Beiträge von Heiner Hanenkamp

    Zitat von Gerd aus Ferd

    Ohne Worte :


    Vielleicht, lieber Gerd, blätterst Du einfach noch einmal ein bisschen zurück und guckst Dir an, wer damit angefangen hat. Nicht ich. Aber wenn man mir blöd kommt, gibt es die passende Antwort im gleichen Stil.


    Das unterbindest Du nämlich nicht. Mir ist schon klar, warum nicht.

    Zitat von Heiner Hanenkamp

    . Doch wenn's sein muss, kann ich mich gern darauf einstellen und Dich ab und zu mal Plumpsangler nennen, damit es Dir wieder besser geht.


    Zitat


    Das steht Dir frei, kannst Du gerne machen. Ich stehe über Aussagen von Personen, die in dritter Person reden.


    Die Aussage steht in der ersten Person. Soviel zu Deinen gut - sehr gut - durchdachten Kommentaren.


    Ach und: Schnur und Rute gehören zusammen und bilden eine Einheit, Ich wüsste nicht warum es gegen die Forenregeln verstoßen sollte, wenn ich das erwähne in Zusammenhang mit der Schnurstärke-


    Nicht gegen die Forenregeln scheint es in dessen zu verstoßen, wenn Dein Kumpel Andal mit persönlichem Angepinkel kommt.

    Komm mir nicht mit: "In eine Richtung lenken." Die Anpisserei habe ich hier nicht gestartet, sondern Du und Andal.


    Der Herr Wehrle ist ein Vereinskollege von mir. Da kannst Du dann ja mal nachfragen, ob ich angeln gehe.

    Und ansonsten verbitte ich mir Deine dummen Kommentare zu meiner Person. Denn es geht Dich einen feuchten Kehricht an, wie ich meine Zeit einteile. Ich frage Dich ja auch nicht, ob vielleicht Deine Beziehung zerrüttet ist, weil Du viermal die Woche angeln gehst. Denn das geht wiederum mich einen feuchten Kehricht an.

    Ok, dann will ich Dir auf die ziemlich dämliche Frage eine Antwort geben. Mein Stapellauf geht eine eine Richtung als Deine, und die von Fritz Otto und Gisela wieder in eine jeweils andere.


    Aber es gibt Provinzonkelchen, die es nicht ertragen können, wenn verschieden Schiffe in verschiedene Richtungen schwimmen.

    Ach ja, Onkelchen, aber Du kennst meine Art, wie? Haben wir vielleicht ein paar Probleme damit, wenn wir nicht mehr den Weisen spielen können?


    Aber ich kann das gut verstehen, gerade im Alter wird das bei manchen zu einem Casus knacktus, wenn die Welt ein bisschen an ihnen vorüberrauscht und in eine andere Richtung geht. Manche sind eben schon mit 50 so alt und starr, wie andere nicht mit 90.

    Ok, dann darf ich sicher auch mal meine Meinung sagen. Du bist einer von diesen onkelhaften Gestalten, die überall ihren Senf dazu geben müssen auch noch dort, wo sie überhaupt nix Relevantes zu sagen haben.


    Ich fürchte nur, Du wirst Dich daran gewöhnen müssen, dass die Art, wie Du angelst, eben nicht mehr der ausgemachte Angelolymp ist. Sondern bloß noch eine Möglichkeit unter diversen anderen.

    Kannst ja mal den Herren Wehrle fragen, Gerd, wenn Du Dir solche Sorgen machst. Im übrigen finde ich Deine persönliche Anmache ein bisschen unverschämt.


    Aber wie es scheint, gehört das hier zum Repertoire bei einigen, wenn's anders nicht mehr geht. Doch wenn's sein muss, kann ich mich gern darauf einstellen und Dich ab und zu mal Plumpsangler nennen, damit es Dir wieder besser geht.

    Ich bin auch ein Freud eher stärkerer Schnüre. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du in allen Fällen gut drin liegst in den Spezifikationen. Das ist ja meist ein relativ breiter Bereich, der da angegeben wird vom Hersteller.


    Aber wie gesagt: Ich habe auch mal gesehen, wie einer an einer 100g-Rute mit gutem Rückgrat eine Schnur hatte, der man schon ansah, dass die nicht viel mehr als 6kg Tragkraft hatte. Ein Anschlag mit Schmackes und die Schnur ist durch. Das ist der Sinn der unteren Angabe bei besagter Spezifikation, dass das ausgeschlossen ist. Muss man zwar nicht ganz so eng sehen, aber um allzu viel sollte man die Angaben nicht über- bzw. unterschreiten. Macht man allerdings eh nicht, wenn man genügend Erfahrung hat, das hat man dann schon im Gefühl.


    Die Schnurspezifikationen erlauben bisweilen aufschlussreiche Vergleiche von Ruten, die man aus der Ferne beurteilen will oder muss. Zum Beispiel kann man daran ablesen, dass die Swimbait-Ruten japanischer Herkunft vom Rückgrat her deutlich schwächer ausgelegt sind als US-Ruten, auch wenn sie ansonsten fast identische Parameter aufweisen. Das kann manchmal sehr hilfreich sein, wenn man im Ausland einkauft und eine Entscheidung zwischen mehreren Ruten treffen muss. Denn darin stecken ein paar Informationen über den Charakter der betreffenden Rute, da diese Angaben von den Herstellern nicht willkürlich gemacht werden. Im verein mit den anderen Angaben kriegt man dann schon ein ziemlich genaues Bild, was man von der betreffenden Rute erwarten kann, ohne sie je in der Hand gehabt zu haben.


    Beispiel: Die Top-N-Tail der Firma St.Croix ist spezifiziert für ein WG von 3/4 - 3oz (21 - 84g). Die Schnurspezifikation lautet: 30 - 50lb (14 - 23kg). Daran kann man schon ablesen, dass diese Rute ein ziemlich kräftiges Rückgrat hat.

    Gut, aber was ist der Rahmen? Der "Rahmen" ist die Rute, an der die Schnur gefischt wird. Die bestimmt, in welchem Bereich die Schnur gewählt werden kann, da das abhängig ist von der Power, die eine Rute hat. Das ist meistens in etwa gleichzusetzen mit dem maximalen Wurfgewicht einer Rute. Aber eben nicht immer, und daher ist die einzig wirklich relevante technische Angabe dazu die Schnurspezifikation des Herstellers.


    Den meisten deutschen Anglern kommt das irgendwie "komisch" vor, weil sie nicht gewohnt sind, dahin zu gucken. Vor allem, wenn da "line" steht anstatt Schnurtragkraft und die Angaben in "lb" und nicht in kg gemacht werden.


    Natürlich wissen Du und ich aus hinreichender Erfahrung, was wir ungefähr an unseren Ruten nehmen müssen an Schnurstärke. Und ich wette, Deine Schnüre liegen genauso in den Herstellerspezifikationen wie meine, ohne dass Du da überhaupt hingucken müsstest.


    Aber es gibt Leute, die haben überhaupt keine Peilung und machen dann irgendwas. Denen könnte man raten: Guck mal in die Herstellerangaben.


    Übrigens: Wenn man ein bisschen Routine hat und zum Beispiel eine Rute blind kaufen muss, verraten einem die Schnurspezifikationen des Herstellers schon einiges darüber, welche Power (oder welches Rückgrat) die betreffende Rute ungefähr haben wird. Das ist ganz hilfreich, wenn man die Angaben zu interpretieren versteht.

    Mit solchen Durchmesserangaben habe ich immer so meine Probleme. Ich übersetze das mal auf die Stroft GTP R - Stroft macht keine geschönten Angaben, sondern ausgesprochen realistische.


    Eine "017er"-Schnur würde ungefähr einer Stroft GTP R mit 5,5 kg Tragkraft entsprechen (tatsächlich hat die 0,18mm Durchmesser), eine "0,20er" Schnur einer Stroft GTP R mit 7kg Tragkraft.


    Ich glaube kaum, dass Du mit einer 5,5kg-Schnur auf Hecht fischen wirst. Die Tragkraftwerte sind das Einzige, was man einigermaßen vergleichen kann, die Durchmesserangaben sind, was Geflochtene angeht, bei den meisten Herstellern völlig irreal und stimmen hinten und vorn nicht.


    Man sollte wirklich aufhören, bei Geflochtenen überhaupt noch von Durchmessern zu reden. Wichtig ist die Tragkraft, alles andere ist Mumbo Jumbo, den die Hersteller in die Welt gesetzt haben, weil sie wissen, dass viele ihrer Pappenheimer "möglichst dünn" für ein Qualitätsmerkmal halten. Deswegen wird beschissen bei den Angaben, was das Zeug nicht hält. Aber wie, bitteschön, misst man eigentlich eine Schnur, die gar nicht rund geflochten ist? Es gibt da keinerlei Norm, und folglich wird gern an der dünnsten Stelle "gemessen". Denn das verkauft sich besser, aber es ist Blödsinn.

    In den üblichen angetrübten Gewässern ist das ziemlich wurscht. Noch viel mehr wurscht ist das bei großen Baits, da sind Taue üblich, um Köderverluste beim Wurf zu vermeiden. Während es in glasklaren Gewässern durchaus eine Rolle spielen kann, wie dick man die Schnur wählt. Dicker als nötig ist auch Blödsinn, jedenfalls meistens.


    Die Rute bestimmt, was dick ist und was dünn. Zum Beispiel kann man sagen, dass an einer Standard-Spinnrute mit 60g maximalem Wurfgewicht eine Schnur von etwa 8 bis 12kg realer Tragkraft mit ziemlicher Sicherheit gut in den Schnurspezifikationen des Herstellers liegen wird. Wenn's kritisch wird, kann man vielleicht auch noch 14kg wählen, aber viel mehr ist Blödsinn.


    Eine ähnliche Überschlagsrechnung könnte man für x-beliebige andere Rutenklassen aufmachen. Aber es gibt Ruten, die von solchen Schemata abweichen. Zum Beispiel, wenn sie mehr Rückgrat als "normal" haben. Dann ist eine stärkere Schnur anzuraten. Wer da keine Peilung hat: Die Herstellerspezifikationen verraten es einem dankenswerter Weise. Ich persönlich orientiere mich dabei eher am oberen als am unteren Schnurtragkraft-Wert besagter Spezifikation. Meistens bleibe ich ein bisschen darunter, aber nicht so, dass ich näher an den unteren Wert als an den oberen käme.

    Also, an einer 100g-Rute eine 6kg-Schnur zu fischen, ist überall Käse, auch in Deutschland. Dass Rute und Schnur zusammenpassen müssen, ist nix, was sich auf ausländisches Gerät beschränkt, das ist ganz generell so.


    Macht ja auch keiner, der ein bisschen Gefühl hat fürs Gerät. Aber ich habe da auch schon Zusammenstellungen gesehen, wo ich mich fragte, was derjenige sich dabei eigentlich so gedacht haben mochte. Dem einen oder anderen könnte ein Blick auf die Schnurspezifikationen des Herstellers nicht schaden. Falls sie denn vorhanden sind. Wird aber immer mehr gemacht, da international längst üblich. Man muss nur hingucken im Zweifelsfalle.

    Ja. Ich bin lange in einem Forum gewesen, wo es ausschließlich nur um Baitcaster-Gerät ging. Und ich habe viele Dutzend Fälle erlebt, wo billig eingekauft wurde, aber ein paar Wochen später der ganze Kram zum Verkauf stand. Deswegen gebe ich bisweilen auch teure Sachen an, damit "die Jungens" ein Gefühl dafür bekommen, dass es mit 150 Öcken leider nicht getan ist. Schon gar nicht, wenn's um leichtere Wurfgewichte geht.


    Vielleicht schaut das in einigen Jahren from now anders aus. Aber momentan ist es so, dass die besseren Sachen in kleinen Stückzahlen importiert werden und entsprechend sind die Preise. Jene Rute für knapp 300 Öcken kostet in Japan erheblich weniger. Aber ich kann nun mal nix dafür, dass darauf Einfuhrzoll, Mehrwertsteuer, Transportkosten und "Händlerspanne" geschlagen werden.

    Hatte ich aber nicht empfohlen, Rudi. Empfohlen hatte ich in einem Fall eine Rolle, die man für 220 Öcken kriegen kann und eine Rute für knapp 300. Das ist beim Baitcasten anständige Mittelklasse, denn diese Geräte sind deutlich teurer bei vergleichbarer Qualität, da die Nachfrage hierzulande erheblich geringer ist als für Stationärgerät. Und Schrott empfehle ich nicht, da ich weiß, dass "die Jungens" dann auf kurz oder lang doppelt kaufen werden. Soll ich sie vielleicht ins offene Messer laufen lassen, in das schon Viele zuvor gelaufen sind?


    Momentan wird auf dem Baitcaster-Sektor eine Menge Billigmist auf den deutschen Markt geworfen, weil man es eben machen kann mit der unerfahrenen Kundschaft. Wer mit der Baitcasterei anfängt, der muss wissen, dass er für eine ansprechende Qualität deutlich mehr ausgeben muss als für Stationärgerät. Wenn die Kohle dafür nicht da ist, ist es besser, bis auf weiteres bei Stationärgerät zu bleiben und nicht den nächsten besten Scheiß zu kaufen. Ich halte nichts davon, das "den Jungens" zu verheimlichen.

    Zitat von Diox

    Entschuldigt... aber es geht hier um Schnur und nicht um Ruten. Ich finde das Thema ganz interessant und wenn es spielt wohl keine große Rolle ob man eine 0,30er oder 0,35er kauft, zumindest nicht im Preis. Meist sind es nur ein paar Euro.


    Wäre schon wenn wir beim Thema bleiben könnten


    Rute und Schnur (-stärke) gehören zusammen, Diox. Deswegen hatte ich das erwähnt. Der Hinweis lautete: Bei vielen Ruten - leider nicht bei allen - geben die Hersteller aus gutem Grund Schnurspezifikationen. Die stehen da nicht einfach so, das hat seinen Sinn, dass sie da stehen.


    Ich wäre auch lieber beim Thema geblieben, aber wenn ich angepisst werde, wirst Du verstehen, dass ich das nicht einfach so stehen lasse.