Beiträge von Madgraf

    Das die PETA den Begriff Intelligenz mit Fischen in Verbindung bringt halte ich nicht für glücklich gewählt und der Standpunkt wiederspricht in gewisser Weise der Lebensweise von Fischen.


    Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit, Probleme zu lösen und Zusammenhänge zu erkennen. Als intelligent gelten Tiere, die ihre Probleme nicht schematisch lösen, sondern frühere Erfahrungen auf eine neue Situation übertragen können und dabei sogar vollkommen neue Lösungen entdecken.


    Diese Fähigkeiten kann ich bei Fischen nicht wirklich erkennen. Mag sein das es bei den Fischen intelligentere Spezies gibt als der Großteil, aber dieser Großteil bestreitet sein Leben unter der Verwendung von dem ihnen gegebenen Instinkten und Reflexen.


    Dementsprechen gebe ich dir natürlich recht, dass sich Fische den Vorgang merken müssten (eine entsprechende Intelligenz ist hier Voraussetzung) um nicht wieder in die selbe Situation zu kommen. Jetzt kommen wahrscheinlich gleich die Karpfenangler und behaupten Karpfen wären schlau und an viel befischten Gewässern ist es schwer den Fisch zu fangen weil die Burschen "so" intelligent sind. Mal schauen.


    Die Wanderung der laichreifen FIsche in ihr angestammtes Gebiet hat, so denke ich, weniger mit Intelligenz zu tun, sondern auch hier mit der Fähigkeit sich an anderern Dingen zu orientieren als wir Menschen es gewohnt sind. (Salzgehalt, ander Botenstoffe im Wasser, Magnetfeld, etc.) Ich würde hier sogar die Bahauptung aufstellen, sollte sich in ferner Zukunft der Salzgehalt der Meere verändern werden wohl einige Fische ihr Ziel nicht finden. (Aal?)


    Wie du siehst ist diese Thema sehr vielschichtig und Facettenreich und man kann trefflich diskutieren und Für und wieder gegeneinander aufspielen. ;)

    Thuni


    das würde ich definitiv auf den Beißreflex des Fisches schieben. Wobei wir dann noch klären müssten in wie weit Fische ein Kurzzeitgedächtnis haben, um das Erlebte (besetzt mit der Negativerfahrung Schmerz) zu behalten und zu verarbeiten. Ich denke schon das Fische Schmerzen empfinden, was aber nicht heißt das Sie den erlebten Schmerz auch lernfähig bearbeiten können um nicht wieder die selbe Situation zu erleben. Hier spielen wohl mehrer Faktoren eine Rolle, nicht nur das reine Schmerzempfinden.

    Naja der HErbst war recht mild auch in Schweden, vielleicht dauert die Saison etwas länger. Was die Schonzeiten betrifft kann ich dir gerade nicht weiterhelfen, die ANgellizenz habe ich nicht mehr, stand aber wenn ich mich recht besinne keine Schonzeiten drauf, nur Mindestmaße?.
    Die Lizenzen erstrecken sich auch nicht über ein bestimmtes Gewässer meistens kaufst du die Lizenz für einen "Landkreis". Also sind auch die Zu- und Nebenflüsse mit drin, da würde ich es dann probieren.
    ALles in allem ist Värmland eine sehr schöne Gegend Natur pur. Viel Spaß dir dort.

    Den Verlockungen der bunten und tollen Werbungen der modernen Angelhersteller erliegen wohl eher die jüngeren. Tolle Werbefilmchen mit Hippen Leuten die einen Barsch, Zander oder Hecht mit den neuesten und tollsten Ködern aus dem Wasser leiern kann man schwer wiederstehen. Und natürlich alles C&R weil das ja so in ist. Aber ob sich der Großteil der jüngeren Angler (auch ich würde mich ja noch dazuzählen), dann noch einen Gedanken an den Fisch verschwendet? Hm...


    Aber natürlich ist mir ein aufgeschlossener Mensch lieber als einer der alles neu verteufelt. Den goldenen Mittelweg gilt es wohl zu finden. Deshalb finde ich ein Forum nicht gerade verkehrt um mal andere zum Nachdenken (und sei es noch so kurz) zu bewegen.


    So noch ein gute Nacht Bierchen und dan begebe ich mich in mein "tolles" Hotelbett im schönen Jena.

    So auf die schöne Diskussion trinken wir ein leckeres Bier.


    Es macht immer wieder Spaß mit Menschen zu dikutieren die nicht unbedingt mit Scheuklappen durchs Leben laufen...


    Auf dein Wohl Tom!

    Schönes Fazit wie du es treffend formuliert hast.


    Ich habe nur Bedenken wenn ich mir die Jugend anschaue die von dem "neumodigen Zeug" (Ich liebe es ja auch) vom eigentlichen Sinn des Angelns abgelenkt wird. Eine Menge Fische fangen und der Gedanke an die Kreatur rückt nach und nach in den Hintergrund. Das Thema kann man aber gerne noch weiter zu einem anderen Zeitpunkt vertiefen, wird wahrscheinlich auch ein Abendfüllender Thread werden ;)


    Alaska bis gleich...

