Beiträge von der-raubfischer

    Korsikaphil: Mit so einer Einstellung würde ich mich aber nicht groß rühmen. Alle Gesetze haben irgendeinen Hintergrund. Wenn jeder macht was er will, braucht sich im Nachhinein niemand über kaputte bestände ärgern.


    Bei uns im Forellenbach darf auch nur mit Kunstködern und Fliege geangelt werden, ebenfalls nur mit Einzelhaken. Einige Teilbereiche sind auch nur fürs Fliegenfischen freigegeben.


    Die Sache mit den Natürködern ist: Mit einem Wurm kannst du fast jeden Gumpen leer angeln. Wenn dann auch noch "der Falsche" am Werk ist, landen im schlimmsten Fall alle Fische in der Pfanne. Außerdem schlucken viele Fische den Wurm so tief, dass ein Zurücksetzen oft problematisch wird.


    So viel Gewässerhege kann man nicht betreiben, dass bei so einer Angelei noch gute Bestände drin sind. Da sollte man doch lieber so angeln, dass der Bestand nachhaltig geschont wird.


    Einzelhaken finde ich ebenfalls sinnvoll. Es kommt oft vor, dass untermaßige Forellen den Drilling eines Spinners voll im Maul sitzen haben und nach langen Hakenlöse-aktionen elendig verrecken. Die Chance ist bei Einzelhaken deutlich geringer.


    Und kleinere Fließgewässer sind eben leichter zu schädigen als Seen, da man ja hier systematisch die gesamte Gewässerstrecke abfischt.



    Also: Nicht durch irgendwelche Gesetzeslücken zwengen und versuchen die Fischereiaufsehen zu verarschen. Das hat schon einen Sinn. Lieber mal vorher mit Verstand darüber nachdenken, was hinter diesen Regelungen stecken könnte.
    Wenn sich nicht jeder dran hält, nutzen die besten Gesetze nichts.


    Jesse:


    Ich denke nicht, dass es nur an dem Köder lag. Wahrscheinlich ist, dass dich der Fisch vorher schon gesehen hat und beim Aufplatschen des Köders das Weite gesucht hat. Versuche beim nächsten Mal doch, dich vorsichtiger und geduckt anzupirschen.
    Dann würde ich am besten weit über den Standort des Fisches hinauswerfen und den Köder am Fisch vorbeikurbeln. Sollte das mit Spinnern nicht klappen, versuche doch mal Insektenlarven-imitationen aus Gummi, wie zB. die Lunker City Hellgies in der kleinsten Größe. Damit habe ich bei wählerischen Fischen schon gute Erfahrungen gemacht.


    Interessant war ein Erlebnis von einer Forelle, die alle Köder ignoriert hat. Ich hatte Blinker, Spinner, Gummifische und Wobbler versucht. Immer interessierte das die Forelle kein Stück und sie blieb an ihrem Standort ohne sich auch nur zu bewegen.
    Als ich dann den Hellgie am kleinen Jigkopf ungefähr 2m neben den Fisch warf, schwamm sie sofort darauf zu und nahm sich den Köder ohne argwohn vom Grund.


    Mit Einzelhaken wirst du vielleicht ein paar mehr Fische im Drill verlieren, bei einer weichen Rute und monofiler Schnur dürfte sich das allerdings in Grenzen halten.
    Versuchs mal weiter, irgendwann wirds schon klappen ;)


    Phillip

    Das Video kenn ich schon, wirklich eins der besten "home-videos" übers Angeln, die ich bisher gesehen habe :)


    @Julian: Schön, dass ich wenigstens nicht der einzige bin, der am Verzweifeln ist ^^

    Bei mir war gestern leider auch den ganzen Tag tote Hose :( Ich denke mal es lag an dem Wetterumschwung. Dazu kommt, dass das Wasser durch die hohen Wellen total braun geworden ist...

    Julian, wir treffen uns wohl eh wieder ;)
    Bei mir siehts ähnlich aus wie bei Julian, ich werde dieses mal aber anstatt mit der Jerkrute, mit meiner neuen Twitch'n Trich Casting und kleineren Wobblern bis 10cm fischen - größtenteils zumindest. Ein Freund mit dem ich bis vor ein paar Jahren immer zusammen angeln war, will auch mal wieder mitkommen und sich an den Hechten versuchen.


