Beiträge von Innfischer

    Hallo Oliver


    Zitat von Vrensted

    Erste Wahl wäre Köfi am System oder Hegene.


    So is es. Und als nächstes checkst Du ab wie viele Anbissstellen bei euch in NRW an der Hegene zulässig sind. Und wenn Du Dich weiter mit dem Binden von Nymphen für die Hegene beschäftigst (nachdem Du Dir einige erste Muster gekauft hast), bekommst Du zwangsläufig wertvolle Hinweise auf das Insektenleben im Wasser und wie Du diese Erkenntnisse bindetechnisch und anglerisch umsetzt. Und das hilft Dir am Schluss auch fliegenfischereilich weiter.


    Servus
    Innfischer

    Hallo Taxler,


    ich hatte eigentlich nur den Eindruck, dass Joscha und Raubfischer92 davon ausgehen, dass man Waller normal nicht mit der Fliegenrute beangeln kann. Wollte ihnen in diesem Kontext einen Hinweis geben wo sie was darüber nachlesen können (ohne dabei einen direkten Link in ein anderes Forum hier einzustellen). Weitergehende Intentionen hatte ich nicht.


    Servus
    Innfischer

    Hallo,


    den Rekord hat der Rudi Heger aufgestellt.


    Und Fliegenfischen auf Waller wird durchaus praktiziert. Wird in einem anderen Fliegerfischerforum, dessen Namen ich hier nicht nennen darf, weil das unerwünscht ist, praktiziert. Dort in der Suchfunktion "anpflocken" eingeben und schon hat man es.


    Servus
    Innfischer

    Servasz,



    Das Zeug ist nicht billig. Die 64 Gramm kosten so um die 8 Euro, wenn ichs richtig im Kopf habe. Gibt die selbe Masse von Bondex für rund die Hälfte der Kohle. Bondex wird u.a. über Lidl vertrieben. Hatten die Powerknete vor ca. 1 Monat im Angebot.
    Übrigens: Sowohl Pattex als auch Bondex sind eingetragene Markenzeichen der Fa. Henkel.
    Die Masse (man kann natürlich auch kleine Stücke davon separat verwenden) wird tatsächlich steinhart, erinnert vom Gewicht her aber eher an Sandstein oder Gips, ist also als Bleiersatz weniger geeignet.
    Powerknete macht Sinn, wenn man es im noch weichen Zustand auf der einen Seite an ein Metallteil (z.B. alte Radmutter, Gewindestange ...) klebt und auf der anderen Seite der Knetmasse eine Öse oder einen Wirbel anbringt und so ein fischbares Grundgewicht schafft.


    Habe die Ehre
    Innfischer

    Hallo,


    dieser Thread erinnert mich an einen Aufsatz eines englischen Barbenspezialisten, den ich vor ein paar Jahren gelesen habe. Jener Engländer wählte seinen Bleiersatz aus Plastelin so, dass die Montage locker in der Flussströmung abtreibend über den Boden hoppelte. Wenn sich nun das Gewicht zwischen größeren Steinen verkeilt hatte, so musste er nur einen leichten Ruck geben, das Plastelin verformte sich, ging schlimmstenfalls verloren, aber die Montage musste nicht abgerissen werden.


    Wollte die Technik eigentlich ausprobieren. Dieser Thread bringt mir das wieder in Erinnerung. Diesen Sommer sollte es sein.


    Servus
    Innfischer

    Zitat von lounger

    batzig :?:


    Pappig?


    Pampig?


    Nein, batzig ist der (bayerische) Fachausdruck. Aber pampig kommt schon nahe hin.


    Servus
    Innfischer

    Hallo zusammen,


    wenn man noch mal nachliest was ich zum Thema Kauf von Fischereirechten geschrieben habe, dann kann man feststellen, dass ich eigentlich nur anregen wollte darüber nachzudenken, was das in Konsequenz bedeutet. Die Reaktionen sind eher skeptisch.



    Zitat von reverend

    Ja, der KFV Rosenheim - wo's Geld zuhause ist...


    Genau darüber soll aus meiner Sicht nachgedacht werden. Das Geld ist bei dem Verein übrigens nicht, weil es eine "Bonzenvereinigung" ist, sondern über weite Strecken Folge des jetzt schon lange anhaltenden kontinuierlichen Erwerbs von Fischereirechten.
    Der Verein ist schuldenfrei, hat über 2000 Mitglieder (davon nach meiner Schätzung weniger als 50 Fliegenfischer-damit auch dieses Vorurteil abgehandelt ist). Der jährliche Obulus (Vereinsbeitrag + Jahresfischereierlaubnis) beträgt 255 Euro. Aufgrund des beachtlichen Finanzvolumens finden übrigens regelmäßige Steuerprüfungen statt.
    Vor nicht einmal 4 Wochen auf der Jahreshauptversammlung wurden die Mitglieder befragt, ob weiterhin Fischreirechte erworben oder der Mitgliedsbeitrag gesenkt werden sollte. Rund 99% stimmten für den weiteren Erwerb von Fischereirechten. Nochmal: Das ist kein "Bonzenverein", vielmehr dürfte der Anteil von Rentner, Spätaussiedlern... überdurchschnittlich sein.