    @ elbzanderfreak


    Das ist ja im Grunde die Einstellung die mich weiter am Hobby festhalten lässt: "der waidgerechte Umgang mit der Kreatur", habe ich ja oben beschrieben. Vegetarier werde ich bestimmt auch nicht, dafür ist ein leckerer Fisch oder ein gegrilltes Steak einfach viel zu lecker. Und natürlich hast du recht das die Tiere in Masttierhaltung so ziemlich gelitten haben, genauso die Fische die mit nem riesigen Trawler gefangen werden, die zappeln noch 5 Minuten oder mehr durch die Gegend oder werden von der schieren Menge ihrer Artgenossen erdrückt.

    naja wenn ich mir das Kerlchen anschauen kommt mir kurz der Satz in den Sinn
    "Ist ja nur ne Fleischwunde". Sah der auf der anderen Seite auch so aus?


    Hier würde ich jetzt rein theoretisch argumentieren, dass die Jagd- und Fraßinstinkte, die dem Fisch sein Überleben in der Natur sichern, wohl dem Schmerz überlegen war. Er kann sich ja schlecht in sein Bett legen, Verbände anlegen, Schmerzmittel schlucken und 3-5 Tage warten bis alles verheilt ist.
    Wohl eher nicht, er muss weiter Nahrung, und Nährstoffe zu sich nehmen um zu genesen. Das führte wohl dazu das er sich von deinem verlockenden Kunstköder (der der Arnaud wohl ist ;) ) zum Anbiss verleiten ließ. Er ging wohl von einem leicht zu erlegenden Beutefisch aus (was diese Köder ja darstellen sollen) um die benötigte Nahrung zu sich zu nehmen.


    Bei uns Menschen steht ja wohl auch der Überlebenstrieb über allen anderen. Es soll schon Menschen mit abgerissen Gliedmaßen in ein Feldlazeret gelaufen sein, um nicht irgendwo im Dschungel zu sterben. Der Adrenalinspiegel beim Menschen sorgt wohl dafür, dass das Schmerzempfinden in den Hintergrund rückt. Hier würde ich eine weitere Parallele zu deinem Barsch ziehen.


    Wie du siehst kann man vieles Theoretisch herleiten, einen Beweis werde ich dir aber wahrscheinlich schuldig bleiben ;) , aber sowas möchte die Gegenseite (PETA) vermutlich auch nicht sehen/anerkennen.

    @ tom


    Zitat

    Ich muss kein Wissenschaftler sein, um die Frage des Schmerzempfindens von Fischen für mich ganz persönlich zu beantworten. Alle Verhaltensmuster, die diese Tierart regelmäßig an den Tag legt, weißen nicht darauf hin, dass sie es könnten.


    hier möchte ich mal kurz innehalten und diese Aussage überdenken. ...


    Ist es nicht auch eine Ansicht durch eine rosarote Brille gedacht?


    Ich meine hier stehen 2 Theorien gegeneinander, weder die eine noch die andere Seite kann ihre Theorie beweisen. Natürlich liegt es bei jedem selber sich eine eigene Meinung zu bilden, aber anhand von Verhaltensmustern der Fische auf kein Schmerzempfinden zu schließen geht mir doch ein wenig weit (Kristalkugel). Ich finde es gelinde gesagt vermessen zu behaupten Fische empfinden keinen Schmerz nur weil sie keine Laute von sich geben.
    Wie oft liegt ein Fisch regungslos im Kescher und bewegt sich nicht, genau im Moment des Hakenlösens zuckt er zusammen. (Und jetzt bitte nicht die alte Theorie des Schwimmreflexes auspacken ;)


    Was diese ganze Diskussion zeigt und uns Angelern doch zu denken geben sollte ist das Überdenken des eigenen Handelns.


    PS: Ich möchte hier bewusst die Gegenposition beziehen um zum Nachdenken zu animieren und zu polarisieren.

    Für den Anfang würde ich ganz klar zu Spinnern (Gr. 2-4) und Blinkern tendieren. Die kosten nicht die Welt und fangen auch deine Zielfische.


    Ich erinnere mich an meine letzten Angelurlaub mit nem Kumpel, auch Anfänger und der schwört auch seinen 3er Mepps in Silber rotgepunktet und fing auch prompt den größten Zander des Urlaubs. Ich mit meinen Gummis konnte zwar mengenmäßig punkten aber er fing seine FIsche auf Spinner.


    Sollte es dir irgenwann mit den Dingern langweilig werden kannst du ja immer noch auf Gummis WObbler und Co. umsteigen und dein GEld investieren.

    übers Ohr wurdest du sicherliche nicht gehauen ;)


    Mir persönlich wäre die 2,70m Variante lieber gewesen, aber da du ja nicht unbedingt vom Boot aus angeln möchtes geht die Rutenlänge bei freier Wurfbahn.


    auch kannst du mit dem Gerät alle Fische fangen die es in deinem Fluss gibt (welche gibt es da überhaupt?). Für das Fischen mit Spinnern, Blinkern und Wobblern ist die Rute bestimmt gut geeignet.

