Beiträge von Smine

    Heute war ich wieder Spinnfischen von 17 - 20.30 Uhr. Ich hab mit einem 5er Balzer Colonel Z Hechtspinner fast zwei Drittel unseres Vereinsweihers umrundet und an jeder passenden Stelle ungefähr 7-8 Würfe gemacht. Dann mußte ich aufhören - nach insgesamt etwa 120 Würfen bekam ich eine prima Perücke an der Rolle, die ich am Waldrand in fast völliger Dunkelheit natürlich nicht mehr lösen konnte. Dummerweise war der Spinner da noch 20 Meter draußen, und ich durfte den Rest mit der Hand reinziehen. Der ganze Salat liegt jetzt da draußen auf dem Tisch und wartet noch auf mich :evil: :evil: :evil:


    120 Würfe, kein Biß und reichlich Schnurf*ck zum Abschluß (es war beim letzten Wurf!)...eigentlich ein Tag zum Totärgern. Bis auf eine Kleinigkeit: Es war etwa der 70. Wurf, als ich wie immer ruckartig und teilnahmslos meinen Spinner einkurbelte, der kurz vor dem Ufer die Wasseroberfläche durchbrach - gefolgt von einem kleineren Hecht (ca. 50 cm). Fast hätte er ihn noch erwischt. Weitere Würfe an dieser Stelle, wo ich natürlich etwas länger verweilte, brachten jedoch keinen weiteren Erfolg. Immerhin, jetzt hab ich wenigstens mal einen Hecht gesehen, der sich für meinen Köder interessierte...die Spannung steigt!

    Zuerst hab ich herzlich gelacht...aber beim zweiten Lesen hab ich gesehen, daß es in China ist. Da wäre das schon eher vorstellbar...die haben ja auch Karpfenarten, die doppelt so groß werden wie unsere. Wenn man an der Länge die üblichen Übertreibungs-Meter bei solchen Geschichten abzieht und aus dem "Verschlingen" von Pferden, Rindern und Schafen einen oder zwei (Fehl)angriffe auf Jungtiere macht sowie den Fund der Forscher in betracht zieht, könnte durchaus was dran sein.

    Keinen Erfolg beim Spinnfischen? Kommt mir verdammt bekannt vor!


    In den letzten 6 Wochen, insbesondere seit ich meine Spinnrute habe, verbrachte ich viele Stunden damit, habe weit über 1000 Würfe ausgeführt und für fast 30 Euro Kunstköder eingekauft, unter anderem Balzer Colonel Z Spinner in diversen Ausführungen für Barsch, Forelle und Hecht, einige paar günstige kleine und mittlere Schwimmwobbler sowie Twister, Gummi- und Spinnfische. Den Einkauf hätte ich mir sparen können, denn die einzigen beiden Bisse bekam ich am Rhein auf einen billigen No-Name-Spinner, der durch ein 200-Teile-Sortiment in meinen Besitz gelangte. Ein Rapfen von ca. 20 cm ist meine "stolze" Erfolgsbilanz für all diese Würfe...juhu.


    Irgendwie hab ich das Gefühl, wir sind nur zur falschen Zeit am falschen Ort, oder wir haben alles Glück schon aufgebraucht, und die Fische stehen immer gerade woanders. Vielleicht ist ja das mit dem Spezialisieren eine gute Idee. Morgen werde ich mal mit wenigen Kunstködern um den Weiher wandern und nur die Stelle öfter wechseln...ich brauch jetzt endlich ein Erfolgserlebnis im Raubfischbereich *schmacht*

    Zitat von dorschangler123456

    war gestern und heute spinnfischen an einem wehr !!!
    ergebnis gestern>ca20 barsche zum mitnehmen und 10 kleine zum zurücksetzen und ein hecht ca 30 cm !!!


    heute>ca 5 barsche zum mitnehmen . 5 zum reinschmeißen dabei noch 1 rapfen ca 25cm , 1 döbel ca 30-35 cm und 2 kleine hechte zwischen 30und40cm alles auf mepps größe 3und4 in silber !!!!


    Alles in allem 50 Fische...in nur zwei Tagen Spinnfischen...wie machst du das? Wieviele Stunden, wieviele Würfe hast du dafür gebraucht? Eins ist sicher...bei meiner jetzt schon so hohen Wurfanzahl werde ich eine solche Quote wohl nie erreichen...oder angele ich nur in den falschen Gewässern?