    All diese Fakten bestätigen nicht was in diesem Thread bisher so vorgetragen wurde was das finanzielle Ausnehmen von "normalen Anglern" angeht.


    Darum noch einmal meine Anregung: Denkt darüber nach was es langfristig bedeutet, wenn Angelvereine Fischereirechte kaufen. Ein Punkt ist ja schon angesprochen worden. Irgendwann hat der Verein die Rechte gekauft, die er haben will, er muss keine Pacht mehr zahlen. Was geschieht dann? Das ist eine der spannenden Fragen auf die ich Euch hinweisen will.


    Servus
    Innfischer

    Hallo reverend,


    es ist überhaupt nicht die Ausnahme, dass Fischereirechte im Eigentum von Vereinen sind. Und der Hinweis von Dir auf die Koppelrechte: Das ist doch nur von Vorteil. Der Verein muss zunächst nur einen Koppelanteil kaufen und hat damit das gesetzliche Vorkaufsrecht für alle anderen Anteile.
    Um meine Aussagen mit Fakten zu unterfüttern, gebe ich Dir mal für den Großraum Rosenheim, dort kennen wir beide uns ja aus, einen Überblick über Fischereirechte in Vereinshand:


    Anglerbund Rosenheim:
    - Miteigentum (Koppelrecht) an 18 km Mangfall + Vorkaufsrecht für die restl. Koppelanteile).
    - Eigentum an der Kalten


    Kreisfischereiverein Rosenheim:
    - 11,7 km Inn
    - Innaltwasser
    - Grießenbach
    - Moosbach
    - Hammerbach (kleinerer Anteil)
    - Happinger See (Mehrheitsanteile)
    - Happinger Ausee
    - Floriansee
    - Ertlsee
    - Hochstrassersee (Mehrheitsanteile+Vorkaufsrecht)
    - Reischenharter Weiher
    - Redenfelder Weiher


    Kreisfischereiverein Wasserburg:
    - Murn (8km)
    - Penzinger See


    @ all
    Ist vielleicht doch wert darüber nachzudenken wie eigentlich die Zukunft aussieht, wenn Fischereivereine Eigentum erwerben.


    Servus
    Innfischer

    Hallo miteinander,


    ich möchte noch auf einen Aspekt hinweisen, der bisher in der Debatte noch überhaupt keine Rolle gespielt hat:


    Viele Fischereivereine in Oberbayern haben Fischereirechte als Eigentum erworben (zu den genannten hohen Kaufpreisen). Einige Vereine stottern den Kaufpreis noch ab, andere sind schon schuldenfrei.


    Nur so zum Nachdenken: Was wird wohl langfristig geschehen, wenn die Vereine überhaupt keine Pacht mehr zahlen müssen, weil sie Eigentümer sind?


    Servus
    Innfischer

    Gentlemen,


    ich seh schon mein Konzept löst hier wahre Begeisterungsstürme aus. Immerhin zeigen ein paar doch Mitgefühl und meinen mit so einem Konzept würde ich wohl sehr alleine am Wasser stehen.
    Kann Euch beruhigen: In Vereinen, in denen so eine Sicht der Angelei herrscht, ist die Realität eine ganz andere. Sie haben regen Zulauf, es herrscht Aufnahmestopp, jahrelange Wartelisten, keine Probleme die Vorstandsposten und alle weiteren Funktionen zu besetzen, jede Menge Initiativen von gewöhnlichen Mitgliedern, funktionierende Jugendarbeit ….


    Läuft bei den „normalgestrickten“ Vereinen nicht immer so.


    Noch ein Gedanke zu den inhaltlichen Konzepten: Wenn Ihr Euch mit Fliegenfischern unterhaltet kommen die oft mit folgender Theorie daher: Ein Angler durchläuft drei Stadien: Zuerst will er möglichst viele Fische fangen, später dann will er möglichst große Fische fangen und am Schluss seines anglerischen Weges will er vor allem die schwierigen Fische fangen. Die Theorie ist natürlich insoweit blödsinn als sie davon ausgeht, dass so ein Entwicklungsweg im Menschen festgelegt ist. Richtig ist aber schon die Beschreibung der unterschiedlichen Charaktere von Anglern. Und mein Konzept gibt halt einen schwierigen Weg vor. Es ist halt um Nummern leichter Karpfen zu fangen, wenn man anfüttern darf, zwei Ruten auslegen kann usw. Der eine freut sich wenn er einen schwierigen Fisch überlistet, der andere legt Wert darauf möglichst viele zu fangen. So ist die anglerische Realität.