    Hallo zusammen,


    mein Keller schreit förmlich nach einer Ergänzung im Spinnrutenbereich. Da ich bis jetzt das leichte, mittlere und ganz schwere Spinnangeln mit meinen Ruten abdecken kann, fehlt mir nur noch eine für das mittelschwere Fischen.


    In Wurfgewicht ausgedrückt heißt das: WG 0,7-30g und ab 50g werden abgedeckt. Der Zwischenteil 30-50g fehlt mir.
    Die Rute sollte nicht lang sein um die 2,40m und mit einem WG Spektrum von 30-60(70)g, um damit schwerer Wobbler und Gummifische durch das Wasser zu ziehen. Auch die Aktion sollte relativ straff sein.


    Jetzt habe ich nach längerer Suche die Shimano Aspire SeaBass in Auge gefasst 2,40m lang 30-60g WG. Da es sich hierbei aber augenscheinlich um eine Rute zum Wolfsbarsch angeln handelt, ich aber den heimische Süßwasserräuber zu leibe rücken möchte, stellt sich mir die Grundlegende Frage ob die Rute für meinen Einsatz überhaupt geeignet ist.


    Also Jungs und Mädel wer hat Erfahrung mit dem "geilen" Teil oder kann anderes berichten. :D

    @ thuni
    Bei dieser Diskussion geht es nicht um den Unterscheidung der unterschiedlichen Ansätze des Schmerzempfindens zwischen Jagen und Angeln. Sonderen darum ob und wie Fische Schmerz empfinden. Trotzdem hier die vermutlich unterschiedlichen Argumentationsansätze:


    Beim Jagen ist die Argumentation des Schmerzempfindens nicht da. Hier muss der Jäger bevor er abdrückt selektieren was er da schießt. Auch leidet ein waidgerecht erlegtes Wild nicht so lange wie ein halbstündig gedrillter Fisch.


    Beim Angeln jedoch kann man nur bedingt selektieren, die Argumentation der "Gegener" des Angeln zielt eher darauf ab das man erst eine Menge nicht verwertbarer Fische an der Angel bzw. am Haken hängen hat um dann den "Einen" Fisch auf dem man es abgesehen hat zu verwerten.


    Nach dieser Erkenntnis kann man sich schon mal Gedanken machen in wie weit der "Drillspaß" beim Angeln im Vordergrund stehen muss.


    Waidgerechte Verhalten sieht nicht so aus, dass man mit einer zu locker eingestellte und keischenden Bremse den Drill künstlich hinauszögert. Zu oft, leider auch in vielen Angelvideos, sieht bzw. hört man die kreischende Bremse und am Ende hängt ne 40er Forelle, oder ein 50er Zander den man locker mit gescheitem Gerät in kürzer Zeit ausgedrillt hätte.

    Hallo Moritz,


    war diesen Sommer am Klarälven eine Flosstour machen. Der Fluss fließt ja direkt bei euch vorbei. Er soll ein erstklassigen Äschenbestand haben von dem ich mich leider nicht überzeugen konnte (Hochwasser). In den Zuflüssen jedoch konnte ich den einen oder anderen Fahnenträger mit nem 0 bzw. 1 Mepps verhaften, keine Riesen aber wunderschöne Fische. Weiterhin war in den beruhigten Zonen der eine oder andere Hecht (80cm) oder aber auch Barsch (33cm) zu finden. Wegen dem Hochwasser war das angeln nciht optimal. Auch hatte ich nur leichtes Marschgepäck dabei, ne Reiserute mit 2,10m, 30g WG ne 1000 Rolle und 0,10mm geflochten Schnur.


    Hie rnoch ein link den du wahrscheinlich schon kennst:


    http://www.vaermlaender.de/html/klaralven.php

    @oli pi,


    so habe gestern Abend mal noch ne Runde um den See mit Spinnern gedreht und konnte keine Verwirblung der Schnur erkennen.


    Wie gesagt nach jetzt mitlerweile 3 Einsätzen mit in Summe 20 Stunden angeln finde ich die Schnur recht gut. Das einzig nervige ist halt die Verfärbung. Sieht irgendwie Schei... aus wenn auf der Rolle ne bräunliche statt ner Scheeweißen Schnur drauf ist. Aber nebensächlich.
    Die Knotenfestigkeit konnte ich gestern auch testen da habe ich aus Versehne unser Lüfterkabel am Wobler gehabt.Nach ein paar Metern ranzeihen ist dann der Wirbel aufgebogen.
    Kann mir jemand top Wirbel in kleinen Größen empfehlen, habe mich bis jetzt noch net so mit dem Thema beschäftigt.

    Also ich habe alle meine "Wobbler"-Zander auf die Lucky Craft Slender Pointer 97-110 gefangen. Einfach langsam mit Stops ohne "Twitchen" eingeholt. In flachen 1-2m tiefen Wasser absolut fängig.