Beiträge von Heiner Hanenkamp

    Im Grunde läuft das auf zwei verschiedene Ansätze hinaus, die beide ihre Berechtigung haben.


    Der eine Ansatz geht davon aus, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Strecke zu machen. Dahinter steht der Gedanke, die aktiven Viecher in Fresslaune zu finden. Vor allem im Freiwasser oft ein probates Mittel, denn die Kundschaft steht dort weit verstreut. In einem solchen Falle ist es vorteilhaft, einen Ködertypen zu wählen, der sich gut werfen lässt und außerdem unkompliziert und schnell zu führen ist. Denn es geht dabei nicht darum, auch noch den letzten beißunwilligen Kandidaten zum Biss zu überreden. Das Ziel sind die fresswilligen, aggressiven Exemplare. Kennt man die aktuellen Hauptbeißzeiten in dem betreffenden Gewässer - in manchen Gewässern sind sie ziemlich stark ausgeprägt, in anderen weniger -, kann man sich die Angelzeiten entsprechend legen, um die Chancen zu erhöhen.


    Der andere Ansatz, immer an irgendeine Struktur gebunden (allerdings beileibe nicht bloß die Uferkante), geht davon aus, dass dort ein Teil der Kundschaft auf jeden Falle steht, aber nicht zu jeder Zeit bissbereit ist. Ein Beispiel wären ausgedehnte, hoch gewachsene Unterwasserkrautfelder. Sind die Bedingungen nicht so gut, etwa bei starker Sonneneinstrahlung, wird man da mit der oberflächlichen, schnellen Methode kaum Erfolg haben. Wohl aber mit einem gründlichen, methodischem Absuchen in (nicht über) besagten Feldern. Hier geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, den beißunwilligen Kandidaten den Köder möglichst dicht vor der Nase zu präsentieren, um sie doch zum Biss zu reizen. Aber da man meistens nicht weiß, wo genau einer steht, muss man die Würfe engmaschig setzen.


    Eine Variante dieser Vorgehensweise kann es sein, unter erfahrungsgemäß sehr ungünstigen Bedingungen, wo kaum ein Biss zu erwarten ist, mit Bedacht lustlose Nachläufer zu provozieren mit dafür geeigneten Baits von hoher Reizwirkung. Um zu einem späteren Zeitpunkt, vielleicht erst Tage später, an die gleiche Stelle zurückzukehren, aber erst dann, wenn die äußeren Bedingungen gute Chancen bieten. Oft dauert der Angeltag dann nicht allzu lange. Das setzt allerdings voraus, dass es sich um Strukturen handelt, wo die Viecher eine gewisse Standorttreue haben, weil es sich dort lohnt. Und natürlich sollte es keine Stelle sein, die jeden Tag beharkt wird vom Gros der anderen.


    Beide Methoden können zuzeiten was bringen.

    Ich gehe von gar nix aus. Nur ist es so, dass ich, seit ich mich vorrangig auf Hecht spezialisiert habe, erheblich mehr an großen Exemplaren fange als früher. Einfach weil ich mich mehr darauf konzentriere und mehr Zeit dafür aufwende. Denn die sind nun einmal nicht so leicht zu fangen, und mit den üblichen Methoden ist dabei nicht allzu viel zu bestellen.


    Warum so? - Weil es mir gerade so gefällt, und mehr gibt's dazu gar nicht zu sagen. Wenn ich keine Lust mehr dazu haben sollte eines Tages, werde ich was anderes machen. Aber momentan kann ich nicht klagen, die Angelegenheit ist nach wie vor hochinteressant. Die alten Hechtmuttis haben ein ausgesprochen varibales Verhalten und liefern einem einen spannenden Stoff auf viele Jahre. Denn immer wieder gibt es eine neue Nuss zu knacken und immer wieder lernt man Neues dazu. Öde kann das nur finden, wer keinen blassen Schimmer davon hat.


    Und da ich nicht gern auf dem Hintern sitze, denn das tue ich schon genug im Büro, ziehe ich Angeltechniken vor, wo ich mich viel bewegen und ein wenig anstrengen muss. Die spärlich gestreuten großen Hechte sind dafür gerade die passende Spezies, denn die kriegt man am besten, wenn man selbst beweglich ist - die sind es nämlich auch über den größten Teil der Saison. Ansitz ist da nur während der kalten Jahreszeit die bessere Methode, ansonsten nicht.