    Abschließend: Ist doch schön wenn es unterschiedliche Ansätze gibt. Findet jeder was erbraucht. Schlecht ists nur wenn man sich für was entschieden hat und dann anschließend dauernd jammert weils nix is.


    Habe die Ehre
    Innfischer

    Hallo rhinefisher,


    ich habe keine Ahnung wie die Preise bei Euch sind. Bei uns müsste der Fischereirechtsinhaber darauf achten, dass er kein Minus macht.


    Und beachte bitte, dass die Aufnahmegebühr 3 Guidings abdeckt. Der Guide (Einzelguiding) kostet also pro Tag 200 Euro. Was kostet bei Euch der Guide am Tag?


    Die Jahreskarte kostet 300 Euro. Bei einem angenommenen Kontingent von 30 Karten werden also 9000 Euro eingenommen. So hoch ist in etwa auch der Pachtpreis für ein solches Gewässer . Der Kauf der Fischereirechte würde etwa 30 Jahrespachten (=270.000Euro) kosten.


    Ich bin in mehreren Vereinen. Der „billigste“ Angelschein (Jahresbeitrag + Erlaubnisschein) kostet rund 250 Euro, der teuerste über 600 Euro.


    Ach ja, ich bin Rentner, fahre ein 13 Jahre altes Auto (über 300.00 km), kaufe bei Aldi ein und schmeiss mein Geld fürs Angeln zum Fenster raus. Soweit mein Sozialstatus.


    Und wenn ich all das Gesagte für mich noch einmal zusammenfasse und bedenke, dann würde ich den fiktiven See genau zu den von mir angegebenen Bedingungen zum Fischen freigeben.


    Servus
    Innfischer

    Habe die Ehre,


    ich würde die Fischerei an dem See so regeln, dass es nicht vordergründig einfach ist, einen vernünftigen Fisch zu fangen. Die Regeln sollten dazu führen, dass ich nur Leute am Gewässer habe, die sich intensiv mit der Angelei auseinandersetzten und die ausschließlich Wert auf die Qualität der Angelei legen. Qualität meint Naturerlebnis, keine Besatzfische, Freiheit in der Angeltechnik … Qualität meint nicht möglichst viele Fische, nicht möglichst viele Drillerlebnisse, nicht den Fischfang (in Kilogrammmenge) im Gegenwert zum Erlaubnisschein.


    Um diese Ziele zu erreichen würde ich folgende Festsetzungen treffen:
    - 1 Rute erlaubt
    - absolutes Anfütterungsverbot
    - Köderfische nur aus dem See, maximal 5 pro Tag
    - gesetzliche Schonbestimmungen
    - zusätzlich inverse Zwischenschonmaße (=Entnahmefenster z.b für Hecht 65 – 90 cm) für alle verwertbaren Fische
    - Entnahmepflicht für alle verwertbaren Fische
    - maximal 3 Fische, davon 1 Raubfisch täglich
    - maximal 50 Fische, davon 10 Raubfische jährlich
    - nach Erreichen der Tages-/Jahreslimits ist jegliche Fischerei einzustellen
    - sofortiger Eintrag jedes Fisches in die Fangliste
    - Nachtangeln erlaubt (falls Ausnahmegenehmigung erteilt, andernfalls lt. gesetzl. Regelbestimmungen)
    - Camping und Grillen/Kochen erlaubt/aller Unrat usw muss aber beseitigt werden
    - eigene Boote erlaubt


    Finanzielle Bedingungen:
    - Jahreskarte 300 Euro, keine Tageskarten
    - insgesamt werden nur 30 Jahreskarten ausgegeben
    - Bootsmiete 5 Euro pro Tag
    - einmalige Aufnahmegebühr von 600 Euro, dafür 3 x eintägige Guidings im ersten Angeljahr mit voller Info über alle anglerischen Besonderheiten/angebrachten Angeltechniken am See
    - Jahreskarteninhaber kann bis zu 4 x pro Jahr eine Person (oder 2 x 2 Personen oder 1 x bis zu 4 Personen) kostenfrei zum Angeln mitbringen, wobei deren Ausfang auf sein Jahreslimit angerechnet wird.


    Es erfolgt kein Besatz. Sollte sich herausstellen, dass die Ertragskraft des Sees nicht ausreicht, muss entweder die Zahl der Angler oder deren Jahresfangkontingent gekürzt werden.
    Die Regelungen bewirken, dass der Angler sich massiv mit dem Gewässer, den Angeltechniken usw auseinandersetzen muss und bringt ihn gleichzeitig dazu, dass er ein besonderes Verhältnis zum Gewässer gewinnt und insgesamt ein tolles Angelerlebnis hat.