    Alles Gute in der neuen Heimat. Schade, daß du nun erst mal kaum Gelegenheit haben wirst, hier zu schreiben...wie Setsuna schon geschrieben hat, geh doch einfach ins Internetcafe :)


    Südfrankreich hat auch Vorteile...keinen nennenswerten Winter, da geht die Saison das ganze Jahr, das Mittelmeer vor der Haustür, und das Angeln ist völlig frei von den deutschen Reglementierungen. Wünsche dir viel Spaß beim Entdecken der neuen Angelumgebung (falls du sie nicht schon kennst von früher) und allzeit gute Fänge.

    Zitat von Team-Heza/Chrischi

    ich wurde das auch machen .
    wurde der5 eklige gestank nicht sein ist ein bischen eklig.
    oder nicht


    Wenn die Angelzone genau in der Duftstrecke liegt, ist es schon mehr als eklig. Wenn man zuhause die belegten Fische dicht in Zeitungspapier wickelt und das Ganze in einem Karton im Garten regengeschützt unterbringt, kann man dem Gestank größtenteils aus dem Wege gehen. Nur beim Öffnen muß man ihn halt ertragen oder eben mit einer Nasenklammer anrücken :badgrin:

    Hallo,


    in verschiedenen Threads konnte ich lesen, wie Raubfische auf Maden, Boilies, Teig oder Würmer gefangen wurden. Für Barsche, Aale oder Forellen ist das ja auch nicht ungewöhnlich, sondern eher normal. Aber wer hat schon einen "richtigen" Raubfisch (Hecht, Zander, Wels) auf solche Köder gefangen? Kommt das öfter vor?

    Zitat von wm66


    Ich staune daß keiner die Mordsfische im großen weiten Meer fangen will.
    So Thunfisch oder Sail auf einer schönen Jacht mit reizender Bedienung, hätte doch auch was ;)


    Das wäre natürlich auch was. Aber nicht auf dem Meer, sondern hier in unseren Flüssen und Kanälen würde ich damit herumkurven. Eine nette Ergänzung zum Wohnmobil...damit könnte man die befahrbaren Gewässer schneller "abangeln" :idea:

    Zitat von Esox

    Aber was man oft vergisst:
    Zum Angeln gehört auch Glück.


    Oh ja...du sagst es! Ich habe meinen gesamten Glücksvorrat wohl schon bei den Friedfischen aufgebraucht...jetzt ist nix mehr übrig für Hecht & Co. :cry:


    Mal überlegen, was ich so die letzten Monate hingelegt habe:


    ca. 12-13 Raubfischansitze, das macht etwa 100 Stunden lang zwei Ruten mit Köfis im Wasser, Ergebnis: ein Barschbiß (?) auf heraushängende Eingeweide, sonst gar nichts.


    zig Stunden Spinnfischen, bestimmt 1200-1300 Würfe, Ergebnis: zwei Bisse und ein Baby-Rapfen ~ 20 cm (die Meerforelle, der Fisch der 1000 Würfe? Daß ich nicht lache - ICH kann das mit jedem Fisch :? )

    Ich wohne im Grenzgebiet von RP/Saarland und angele in beiden Bundesländern. Dort ist der Setzkescher grundsätzlich nicht verboten, und das ist auch gut so. Der Einsatz im Vereinsweiher oder in unserem langsamen Wiesenflüßchen ist auch nicht gefährlich für die Fische. Aus vielen Gründen möchte ich auch nicht auf den Setzkescher verzichten, vor allem:


    - Frische Fische: Insbesondere im Sommer würde es ohne Setzkescher zwangsläufig zu verdorbenem Fisch kommen. Man müsste höchstens jeden Fisch sofort ausnehmen (was an vielen Gewässern auch verboten ist) und ihn dann in eine Kühlbox packen. Ich persönlich habe darüber hinaus auch eine Abneigung dagegen, meinen Fisch mit Fluß- oder Seewasser zu reinigen und sein Innenleben im Gewässer oder in der Pampa zu entsorgen bzw. als Wespenköder bis zum Aufbruch zu lagern. Ich töte meine gehälterten Fische immer kurz vor dem Einpacken, wodurch garantiert ist, daß sie max. eine Stunde später im Kühlschrank sind. Mit dem Ausnehmen laß ich mir dann meistens noch einige Stunden Zeit.


    - Bequemlichkeit: Vor allem beim Stippen hab ich so schon genug zu tun. Wenn alle 2-3 Minuten oder öfter die Bisse kommen, möchte ich die Angel auch möglichst schnell wieder präsentieren können...jedesmal noch den Fisch töten zu müssen, wäre mir zu nervig. Auch im Winter oder bei Regen bin ich froh darüber, wenn ich die gefangenen Fische rationell zum Ende des Angeltages töten kann, um zwischendurch nicht so viel "raus" zu müssen.


