Das die PETA den Begriff Intelligenz mit Fischen in Verbindung bringt halte ich nicht für glücklich gewählt und der Standpunkt wiederspricht in gewisser Weise der Lebensweise von Fischen.
Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit, Probleme zu lösen und Zusammenhänge zu erkennen. Als intelligent gelten Tiere, die ihre Probleme nicht schematisch lösen, sondern frühere Erfahrungen auf eine neue Situation übertragen können und dabei sogar vollkommen neue Lösungen entdecken.
Diese Fähigkeiten kann ich bei Fischen nicht wirklich erkennen. Mag sein das es bei den Fischen intelligentere Spezies gibt als der Großteil, aber dieser Großteil bestreitet sein Leben unter der Verwendung von dem ihnen gegebenen Instinkten und Reflexen.
Dementsprechen gebe ich dir natürlich recht, dass sich Fische den Vorgang merken müssten (eine entsprechende Intelligenz ist hier Voraussetzung) um nicht wieder in die selbe Situation zu kommen. Jetzt kommen wahrscheinlich gleich die Karpfenangler und behaupten Karpfen wären schlau und an viel befischten Gewässern ist es schwer den Fisch zu fangen weil die Burschen "so" intelligent sind. Mal schauen.
Die Wanderung der laichreifen FIsche in ihr angestammtes Gebiet hat, so denke ich, weniger mit Intelligenz zu tun, sondern auch hier mit der Fähigkeit sich an anderern Dingen zu orientieren als wir Menschen es gewohnt sind. (Salzgehalt, ander Botenstoffe im Wasser, Magnetfeld, etc.) Ich würde hier sogar die Bahauptung aufstellen, sollte sich in ferner Zukunft der Salzgehalt der Meere verändern werden wohl einige Fische ihr Ziel nicht finden. (Aal?)
Wie du siehst ist diese Thema sehr vielschichtig und Facettenreich und man kann trefflich diskutieren und Für und wieder gegeneinander aufspielen.