Beiträge von Holger Wulf

    Zanderschreck: Recht hast du! Wobei bei mir allerdings schon Anhiebe ins Leere gegangen sind, das waren leider nicht nur kleine Aale.
    Ködere ich einen größeren Köfi mit zwei (Ryder-)Haken an, schlage ich beim ersten Abziehen an.
    Gruß


    Holger

    Hi!
    Die Waller werden nicht gezielt die Zander wegfressen, der "Schaden" durch Welse wird sich also auf die verschiedenen Fischarten verteilen.
    Bei 60-Pfund-Welsen ist aber auch ein 50 cm-Zander nicht völlig sicher.
    Gruß
    Holger

    Ich bin als Mod aufgefordert worden, dass wir dieses Thema schließen. Die eindeutige Mehrheit der Beiträge zeigt, dass sich Angler an die bestehenden Gesetze halten. Von Popeyes Beitrag wurde sich hier ganz klar distanziert. Ich denke, dass zeigt, dass das Forum als Diskussion unter Lesern funktioniert. Und solange sehe ich auch keinen Grund, hier "dichtzumachen". Gleichwohl möchte ich dringend darum bitten, einen zivilisierten Umgangston beizubehalten.


    Dennoch eine offizielle Stellungnahme der Redaktion:
    Der lebende Köderfisch ist in allen Bundesländern generell nicht erlaubt. Ausnahmen müssen vor der Verwendung des lebenden Köderfisches von der Fischereibehörde genehmigt werden. Wer lebende Köderfische benutzt, läuft Gefahr, angezeigt und verurteilt zu werden. Jegliche Diskussion über den lebenden Köderfisch ist damit sinnlos. Denn es geht nicht darum, ob Fische Schmerzen empfinden oder nicht, sondern ob einfach per individueller Entscheidung geltendes Recht ignoriert wird.
    Wer in Ländern angelt, in denen dieses Verbot nicht besteht, muss nach seinem eigenen Gewissen entscheiden, ob er einen lebenden Köderfisch verwendet oder nicht.

    Hi,
    mein Vorposter hat recht, eine Taktik ist, die Beute genau zu imitieren. Besser fahre ich mit dem genauen Gegenteil: Große, bunte Oberflächenwobbler, schnell geführt. Bringt mir gute Sommerzander.


    Gruß
    Holger/Blinker

    Hallo an alle!
    Wir möchten gerne Eure Erlebnisse auch für den Blinker nutzen. Deshalb meine Bitte. Mailt mir doch ([email protected]) zu, was Eure verrücktesten Fänge waren. Also der Fang an sich, wie es dazu kam, evtl. welches Gewässer, Namen von Angelfreunden (Euren eigenen natürlich auch), halt so alles, was die Geschichte "rund" macht.
    Ich freue mich auf Eure Post!


    Beste Grüße


    Holger/ Blinker

    Bliinky ist eine der Rubriken, die ich zu verantworten habe, deshalb hier eine kurze Stellungnahme von mir.


    ANGELTREFF hat Recht, nicht jeder Fang ist taufrisch. Ein im Februar-Heft abgedruckter Hecht kann durchaus im November oder sogar noch früher gefangen worden sein. Und er hat nochmals Recht, wenn er schreibt, dass es keinen Unterschied zwischen öffentlichen Gewässern, Vereinsgewässern und Forellenp**** gibt, sondern das jeweilige Landesfischereigesetz in allen Fällen gilt. Und zum Dritten: Natürlich können in einigen Bundesländern Kids unter 14 auf Raubfische angeln...


    Bei den Jungangler-Fängen werden zwar nicht die strengen Regeln der Hitparade (Zeugen, Stempel etc.) angewandt und das Hauptkriterium ist die Qualität des Fotos, dennoch achte ich grob darauf, dass den Kids durch den Abdruck kein Ärger ins Haus flattert. Ich verstehe mich aber definitiv nicht als Ersatz-Fischereiaufseher, der penibel jede Kleinigkeit abcheckt. Die Verantwortung, nicht gegen geltendes Gesetz zu verstoßen, liegt bei den Anglern (den Kids und ihren Eltern), nicht bei uns. Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich mich mit allen Einzelheiten der verschiedenen Fischereigesetze identifizieren kann oder nicht. Wie ich dazu stehe, ist ja auch im Heft nachzulesen.