    Andererseits: Mit 'ner Kiste Becks gemütlich am Ufer zu sitzen, hat sicherlich auch seinen Reiz für Welche. Habe ich früher auch mal gemacht, sogar ausschließlich, aber irgendwann schlicht die Lust daran verloren. Aber ich habe rein gar nichts dagegen, wenn das andere gerade so machen. Ganz im Gegenteil, ist doch prima, denn so kommt man sich nicht in die Quere.


    Gibt's vielleicht was dagegen einzuwenden, any major constraints in this field? - Nein? - Na, das ist aber wirklich furchtbar nett, wenn ich die Erlaubnis dafür kriege.

    Das "Bescheuerte" löst sich ziemlich schnell auf, wenn man weiß, dass solche Ruten auch für ganz andere Zwecke als Frogs brauchbar sind. Sie sind nur in ihrer Konstruktion, besonders im Spitzenteil, sehr gut auf Frogbaits abgestimmt.


    Gibt Leute auf dieser Welt, die sehr viel mit Frogbaits fischen (müssen), weil sie eben solche Gewässer haben. Die werden dann eher zu solch einer Rute greifen. Wenn man allerdings nur ein paar Mal pro Saison mit Frogbaits angelt, macht das keinen Sinn.


    Spezielle Ruten gibt es zum Beispiel auch für Spinnerbaits und Bucktailspinner. Muss man nicht haben, wenn man ab und an mal einen dranhängt. Aber wenn man sehr viel damit fischt, kommt eine solche Rute in Betracht, denn sie erleichtert einem die Arbeit ungemein. Das weiß man allerdings erst dann zu schätzen, wenn man solche Baits auch tatsächlich viel gefischt hat. Wer es noch nie gemacht hat, versteht natürlich nur Bahnhof und findet das skurril.


    Da ist es genau das gleiche: Man kann mit solchen Ruten für (große) Bucktails und Spinnerbaits auch Bull Dawgs und dergleichen fischen. Das geht durchaus, denn diese Ruten haben mächtig viel Rückgrat. Nur: Sie sind im Spitzenteil nicht für solche Gummilappen ausgelegt, sondern eben für besagte Blechköder, die selbst in den größten Varianten viel weniger Wurfgewicht auf die Waage bringen. Und das bedeutet, dass die Kraftübertragung beim Werfen schwerer Gummibrocken nicht optimal funktioniert, was Kraft kostet. Egal, wenn man ab und an mal einen solchen Gummibrocken dranhängt. Nicht mehr egal allerdings, wenn man das über einige Stunden pro Angeltag macht. Denn das geht dann gewaltig auf die Knochen, wenn die Rute nicht optimal funktioniert. Aber die soll einem ja gerade einen Teil der ohnehin schon anstrengenden Arbeit erleichtern, nicht hingegen sie nur noch weiter erschweren.


    Umgekehrt kann man mit für Bull Dawgs ausgelegten Ruten durchaus auch Spinnerbaits und Bucktailspinner fischen. Nur kostet das einiges an Wurfweite, und bei Spinnerbaits mit ihren Einerhaken erhöht sich die Ausschlitzgefahr, weil die Rute im oberen Teil nicht hinreichend nachgiebig ausfällt. Und obendrein puffern allzu kräftige Spitzenteile, wie sie für große Gummilappen gerade recht sind, die heftigen Vibrationen großer Blechbaits schlechter ab. Wiederum egal, wenn man nur ab und an mal einen dranhängt. Ganz und gar nicht mehr egal, wenn man es über mehrere Stunden und viele Angeltage macht - den Chiropraktiker wird's aber sicherlich freuen.


    Es ist im Prinzip genau das gleiche wie bei Leuten, die sehr viel jiggen. Auf kurz oder lang werden die sich eine Rute besorgen, die eine möglichst hohe Sensibilität aufweist, weil sie gelernt haben, diese Eigenschaft zu schätzen. Gelegenheitsjigger, die bloß ab und an mal so angeln, werden das allerdings nicht so bedeutend finden. Wie man eben auch mit einer 2,70m langen Spinnrute gelegentlich mal einen Jerkbait fischen kann. Aber kaum einer, der das regelmäßig und häufig macht, wird sich mit solch einer Rute begnügen. Denn das geht auf die Dauer ebenfalls gewaltig auf die Knochen, und eine Stationärrolle ist ergonomisch auch nicht gerade das Günstigste für solche Zwecke.