    Bei unserem Rheinausflug hätten wir jedoch wegen der starken Strömung keinen Setzkescher einsetzen können, da wären die Fische rasch verendet. Es kommt auch immer darauf an, wo man gerade angelt. In meinen Hausgewässern vertragen die Fische den Aufenthalt im Setzkescher ausgezeichnet. Man könnte sie also nach einem Veranstaltungsfischen und dem Wiegen problemlos wieder zurücksetzen. Finde ich jedenfalls besser als die Massenschlachtungen, die dabei in verschiedenen Bundesländern und Regionen üblich sind. Eine derartige "Bestandsregulierung" ist auch nicht immer gut für das Gewässer.

    Ich finde, gerade beim Spinnfischen verursachen Wind und Wellen die wenigsten Probleme. Ein enstprechend schwerer Spinner oder Blinker läßt sich doch vergleichsweise kaum vom Wind beeinflussen. Ein Schnurbogen entsteht bei mir dank minderbemittelter Auswurffähigkeiten auch ohne Wind. Ich hab mich mittlerweile schon daran gewöhnt und kurbele ihn fast vollständig wieder ein, bevor der Kunstköder auf dem Wasser auftrifft.


    Allerdings kann ich mir lebhaft vorstellen, daß du mit der Pose nichts gefangen hast. Bei einem solchen Seegang, wie du ihn beschrieben hast, wird die Pose zu einem Spielball der Naturgewalten. Das Geschuggel an der Oberfläche macht eine Bißerkennung schwer bis unmöglich und überträgt sich auch zum Teil auf den Köder am Grund, der den Fischen dann ziemlich seltsam vorkommen muß, wenn er so durch die Gegend hüpft. Mit speziellen Wind- und Wellenposen und einer entsprechend abgestimmten Montage kann man dem zwar teilweise entgegenwirken, aber mir ist das noch zu kompliziert, und ab einer gewissen Windstärke hat auch das keinen Wert mehr. Mein Fazit: Sind die Bedingungen zu rauh, muß die Pose (leider) drinnen bleiben :cry:

    Wie man einen Hecht enthakt? Sollte ich eigentlich längst wissen, den oft genug angesessen habe ich schon. Aber nie, nie, nie hat einer gebissen! Wenn du soviel Glück hast wie ich mit den Raubfischen, brauchst du dir ums Enthaken keine Sorgen zu machen.

    Heute mal wieder von 13 - 21 Uhr auf Hecht angesessen. Statt kleinerer Köfis hab ich diesmal 25er Brassenzwerge verwendet, die brachten denselben Erfolg...nämlich keinen. Also hier bleibt alles beim Alten: Die Stundenanzahl, die ich für einen Raubfisch ansitzen muß, wird so langsam immer höher...falls ich überhaupt jemals im Leben einen fangen sollte. Die letzten 1,5 Stunden hab ich einen Köfi rausgenommen und noch mit der Spinnrute geackert - versteht sich ja von selbst, daß es dabei auch keinen einzigen Fischkontakt gab. Für die einzige Abwechslung an einem sonst tödlich langweiligen Angeltag sorgten eine Ente und ein Schwan, die meine Wasserkugel attackierten sowie eine Rattenfamilie, die ihren Bau direkt an meiner Angelstelle hatte und sich so putzig über die Maiskörner hermachte, die ich ihnen zuwarf.

    Nachdem ich das jetzt weiß mit der 42er Brasse im Hechtmagen, würde mich es eigentlich nicht wundern, wenn es der ein oder andere Hecht nicht wenigstens mal versucht. Vielleicht endeten die Angriffe ja aus diesem Grund erfolglos.

    Mein Traum wäre es, ein schönes großes Wohnmobil zu besitzen, das mit allen möglichen Annehmlichkeiten ausgestattet ist (Dusche, WC, Küche, Computer mit Satelliten-Internetverbindung). Mit diesem würde ich dann zur größten Angelrundreise aufbrechen, die es jemals gegeben hat. Im Frühling/Sommer in Deutschland & Holland, im Herbst/Winter in Südfrankreich & Spanien. Ich würde auch versuchen, nacheinander alle in Deutschland mit Gastkarten beangelbaren Gewässer zu befischen (ist das überhaupt zu schaffen?) und mich dadurch im Guiness-Buch der Rekorde zu verewigen.

