90° umgelenkt werden muss wie bei jeder Drehung des ROtors der Stationärrolle. SOmit kann völlig drallfrei eingeholt werden.
    Der Nachteil ist, dass die sich drehende Spule bei der Multirolle überlaufen kann, wenn beim Wurf der Köder auf dem Wasser auftrifft und die Spule nicht vorher mit dem Daumen rechtzeitig abgebremst wird. Und dann gibt's hässliche Schnurperücken.


    3. Multirollen haben ein anderes Bremssystem als Stationärrollen. Dieses kommt ohne Rücklaufsperre aus und läuft somit absolut ruckfrei an. Multirollen schaffen mit einer Bremse (der Sternbremse), was Freilaufrollen (Stationärrollen mit zwei Bremssystemen) nur mit zwei Bremsen schaffen.
    Von daher eignen sie sich auch nicht nur zum Spinnfischen hervorragend, sondern auch zum Schleppen und - wor um es hier geht - zum stationären Grundfischen auf große Fische (z.B. Waller)

    Zum Eröffnen der neuen Fliegenfischersaison habe ich mir mal eine neue Schnur gegönnt:
    die Rio Fly Line Gold, WF-5-F


    Habe vorhin ein paar Probewürfe gemacht und bin begeistert.
    Die Schnur schießt wie noch mal was, bildet saubere Schlaufen beim Wurf und kringelt kein bisschen.
    Ich konnte 20m Schnur in der Luft halten und sicher ablegen.


    Zusätzliches Gimmick: Die WF-Longbelly-Keule ist farblich vom Taper und von der Running Line abgesetzt.
    So sieht man immer, wieviel man davon draußen hat.


    Da es sich um eine Longbelly-Keule handelt, gelingen auch mühelos Rollwürfe.

    Guckst du hier:


    http://www.wetter.com/


    Ins Suchfeld deine PLZ eingeben - schon hast du eine Wettervorhersage.
    Die besten Beißschancen hast du, wenn der Luftdruck tendenziell seigt.


    Sonst einfach probieren - nur wer was reinwirft, kann was rausziehen.

    Wenn ich den Film auf der Startseite des Blinkers richtig verstehe, werden an den meisten Armen dieses etwas unförmigen Teils keine Hakenköder mit Anbissstelle, sondern lediglich sogenannte Teaser (Locker) montiert.
    So soll ein Fischschwarm imitiert werden, der vor einem kleineren Räuber flieht, um die größeren Räuber zu reizen.


    Du musst dir halt die Bestimmungen deiner Angelkarte genau durchlesen.
    Wieviele Anbissstellen sind an der Angelflucht erlaubt?
    Soviele Hakenköder darfst du anbringen.
    Dabei gilt ein Wobbler mit zwei oder drei Drillingen aber als eine einzige Anbisstelle, ebenso ein Gummifisch am Jighaken mit Angstdrilling.


    Grundsätzlich gilt:
    Was nicht gesetzlich oder in den Gewässerbestimmungen ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt.