hi barti,
ich kenne den rhein bei dd nicht, denke mir aber das es nicht sehr viele unterschiede zu unserem abschnitt hier sind.
buhnen sind im winter eine gute wahl,überall wo weniger strömung herrscht als im hauptstrom sind potenzielle winterplätze.
in der buhne würde ich im moment noch nicht an der kante zur strömung probieren.
die fische stehen im moment in den strömungsarmen berreichen der buhnen.
zum futter kann ich dir sagen das wenn ich im winter mit der stippe auf rotaugen ansitze auf 1kg futter immer 100g salz beimische und das futter ziemlich dunkel halte.
der nährstoffgehalt sollte nicht sehr hoch sein und das futter sollte auch keine grossen partikel enthalten, denn diese sättigen auch sehr schnell
.ich siebe derzeit die gekaufte mischung mit einem haarsieb und jage die zu groben partikel nochmal durch die kaffeemühle.
ich habe zur zeit ein futter im einsatz das sogar die verdauung so anregt das die fische auf dem futterplatz stehen, dünnpfiff haben und somit immer am fressen sind.
auch sollte das futter in der kalten jahreszeit eher passiv sein, sollheissen das langsam aufsteigende oder abtreibende partikel eher die fische vom platz weg holen als umgekehrt.
auf lebende futterzusätze wie maden oder pinkies verzichte ich seit einzug der grundeln sowieso, sommers wie winters.
method feeder habe ich selbst noch nicht ausprobiert.
ich denke du solltest zuerst mit der normalen feeder zurechtkommen um dann neues zu probieren.
mache dir auch im moment keine grosse hoffnungen auf tolle fäng mit der feederrute,
die meisten fische geben erst ab einer wassertemperatur von um die 10° wieder richtig gas.
ich beschränke mich zurzeit auf das stippen in einem hafenbecken, die rotaugen haben bis vor zwei wochen noch richtig gut gebissen.
auch bei der ersten hochwasserwelle war gut strecke zu machen.
eine anmerkung die ich gestern vergaß zu erwähnen ist noch, du solltest im sommer auch die dämmerungsphase und evtl die nacht als zeit zum feedern mit einplanen denn einige schöne fische hier bei uns wurden im letzten jahr im dunkeln gelandet
Zitat
wichtig ist mir erstmal das Feedern an sich vernünftig zu erlernen.
genau das ist der schlüssel zum erfolg.
die hauptsache dabei ist das erkennen der bisse. es gibt beim feedern so viele verschiedene arten wie sich ein biss an der rutenspitze abzeichnet das man schon fast verzweifeln könnte.
wenn ich dir einen gut gemeinten rat geben darf dann folgenden :
sitze immer in griffnähe deiner rute, habe deine spitze immer im blick, sollte sich an der rutenspitze irgendeine unregelmässigkeit abzeichnen setze einen anhieb und nehme fühlung auf. du wirst anfänglich erstaunt sein wie so ein biss beim feedern aussehen kann.
auch hier wieder ein kleines beispiel.
du hast, wie schon beschrieben, struktur gefunden, und schon einen futterplatz mit mehreren körben angelegt.
dein auswurf sieht folgendermaßen aus,:
du holst aus, wirfst auf distanz bis der schnurclip die schnur stoppt. du schliesst den bügel wärend der korb absinkt,deine rutenspitze ist leicht gebogen wärend der absinkphase.
das ankommen am grund wird dir signalisiert durch eine in normalstellung zurrückkehrende rutenspitze.
du legst die rute ab wären der korb am grund sich in die futterspur legt.
nun beginst du schnur aufzunehmen bis du leichten druck aufgebaut hast und die rutenspitze sich wieder leicht durchbiegt, scharfgestellt sozusagen.
einen augenblick später schnellt die spitze wieder in normalstellung zurrück und es passiert weiter nichts mehr.
was ist passiert ?
mit gosser wahrscheinlichkeit hat ein brasse deinen köder aufgenommen und ist ein stück auf dich zu, in richtung ufer, geschwommen.
die spannung war auf einmal weg und die spitze schnalzt nach oben.
das war ein hebe-biss.
mit etwas glück hakt der fisch sich durch das korbgewicht selbst, dazu muss aber die vorfachlänge perfekt sein und der fisch muss den köder voll im maul haben.
sicher wirst du auch bisse haben die man eindeutig als solche erkennt, hauptsächlich von barben, was ich sagen möchte ist das daß fischen mit der feederute eine spannende und erfolgreiche fischerei sein kann wenn man nicht stur erwartet das sich die spitze irgendwann, heftig ausschlagend richtung wasseroberfläche bewegt.
die bisserkennung kann manchmal schon nevenaufreibend sein und erfordert manchmal höchste konzentration.
ich habe es in meiner aktiven zeit nur ein einziges mal geschaft ein gemeinschaftsangeln über die volle länge hochkonzentriert durchzuhalten. ich war nach drei stunden fix und foxi.
bissausbeute war aber 99,9%. ich habe nur den ersten biss verhauen weil ich nicht beim ersten wurf mit fisch gerechnet hatte.
die strecke war ein altrheinabschnitt und ich habe schon zwei tage vorher dort probe gefischt.
es gab nur rotaugen und ukelei im ersten drittel vom ufer entfernt, die rotaugen alle max. 25cm, also musste es die masse machen.
also angelplatz so "gemütlich" wie möglich eingerichtet, rute im 45°winkel zum wasser ausgerichtet ( rutenspitze abgesenkt, zeigte richtung wasseroberfläche ), auf 2/3 der rutenläge einen rutenhalter mit ablage positioniert und die rute in der hand gehalten oder maximal auf dem oberschenkel abgelegt aber den rollenfuss nur einen nanomilimetrer losgelassen.
die vorherschende bissfrequenz war stress pur.
jeder wurf war ein treffer. JEDER!! und das über drei stunden.
ich war zu dem zeitpunkt noch raucher von selbstgedrehten, wärend dieser session rauchte ich nicht eine zigarette.
ich belegte damals platz 1 mit einer zweistelligen kilozahl !
normalerweise habe ich nach unseren preisfischen das übermässige anfüttern noch den rest des tages für mich genutzt, an diesem tag hatte ich keine lust mehr zu angeln.
ich kann aber jedem das feedern nur empfehlen,
als ich in den verein eintrat waren fast nur stippangler am werk,
nachdem ich dann mit der feeder die ersten gemeinschaftsfischen für mich entscheiden konnte wurde das interesse an feederuten grösser bis zum schluss dann an manchen strecken keine stippe mehr zum einsatz kam.
oh gott, schon wieder ein text wie ein buch.
aber egal, ich habe zeit im moment LOL
gruss