    Na, und zu der Bemerkung, "wer am Ende recht hat": Was soll das? Es gibt so viele verschiedene Arten zu angeln. Was man davon machen will und was nicht, ist einfach eine Frage der persönlichen Präferenzen und sonst gar nix. Daraus irgendetwas anderes ableiten zu wollen, ist gerade so lächerlich, als wenn man sagte, dass alle Ansitzangler Idioten seien. Sind sie nicht, nur ist eben die tradierte Angelei nicht mehr das alles dominierende Verfahren, sondern bloß noch eine Möglichkeit neben vielen anderen. Wenn das einigen aufs Ego schlägt, sicherlich nicht aus lauter edlen Motiven, ist das deren Privatproblem.

    Ganz gut ist der Deps Basirirsky, den es in einer "Hard Belly"-Version gibt - der Name sagt es schon, er ist zu einem Teil aus Hartplastik gemacht und daher etwas widerstandsfähiger. Allerdings kostet er etwas mehr und hakt natürlich auch nicht sicherer als andere Frogbaits. Es gibt auch noch eine vollständig aus Weichplastik gemachte Version davon, die auch sehr gut läuft. Aber die ist eben noch anfälliger gegen Hechtzähne, so wie alle anderen Frogbaits auch.


    Spaß macht es mit Frogbaits, aber die sind wirklich nur das allerletzte Mittel, wenn es anders gar nicht mehr geht, also speziell in dichten sommerlichen Seerosenfelder, wenn kaum noch große Lücken vorhanden sind. Ansonsten gibt's Besseres, nicht bloß in Sachen Bissverwertung, sondern auch in Sachen Langlebigkeit der Baits. Frogbaits zu fischen, kann bei guten Hechtbeständen ganz schön kostenintensiv werden auf längere Sicht.


    Kleiner Hinweis noch: Nicht bloß der richtig getimte Anschlag ist wesentlich für eine halbwegs akzeptable Bissausbeute, auch das Gerät ist es. Die Rute muss einiges an Rückgrat haben, um den nötigen kräftigen Anschlag durchzubringen. Spezielle Frogbait-Ruten, von denen es ein paar gibt, zum Beispiel von G.Loomis und Daiwa, sind allesamt ziemliche Prügel, außer im Spitzenteil. Allerdings handelt es sich durch die Bank um Baitcaster-Ruten. Die ich mal besaß - mittlerweile ist sie verkauft -, hatte ein maximales Wurfgewicht von über 100g. Nur um deutlich zu machen, dass das nicht gerade Ruten fürs Filigrane sind. Muss man nicht haben, aber die Rute, die man zum Frogfischen wählt, sollte schon etwas "Wumms" mitbringen. Ungünstig dimensioniertes Gerät erhöht die sowieso schon hohe Fehlbissrate nur noch mehr.



    Hier ein Link, wo Du Dir eine ganze Palette verschiedener Frogbaits angucken kannst:


    http://www.tacklewarehouse.com…dy_Frogs/catpage-HBF.html



    Hier einer auf eine spezielle Frogbait-Rute von Daiwa - allerdings eine aus der preislichen Oberklasse. So was lohnt sich nur, wenn man den größten Teil der Saison mit Frogbaits fischen muss aufgrund spezieller Gewässerverhältnisse:


    http://www.tacklewarehouse.com…_Rod/descpage-DSZBRC.html



    Hier eine noch teurere Frogbait-Rute der japanischen Firma Evergreen, mit der man auch kapitale Hechte ziemlich schnell in den Griff kriegt. Der Preis ist allerdings jenseits von gut und böse:


    http://www.tackle-monkey.com/e…ctics-tcsc-74x-tr-fr.html



    Und zum Schluss die deutlich weniger kostspieligen Frogbait-Ruten aus dem Hause G.Loomis. Von deren relativ niedrigem Wurfgewicht sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen, diese Ruten haben ein Mordsrückgrat:


    http://www.tacklewarehouse.com…_Rods/descpage-GFRCR.html



    Natürlich soll das keine Aufforderung sein, Dir so was zu kaufen. Das wäre einfach kompletter Irrsinn, wenn man vier-, fünfmal pro Saison mit Frogbaits fischt, dazu meist sowieso bloß auf Kleinviecher. Dafür genügt jede günstige Rute mit fast Taper (Spitzenaktion) und hinreichendem Rückgrat. Nur ein zu schwacher Schlabberstecken sollte es nicht sein, denn der kostet (noch) mehr Fehlbisse.