    Zitat von frank pollmer


    Du irrst, sie nehmen weitaus größere Brocken. Ein Sportfreund hatte letztes Jahr einen 97er Hecht, der hatte eine 42 cm-Brasse im Magen! Hab ich selbst gemessen.
    Satzkarpfen von 500 g sind die Lieblingsspeise vom 90er Hecht kannst Du glauben.
    Du solltest in Eurem Weiher mal eine 25 er Brasse anhängen, dann klappts auch mit den großen Hechten, zieh das mal durch, dass Ergebnis wird Dich erstaunen.


    Gute Idee, werd ich mal probieren, danke! Morgen mach ich dann einen Brassenzwerg an die Rute und was kleineres...je nachdem was ich fange vielleicht auch 2 Brassenzwerge (denn die fängt man bei uns immer). Hatte beim gemeinsamen Raubfischangeln Ende Juni auch zwei Brassen drauf und hab nix gefangen...aber niemand hatte was an dem Tag, auch nicht die mit kleineren Köfis. Und wie sagt man so schön, einmal ist keinmal! Ich werde mal berichten, wies gelaufen ist.

    Glückwunsch zum ersten Hecht,


    ich warte noch auf meinen! Wie oft mußtest du dafür ansitzen?


    Deine Fangmeldung läßt mich spontan meine Pläne für morgen ändern. Eigentlich wollte ich am Weiher mit Tauwurm auf Aal, nun werde ich früher kommen und zwei Ruten mit Köfis auslegen. Vielleicht beginnt ja jetzt das große Fressen - ein Freund von mir sagt immer, Hechte fängt man am besten in den Monaten mit r am Ende.


    Ich würde es auf jeden Fall nochmal an genau derselben Stelle probieren, vielleicht mit nem 15-20 cm Köfi. Schon alleine aus Prinzip, weil du da schon einen Hecht gefangen hast - das hat die Stelle allen anderen voraus.

    Nachdem ich nun schon länger wieder zuhause bin, hatte ich mal Zeit, die Rückseite der Fangliste zu studieren. Studieren ist genau das richtige Wort, denn nach dem dritten Abschnitt war es vorbei mit dem Durchblick. Als Ortsfremder hat man keine Chance, das Bestimmungs-Kauderwelsch zu begreifen. Zum Schluß standen ganze vier Punkte, die sich mit dem Angeln an sich befaßten - die restlichen 30 behandelten nur das Angeln zwischen km x und y und die dabei zu beachtenden Einschränkungen. Ein modifiziertes Beispiel:


    "Zwischen Rhein-km 471,55 und 471,90 ist die Angelfischerei auf der rechten Seite ganzjährig, auf der linken Seite in der Zeit vom 1.10. bis 15.3. untersagt. In der restlichen Zeit darf vom 16.3. bis 15.6. nur mit Wasserfahrzeugen ohne eigene Antriebskraft und ab dem 16.6. nur vom Ufer der rechten Seite 270 m in Richtung der Altrheinmündung geangelt werden, sofern die Buhnen xy nicht überspült sind."


    Ich hab das jetzt einfach mal so geschrieben, aber die Rückseite der Fangliste ist voll von solchen Dingern, zum Teil noch viel komplizierter. Hinweise am Wasser selbst in Form von Schildern oder so gibt es keine, zumindest hab ich keine gesehen. Ist das überall am Rhein oder anderen großen Strömen so verwirrend? Wenn man sich nicht auskennt, hat man ja kaum eine Chance, das zu verstehen. :roll:

    Ich hab mir mal die "Mühe" gemacht und alle vorhandenen Bilder angesehen. Schöne Fische! Leider kann man die meisten davon bei uns nicht fangen :(
    Der Silberkarpfen und der Zander aus der Blinker Hall of fame sind auch dabei. Der Zander wurde im "Danube River" gefangen..lol. Der Hecht, den die da haben, soll sogar noch 5 kg schwerer sein als der Rekordhecht hier und 1983 im Dannstädter See gefangen worden sein.

    Sind das wirklich Wespenmaden? Nicht vielleicht irgendwelche anderen Larven, die unter dem Namen verkauft werden? Bienenmaden sind ja auch keine Bienenmaden. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, daß jemand Wespenmaden züchtet und verkauft. Der Aufwand wäre gigantisch...da kann man nicht einfach Fleisch und Eier zusammen einpacken und nach ner Woche die fertigen Maden zu Hunderten herausholen.


    Vielleicht verläuft die Zucht ähnlich wie bei der Wachsmottenraupe. Die sind ja auch arg teuer...weiß jemand, wie das genau vor sich geht? Ich frage mich, wie man die Wespen "künstlich" zum Eierlegen bringt...oder werden die Maden aus natürlichen Nestern abgesammelt (aua :roll: )? Was kostet denn eine Schachtel?