    Es ist tatsächlich nicht strafbar, den Blinker zu kaufen. Es ist noch nicht einmal strafbar, den Blinker zu lesen. Man darf sogar für ihn schreiben und fotografieren. Und, ganz doll: Es ist ebenfalls nicht strafbar, neben dem Blinker sogar noch andere Angelzeitschriften zu lesen. Soll tatsächlich vorkommen, munkelt man...
    8)
    Und ich schaue jetzt mal, ob schon Jungangler-Fänge für das Juli-Heft eingetrudelt sind :D


    Beste Grüße


    Holger/ Blinker[/b]

    Hi,
    ich habe sehr gute Erfahrung mit Ryder-Haken gemacht, also Doppelhaken. Am besten die, bei denen der Fanghaken in einem 90-Grad-Winkel zum Köderhaken steht. In reinen Zandergewässern nehme ich ein geflochtenes Vorfach (wegen der Geschmeidigkeit), wenn Hechte vorkommen führt kein Weg am dünnen Stahlvorfach vorbei. Alternativ zum Stahl kommt dickes Fluorcarbon immer mehr in Mode. MAg ich aber für Zander nur am Sbiro. Zum Köderfischangeln ist mir das Zeug zu steif.


    Gruß


    Holger/ Blinker

    Das ist Geschmackssache - beide Methoden fangen. Mit Kunstködern kannst du schneller eine größere Fläche absuchen. Das richtige Führen will aber erst mal gelernt sein.
    Ein ausgelegter Köderfisch wird von beutesuchenden Räubern gefunden, wenn er an einer halbwegs fängigen Stelle liegt oder schwebt. Wenn es keine großen Schwankungen der Wassertiefe gibt, würde ich mit Pose angeln und den Köfi für Hecht 1 bis 1,5 Meter über Grund schweben lassen. Für Zander nur knapp über Grund oder sogar aufliegend.


    Gruß


    Holger

    Hallo!
    Eins vorweg: Natürlich freue ich mich ungemein über einen guten Fisch (das muss noch kein eigentlich Kapitaler sein - in der BLINKER-Hitparade wäre ich höchstens am Anfang des Jahres in der Kategorie Aland und/ oder Barsch kurzzeitig vertreten).
    Aber ein Angeltag ist dann ein Erfolg, wenn er Spaß gemacht hat. Und den Spaß diktieren nicht die Fische im Kescher, sondern die ganze Palette von möglichen Erlebnissen.
    Meine schönsten Angteltage habe ich Schweden erlebt, mit kleinen, manchmal winzigen Forellen, mittelprächtigen Barschen und "Normal-Hechten". Die Atmosphäre hats gemacht, nicht die Größe der Fische. Und in Südnorwegen schaue ich auch nicht zuerst auf die "Ergebnisse" eines Fjordes, sondern auf seine landschaftliche Schönheit. Genug fürs Abendessen gibt es dort sowieso. Zuhause in Lübeck steht mir mit der Wakenitz ein wunderschönes Gewässer zur Verfügung. Im Hamburger Hafen sind sicher die kapitaleren Fische, dennoch ziehe ich die Wakenitz vor.
    Insofern hat sich das Angeln in den letzten 20 Jahren für mich nicht verändert.


    Von dieser Haltung ausgehend, finde ich es absolut klasse, wenn sich hier Angler melden, die den anglerischen Erfolg ebenfalls nicht in Pfund und Zentimetern messen und kritisch über eine Mitverantwortung der Angelzeitschriften für den "Erfolgsdruck" schreiben. Aber eine Berichterstattung, die Methoden und Köder in den Mittelpunkt stellt (was wir beim BLINKER sicherlich tun), führt noch nicht zwangsläufig zu einem "Konkurrenzkampf" unter Anglern. Denn Erfolg kann man teilen; wenn zwei fangen, können sich beide freuen, müssen sich aber noch nicht neidvoll vergleichen. Genau das wird aber oft gemacht. Denn Konkurrenz wird in der gesamten Gesellschaft (die BLINKER-Hitparade spielt da meiner Meinung nach die geringste Rolle) vorgemacht und als etwas positives verklärt.


