Beiträge von lelox

    Als BC-Anfänger ist das Ködergewichtsspektrum bis 10 g alles Andere als einfach zu werfen.
    Dazu die Rute, die mit 7 - 28 g WG am unteren Limit arbeitet. Das wird keinen Spaß machen. Fisch an der Rute erst einmal Köder mit 15 - 20 g und arbeite Dich nach unten vor.

    Rutenaktion auf Deutsch beschreibt die Biegekurve der Rute unter Last.
    Schnelle Aktion = die Spitze biegt sich, der Rest fast nicht.
    Langsame Aktion = die Rute biegt sich bis in's Handteil.
    Der trockene Blank soll wohl bedeuten, daß er eine hohe Rückstellkraft hat.
    Bei amerikanischen oder japanischen Rutenangaben hat man es mit Taper (Konus) zu tun, das beschreibt die Biegekurve.
    Fast Taper = die Spitze biegt sich, der Rest fast nicht.
    Action beschreibt die Rückstellkraft.
    Der Ausdruck "schnelle Rute" sagt eigentlich garnix. Eine Rute mit spitzenbetonter Biegekurve kann durchaus "schwabbelig" sein und eine mit durchgehender Biegekurve durchaus bretthart.


    Gegen Schnüre von Gigafish habe ich nix, sonst hätte ich auch keine auf der Rolle.
    Nur die Durchmesserangaben hinken etwas.
    Ich wollte nur einen Hinweis darauf geben, eine Schnur nicht nach den meist "erfundenen" Durchmesserangaben zu kaufen.
    Hätte ich in dem geschilderten Fall diesen Glauben geschenkt, so hätte ich mehr als eine Schnurfüllung auf Halde liegen.

    Nein. Klopfen soll den Wels animieren, sich von Grund zu lösen und aufzusteigen. Der Köder sollte dann schon zwischen Fisch und Klopfer sein.

    Beispiel aus der Praxis:
    Laut den Durchmesserangaben von Gigafish hätten 265 Meter auf die Rollenspule passen sollen, nach den Angaben von Stroft zu Tragkraft und Durchmesser ca. 120 Meter.
    Auf einer Rolle hatte ich mal 150 m der gelben Powerline aufgespult, da gingen im Laufe der Zeit einige Meter verloren und ich hatte sie auf die andere Rolle gewickelt. Viel mehr als die verblieben Meter der Schnur hätten es nicht sein dürfen, die Rollenspule ist gut gefüllt. Hätte ich den Angaben von Gigafish vertraut, so hätte ich mehr als 100 Meter der schnur übrig...

    Hier liegen die 80er+ Hechte noch eher faul am Grund in einer Rinne von 4 m Tiefe (das Gewässer ist ansonsten zwischen 1 und 2 m "tief"), sie haben Egel. Gefangen haben wir auf Swimbaits mit 16 - 20 cm Länge. Die Brassen waren letztes Wochenende am laichen. Kleinfisch war noch nicht sonderlich aktiv.

    Auch hier.
    150 Meter Schnur auf der Spule reicht dicke, das ist schon mehr als genug. Wenn ein Fisch auf volle Wurfdistanz beisst, der dann auch noch hängenbleibt und den Rest Schnur abzieht, ist der so oder so nicht zu halten.
    Welchen Durchmesser hat die 0,15er denn wirklich?

    Spinnerbaits sind nicht kompliziert zu basteln.
    Erst habe ich die Öse für den Karabinerwirbel gebogen, dann die Einhängeöse.
    Dann habe ich Maß genommen, indem ich alle Bauteile zurecht gelegt habe, so kann man bestimmen, wo der Draht abgezwickt werden soll.




    Dann habe ich für den Haken ein U gebogen, den Haken aufgefädelt und das U zugedrückt. Man kann nun über die parallelen Drahtstränge eine Wicklung z. B. mit Geflechtschnur machen, aber ein Zugtest ergab, daß das U bei 8 kg aufbiegt und da hat die Schnur an die der Spinnerbait kommen wird weniger Tragkraft.




    Die Verbindung zum Haken wird mit Schrumpfschlauch versteift.




    Fertig. Bastelzeit ca. 5 Minuten.


    Zitat von Blaubarsch

    es ist bei uns allen nicht angenehm^^
    [...]


    Bei 10°C Lufttemperatur tagsüber und 7°C Wassertemperatur im Vogesenflüßchen kann ich eigentlich nicht meckern.


    Zitat von Blaubarsch

    [...]
    neuen drilling in den mini-ring des wobblers
    [...]


    In solchen Fällen kommt bei mir eine entsprechende Zange sowie ein Einzelhaken zum Einsatz.

    Als Übungs"köder" eignen sich Weinkorken gut, die man vermittels einer kräftigen Nähnadel mit einer Schnurschlaufe versieht. Da bleibt der Schaden im Falle eines fehlgeleiteten Wurfes überschaubar.
    Bei der Wurfmulti muss man sich anfangs daran gewöhnen, daß die Schnurfreigabe durch den Daumen einen Tick eher stattfindet als bei der Stationärrolle durch den Zeigefinger. Die Spule will schließlich in Rotation versetzt werden.
    Seitliche Würfe im Stile einer Tennisvorhand in Zeitlupe eignen sich gut, um den Ablauf des Wurfes zu üben. Das Übungsgewicht landet seitlich versetzt vom Ziel im Gegensatz zum Überkopfwurf, bei dem der Einschlag zu Beginn der Baitcasterkarriere gerne knapp vor den Füßen stattfindet. Wenn man da den Bremsdaumen nicht sehr nervös agieren lässt, ist ein wunderschönes Vogelnest vorprogrammiert.
    Als Fliegenfischer sollte es nicht schwerfallen einen entschleunigten Wurfstil zu praktizieren. Lasse das Gerät arbeiten.
    Gib zu Beginn nix auf die Wurfweite, arbeite am Ablauf und verinnerliche ihn. Wenn unfallfrei geworfen werden kann ist es an der Zeit, die Bremsen - Rändelmutter der Achshemmung und dann die Magnetbremse schrittweise zu öffnen. Die Wurfweite kommt dann von selbst.

    Ayu ist ein stintähnlicher Fisch, den auch normale Japaner kennen dürften. Ebenso ist es mit Wakasagi. Gunki wurde mal in einer P&M-Reklame erklärt. Mit den anderen Ruten aus der Serie ergibt das so was wie Feuer, Erde, Wasser, Luft.
    Bei vielen Illexköderfarben, wie Goujon oder Ablette, muss man nur aus dem Französischen übersetzen.