    Aber hier kannst Du Dir noch angucken, wie solche Baits sich mit Baitcaster-Gerät werfen lassen unter beengten Verhältnissen - nebenbei: diese Art zu werfen nennt sich "Pitching" und gestattet mit etwas Übung zentimetergenaue, präzise Würfe. Ein wenig kannst Du in diesem Clip auch den "watschelnden" Lauf und die glucksenden Geräusche des oben erwähnten Deps Basirirsky begutachten:


    http://www.youtube.com/watch?v=LtqFcwGPilE



    Na, und wo wir gerade bei Wurftechniken sind, hier noch eine andere Art, die sich "Skipping" nennt. Damit ist es möglich, einen Bait direkt unter überhängende Sträucher und Bäume oder Stege und dergleichen zu befördern. Braucht allerdings einige Übung, bis man das sicher hinkriegt. Mit kurzen Spinncombos übrigens erheblich leichter zu erlernen, mit Baitcaster-Gerät wie im Clip hingegen schon eine kleine Kunst:


    http://www.youtube.com/watch?v=2Xb-BLysHV8

    PS: Für die oben genannten Spinnerbaits ist allerdings eine relativ kräftige Rute erforderlich, mindestens in der 100g-Klasse, denn die Dinger machen viel Druck - für jene, die sowas zum ersten Mal fischen und sonst nur kleine Mepps kennen, schockierend viel Druck. Aber genau das ist wirksam und durchaus erwünscht beim Schleppen im Freiwasser.

    Wenn Du was Spinnerartiges schleppen willst, dann sind Spinnerbaits die erheblich besser Wahl. Die machen konstruktiv bedingt überhaupt keinen Schnurdrall und lassen sich sich in ganz verschiedenen Tiefen schleppen. Außerdem sind sie erheblich weniger hängeranfällig als Spinner.


    Wenn man überhaupt konventionelle Spinner beim Schleppen verwenden will, dann muss ein Antidrall-Blättchen vor dem Spinner montiert werden. Selbst sehr gute Wirbel genügen da nicht. Ausnahme: Spinner mit asymmetrischem Bleikopf, der Schnurdrall sicher verhindert. Abu vertreibt derartige Spinner ("Mörrum"-Spinner). Solche Antidrall-Bleiköpfe gibt es auch solo zu kaufen, um sie einem Standard-Spinner vorzuschalten. Natürlich läuft er dann tiefer.


    Aber ich würde zum Schleppen immer Spinnerbaits vorziehen, denn die sind einfach viel besser dafür geeignet als andere Blechköder. Besonders solche Exemplare mit großen, breiten Colorado-Blättchen lassen sich sehr langsam schleppen. Da ich mal voraussetze, dass Du auf Hecht schleppen willst: Große Spinnerbaits von 20cm Länge oder mehr sind gerade recht für den Zweck, ausgestattet mit einem Colorado-Blättchen der Größe #10 oder größer. Solche Spinnerbaits liefern auch schon bei gemächlichem Lauftempo eine hohen Auftrieb und lassen sich relativ flach fischen. Ein Beispiel für einen geeigneten Spinnerbait wäre der Musky Mayhem Cyco, den es auch in Deutschland zu kaufen gibt. Tiefer läuft hingegen der schwerere Llungen Nut Buster Magnum, der ebenfalls hierzulande erhältlich ist.


    Ansonsten eignen sich große Gummiköder am besten zum langsamen Schleppen, beschwert entsprechend der gewünschte Lauftiefe. Muss man halt ausprobieren und sich passend hintrimmen.

    Wenn Du mit Gummi fischst, kommst Du um einen fast Taper eh nicht herum. Und die Crankbaits, die Du hast, sind ja nicht sonderlich groß und auch keine Tiefläufer. Das geht dann schon damit, auch wenn's vielleicht nicht so ganz optimal ist.