    Das hat noch eine andere Facette, die mich ganz persönlich nervt: Ich werde manchmal am Wasser, meist von Jungendlichen, als BLINKER-Redakteur erkannt und dann sehr, sehr aufmerksam beobachtet. Leider mit der Erwartungshaltung, dass ich in den nächsten Minuten irgendeinen Giganten drille. Oder mindestens mit 10.000-Euro-Gerät und einer wahnsinnig geheimen Super-Spezial-Methode angle. Ich habe vor meiner BLINKER-Zeit an der Trave mit einer 30 Euro-Teleskop-Rute, Pose und Tauwurm Barsche gefangen und sehe bislang keinen Grund, daran etwas grundsätzliches zu ändern (zugegeben, die Rolle ist jetzt von einer anderen Firma, die Rute ist eine Match-Steckrute und meine Gummistiefel sind jetzt wärmer...). Und damals wie heute muss ich damit leben, dass die Barsche manchmal einfach nicht wollen. Auch wenn (oder gerade?) ich noch so viele Zuschauer habe...
    Es ist nicht ganz einfach, den Kids klarzumachen, dass ich nicht beim BLINKER bin, weil ich Fische an den Haken zaubern kann sondern unsere Arbeit viel stärker aus dem journalistischen Aspekt besteht. Und es gibt Tage, da möchte ich auch einfach mal meine Ruhe am Wasser haben und habe (sorry, das mag mir jetzt als schlechter "Leserservice" ausgelegt werden... :roll: ) dazu auch einfach keine Lust. Ich mache mir selten selber Erfolgsdruck und will dann auch keinen von außen zu spüren bekommen.


    Mehr (gute!) Beiträge über das Angeln abseits der Praxis und der Kapitalenjagd - das hat Michael schon geschrieben - wünschen wir uns in der Redaktion. Und macht euch keine Sorge um das Redigieren und unsere Arbeitszeit - dafür (und nicht für die eigenen Fänge) werden wir hier bezahlt. Schreibt, Leute, schreibt!
    Beste Grüße


    Holger

    Hallo zusammen,
    Wenn das Senknetz an einem langen Kescherstock o.ä. befestigt ist, lässt man es langsam zum Grund - darauf achten, dass die Schnur (dunkle Wäscheleine, nicht zu steif) sich nicht an einer der Ecken verhakt. Anfüttern oder eingenähte Lockperlen (für Barsch und Kaulbarsch) erhöhen die Ausbeute. Einige Minuten warten und mit gleichmäßiger Kraft zügig nach oben holen. Ein eingenähtes Blei in der Mitte des Netzes verhindert, dass beim Rausholen die Beute wieder aus dem Netz katapultiert wird.
    Lauben- (Ukelei-) und auch Rotaugenschwärme, die sich nahe der Oberfläche aufhalten, können auch mit einem geworfenen Senknetz befischt werden. Dabei ist natürlich ein Stiel nur hinderlich. Einfach nur das Netz mit der Öffnung nach unten (!!) über den ausgemachten Schwarm werfen, wenige Sekunden absinken lassen und schnell ranholen. Einige Fisch bleiben immer drin.
    Da ich an meinen Gewässern die Senke nur für den Fang von Köderfischen einsetzen darf, kann ich euch folgenden Tipp leider nicht verraten:
    ;)
    Ein dickes Bündel Tauwürmer auf einer dicken geflochtenen Schnur befestigt (Ködernadel!) und unter dem Gestängekreuz angebracht, bringt nette Aale - ähnlich dem Pöddern, nur, dass die Aale nicht abfallen, sondern sich höchstens aus dem Netz schlängeln. Was sie bei eingenähtem Blei allerdings nicht tun (munkelt man).


    Petri-Grüße


    Holger

    Hallo Großhecht!
    Allerherzlichsten Dank - das hören wir natürlich gerne. Der Kollege Michael Szameit, dem der absolute Löwenanteil des Lobes gebührt, weilt im Moment in Dänemark. ich werde ihn bei seiner Rückkehr gleich auf dieses Posting aufmerksam machen - damit der Übergang vom Drillen zum Tippen leichter fällt... :)


    Gruß
    Holger