    Glücklicherweise bin ich aber bereits morgen an dem Privatsee eines Freundes, an dem die Schonzeit schon seit dem 15.04 vorbei ist (Niedersachsen) ;)

    Bei uns im Verein wird auch oft über Welse gemotzt, seit letztes Jahr ein 1,60m Tier gefangen wurde werden die schlechten Weißfischbestände oft auf den Wels geschoben. Meint ihr ein paar größere Welse können in einem See von ca. 15ha wirklich einen bemerkbaren Schaden anrichten?


    Tom: Schau mal in dein Postfach wenn du Zeit hast ;)

    Dadurch wird vielleicht das Image verbessert weil man auf den ersten Blick weniger Leid sieht.
    Jemand der die Fische vorher nicht artgerecht getötet hat, wird das mit der Einführung des Setzkeschers aber nicht ändern. Dann ersticken eben alle auf einmal nachdem der Setzkescher aus dem Wasser gezogen wurde.

    Zitat von Tench

    ich war mal vom verein aus im forellenpuff. da kam auch so eine verwirrte alte frau vorbei, die meinte mich als tierquäler und als mörder betiteln zu müssen.
    an einer put-and-take FORELLENANLAGE ... das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen :D


    Gerade an nem Forellenpuff gibt es dafür in meinen Augen mehr Grund für sowas als anderswo. Ist eigentlich schon pervers, dass die Fische nur gezüchtet werden um nach spätestens ein paar Wochen wieder gefangen zu werden, schonender könnte man sie auch gleich töten und verkaufen ;)


    Naja, trotzdem sind solche Überreaktionen und Beleidigungen wohl immer fehl am Platz!


    Aber man muss die Sache auch mal objektiv sehen - es gibt genug Angel"kollegen", die die Fische in Plastiktüten ersticken lassen, lebend als Köder nehmen usw.
    Kein Wunder, dass Angler da den Ruf als Tierquäler bekommen.

    Das ist zB. auch eine Bachforelle ohne schwarze Punkte! Die Diskussionen über Refos sind mittlerweile wirklich überflüssig, eine Refo ist das so sicher nicht, dafür würde ich alles verwetten!
    Als Vergleich auf dem unteren Bild nochmal eine Regenbogenforelle






    Was weiterhin noch für eine Meerforelle sprechen würde ist die Schwanzflosse. Meerforellen haben in der Regel keine eingekerbte Schwanzflosse, Bachforellen meist schon!
    ( http://www.angeltechniken.de/?p=427 )


    Sucht mal bei Google-bilder nach "Meerforelle" und achtet auf die Form der Schwanzflosse. Die sehen dem Fisch von Julian alle recht ähnlich, eine fast gradlienige Kante als Abschluss.
    Dann gebt mal als Suchbegriff "Bachforelle" ein. Die meisten sollten ja auch so wissen, dass Bachforellen eine Kerbe in der Schwanzflosse haben. In meinen Augen immer noch ne Meerforelle ;)


    Zu dem gelblichen Bauch: Ich kann mir gut vorstellen, dass die Meerforellen während dem Aufstieg ihre Farbe der des Gewässers anpassen. Im klaren Meer ist weiß sicher unauffälliger, das Fanggewässer hat allerdings eher braunes Wasser und dunklen Untergrund.

    Ich hätte auch gesagt, dass es sich um ne Bachforelle handelt. Das mit den roten Punkten ist eh immer sone Sache, es gibt ne Menge Bachforellen die keine haben. In manchen Gewässern fängt man mehr mit ganz vielen roten Punkten, in anderen welche mit wenigen bis gar keinen. Nur weil ein Fisch keine roten Punkte hat würd ich ihn nicht gleich als Meerforelle abstempeln.


    Und nochmal zu den Regebnogenforellen: Die haben eher viele kleine schwarze Punkte, wirklich oft nur wenige Schuppen groß. Ne Refo ist das 100%ig nicht!