Beiträge von Graubarsch

    Zitat von GrundelMax

    @ andal,
    mein Rat befasse dich mal mit dem Fischen (Angeln) in der Praxis!
    Theorie ist grau Anwendung in der Praxis!
    mfg GrundelMax


    Hallo GrundlMax.
    Ich glaube der Andal hat in seiner Angelpraxis mehr Fische gefangen als Du je verspeisen kannst. Der Andal mag das zwar nicht gerne hören, aber für mich 62 jährigen Jungangler ist er so etwas wie das Nonplusultra in Anglerfragen. Also sei bescheiden und glaube was er Dir schreibt. Gruß Graubarsch

    Kai S., mit Deiner Aussage: Wenn ich sage ich will die Bank ausrauben kann ich ja auch nicht für Bankraub bestraft werden bevor ich es gemacht habe. Von daher kann ich das nicht glauben.


    Irrtum, auch die Ankündigung einer strafbaren Handlung wird bestraft.

    Unter einer vernünftigen Gesetzgebung müsste jeder nicht geschützte Fisch unter Schonmass, den man für weiterlebensfähig hält zurückgesetzt werden. (z.B. keine Kiemenverletzungen) Ab Schonmass kann jeder Angler selbst entscheiden ob Weiterleben oder Kochtopf. Somit wären alle Diskussionen unnötig.

    Was hast du gegen Feuerland? Von dort kommt herrliche Alpacawolle!


    Andal, ich hab garnichts gegen Feuerländer, die produzieren hauptsächlich noch mit natütlichen Werkstoffen. Siehe Alpacawolle. Diese Menschen sind mir tausendmal lieber als das gelbe Gewussel mit ihrem Dreck.

    Also bei den chinesischen Artikeln, egal welcher Warenart bin ich vorsichtig.
    Wo China draufsteht, lass ich die Finger weg. Eher kauf ich was von den Feuerländern oder den Papuas.

    Hallo Kremo ,was ist geschehen?
    Man hört nix mehr von Dir. Hast Du etwa den Abflußstopfen an Deinem Fischweiher gezogen?
    Bitte melde Dich mal wieder,ansonsten immer einen fängigen Wurm am Haken.

    So, nun nehm ich mir mal etwas Zeit um Euch die Sage vom - Hecht im Kaiserwoog - zu erzählen. Es ist eine alte Sage aus Kaiserslautern und der Hecht wird seither im Stadtwappen dargestellt.


    Die ehemalige kaiserliche Burg zu Kaiserslautern war auf der einen seite von einem großen Fischteich umspült, später der Kaiserwoog geheißen, der von wohlgenährten Fischen wimmelte, ergötzlich sowohl fürs Auge als köstlich für den Geschmack.
    Am 6. November des Jahres 1497 war es nun, daß man im Kaiserwoog einen seltenen Fang machte. Da erbeutete man einen Hecht, der von neunzehn Schuh Länge und von dreihundertundfünfzig Pfund Gewicht war, wie deis eine Tafel meldete, die sich damals in der Burg zu Kaiserslautern befand. An seinem Halse trug er einen verkupferten und vergoldeten Ring aus kleinen Kettchen und mit eingesetzten Buchstaben. Der Hecht wurde nach Heidelberg gebracht und an der Tafel des Kurfürsten Philipp verspeist.
    Den Ring mit seiner Inschrift aber hat man lange in der kurfürstlichen Schatzkammer aufbewahrt, wobei zu lesen war: " Dieses ist die Form des Ringes oder des Kettleins, so der Hecht an seinem Halse 267 Jahre getragen hatte." Die griechische Inschrift des Ringes aber, welche der Bischof Johannes von Worms, ein geborener Freiherr von Dalberg und zugleich Kanzler des Pfalzgrafen, verdeutschte, lautete also: " Ich bin der Fisch, so am ersten unter allen in den See getan worden durch des Kaisers Friedrich des Andern Händ, den 5. Weinmonat im Jahre eintausendzweihundertunddreißig."


    Kaiser Friedich der Andere ist Kaiser Barbarossa auch Kaiser Rotbart.
    Der Begriff Weinmonat entspricht dem Oktober, dieser Begriff wurde im 8. Jahrh. von Karl d. Großen eingeführt.
    Der Schuh als Längenmass entsprach etwa 33,3 cm.
    Die Sage wurde von mir aus dem Buch: Pfälzische Sagen v. F.W.Hebel aus einem alten Kaiserslauterer Buchverlag aus dem Jahre 1919 entnommen.


    Wenn das mal nicht ein sagenhafter Weltrekordhecht war.
    Aber wie es oft mit alten Geschichten und Sagen zugeht, ein Fünkchen Wahrheit liegt irgendwo verborgen.

    Warum bin denn ich nicht auf die Sage vom Hecht im Kaiserwoog gekommen? Ich wohne bei Kaiserslautern.
    Das muss mir als Hobbyhistoriker passieren. Aber ich werde die Sage in den nächsten Tagen hier vorstellen.