    Servus
    Innfischer

    Hallo,


    vor gut einer Woche hat der Präsident des Bay. Landesfischereiverbandes auf einem Vortrag gesagt, dass in Anbetracht der deutlichen Bestandszunahme das gesetzliche Schonmaß (derzeit 70 cm) für den Waller in Bayern noch dieses Jahr ersatzlos gestrichen wird.


    Ich gebe diese Info kommentarlos weiter.


    Servus
    Innfischer

    Hallo miteinander,


    je länger der Thread läuft um so mehr werde ich irretiert. Aber wahrscheinlich bin zu alt um die feinsinnige Art voll zu erfassen.


    Soll ich mir vielleicht schon am frühen Morgen einen Schoppen gönnen? Vielleicht einen 2006er Riesling Smaragd der Pfarre Weissenkirchen aus der Wachau? Vielleicht werde ich dann lockerer? Wäre wahrscheinlich nötig.


    Habe die Ehre
    Innfischer

    Habe die Ehre,



    Dieser Tröööt stimmt mich sehr nachdenklich. Wahrscheinlich bin ich ein typischer Deutscher. Ich erzähl Euch mal was:


    Gestern habe ich Sauerbraten mit Spätzle und Salat gegessen und ein Helles, genauer gesagt ein Augustiner Hell, getrunken. Da habe ich wohl auf alle Fälle alles falsch gemacht – typisch deutsch.


    Momentan sitze ich vor einem 2006er Randersacker Sonnenstuhl Silvaner Kabinett trocken vom Weingut Schmitts Kinder. Bin ich jetzt schon auf dem Weg der Besserung?


    Welches Getränk könnt Ihr mir empfehlen um mein deutschen Provinzlertum bestmöglich hinter mir zu lassen?
    Ich bin in deutscher Depression – holt mich hier raus!


    Servus
    Innfischer

    Hallo Blubb,


    die angesprochenen Alternativstrecken an der Mangfall und Leitzach kosten jeweils 25 Euro + 1 Euro Bearbeitungsgebühr. Ausserdem ist ein Übernachtungsnachweis im Landkreis Miesbach (Hotel/Pension) erfoderlich. Einzelheiten insbesondere über die einzelnen Strecken kannst Du der Homepage des bewirtschaftenden Vereins entnehmen:
    http://www.bfv-mbteg.de/


    Servus
    Innfischer

    Hallo,


    ich muss mein Statement revidieren. Habe die Eingangspostings nur oberflächlich gelesen und bei meiner Antwort nicht bedacht, dass "Fischen mit dem Tiroler Hölzl" im Süden der Republik etwas anderes bedeutet als im Rest. "Hölzln" ist bei uns eine aktive, dem Spinnfischen verwandte Angelmethode. Hier im Thread ist aber wohl ein stationäres Anbieten der Nymphe am Gewässergrund gemeint. Dazu kann ich nichts sagen.


    Servus
    Innfischer

    Hallo Juma,


    ich halte den Geruch des Zopfes für eher nachrangig. Der Huchen ist hauptsächlich ein visueller Räuber. Viel wichtiger ist, dass der Zopf richtig spielt, was ein beachtlicher Teil der gekauften Zöpfe nicht tut. Das Problem ist, dass man es den Zöpfen nicht unbedingt ansieht ob sie spielen. Man muss es einfach am Wasser ausprobieren. Aber da hat man sie ja schon gekauft und das Geld evtl. zum Fenster hinausgeschmissen.


    Einer besonderen Pflege bedürfen die Zöpfe nicht. Entweder sie spielen oder sie spielen nicht. Wenn die Lederstreifen nach dem Fischen durch das Trocknen hart und unbeweglich werden, so ist das unerheblich. Sobald sie wieder nass sind, spielen sie wieder.
    Das Fischercenter Wasserburg verkauft solche Zöpfe.


    Servus
    Innfischer

    Habe die Ehre,



    im Prinzip funktioniert das schon so wie es hier angedacht ist. Man muss sich aber darüber klar sein, dass das zwar eine sehr schöne/interessante aber nur sehr begrenzt effektive Methode ist. Die Barbe ist kein visueller Jäger. Ich habe irgendwo gelesen, dass sie eher schlecht sieht. Die Barbe findet ihre Nahrung eher über den Geruchsinn.


    Wie auch immer: Im Voralpengebiet ist es eine gängige Methode auch Barben (mit den oben genannten Einschränkungen) mit Nymphe am Tiroler Hölzl zu fangen.


    Servus
    Innfischer