    Aber ich mache es, wenn's irgend geht, auch so. Am liebsten nehme ich immer nur eine Combo mit ans Wasser, denn auf Materialschlachten habe ich keine Lust, auch nicht mit Boot. Zwar besitze ich eine spezielle Crankbait-Combo, aber die nehme ich nur dann mit, wenn ich wirklich nichts anderes fischen will als das. Kommt vielleicht fünf-, sechsmal pro Saison vor. Crankbaits sind eh nicht gerade meine Favoritenköder, die sind mir ein bisschen zu unflexibel. Am sympathischsten sind mir Baittypen, die sich sowohl bezüglich Lauftiefe als auch bezüglich ihrer Führungsweise möglichst breitbandig verwenden lassen.


    Und noch besser finde ich es, wenn sie obendrein schnell und leicht variiert und an die jeweilige Situation angepasst werden können. Gummiköder (über die Bleiköpfe) und Spinnerbaits (über die Blättchen) lassen sich als Beispiele nennen. Mit derartigen Baits fische ich die meiste Zeit. Spezialköder für ganz bestimmte, eng begrenzte Fälle habe ich zwar auch welche, aber die kommen viel seltener mit und noch seltener an die Angel. Keine Lust, ein Dutzend Planoboxen mit ans Wasser zu schleppen. Bringt außerdem sowieso nichts.


    Und statt Masse kaufe ich lieber Klasse, davon habe ich mehr. Besser wenig Zeug, aber dafür erstklassiges. Anstatt sich den Keller mit lauter Plunder vollzustopfen, von dem ein erheblicher Teil eh kaum je das Wasser sieht. Dann darf eine Rute oder Rolle auch mal ein paar hundert Euro kosten, denn auf lange Sicht rechnet sich Qualität. Klingt zwar nach viel, aber die mit Abstand meiste Kohle geht gewöhnlich für vollkommen unnötigen Kram drauf. Den allerdings kann und muss man sich dann schenken. Ein Verlust ist das nicht, eher im Gegenteil.

    Das gilt für große Crankbaits mit großer Tauchschaufel. Die machen einen Mordsdruck und mächtig Vibrationen, und das geht beim längeren Fischen gewaltig auf das Handgelenk. Wenn man nur gelegentlich und für kurze Zeit so fischt, ist das kein Problem. Aber wenn man es über Stunden macht, wird es eines.


    Wenn man denn große, tief laufende Crankbaits um die 20cm und mehr überhaupt im Handbetrieb fischen will. Eigentlich sind das eher Schleppköder, denn wie gesagt: Das Fischen damit ist im Handbetrieb anstrengend, und es gibt nicht viele derartige Crankbaits, die sich gut werfen lassen.


    Ausnahme: Fischen mit Boot und Driftsack im Freiwasser, denn da kommt der Wind von hinten und die Wurfweiten werden hinreichend gut. Allerdings kann man solche Crankbaits mit der Wurfangel nicht auf Tiefen bringen, die beim Schleppen möglich sind. Bis etwa vier, fünf Meter mag es noch gehen, aber wenn man noch tiefer herunter muss, sind Crankbaits im Handbetrieb keine gute Wahl mehr. Am besten funktioniert das manuelle Fischen mit eher flach oder höchstens "mitteltief" laufenden Crankbaits bis zu Tiefen von etwa 3m, bei deutlich größeren Tiefen wird es zusehends immer unkomfortabler, und zwar um so mehr, je größer die Crankbaits werden.


    Wesentlich beim manuellen Crankbait-Fischen in größeren Tiefen ist eine möglichst dünne Schnur, denn je dicker die Schnur ausfällt, desto weniger tief geht ein Crankbait nach unten. Im Grunde kommt nur Geflochtene dafür in Frage, und zwar eine von möglichst geringem Durchmesser, gerade so dünn, wie es Ködergewicht und -größe eben noch erlauben.


    Es gibt zwar auch schnell sinkende Crankbaits, aber die laborieren fast alle an einem nicht besonders guten Lauf. Und in Tiefen jenseits von etwa 6m büßen Crankbaits eh einen großen Teil ihrer Fängigkeit ein. Man greift dann besser zu anderen Ködertypen, etwa zu Gummi mit entsprechender Bleikopf-Beschwerung, schweren Vibrationbaits, schweren Blinkern oder sehr schweren Spinnerbaits. Damit lässt sich erheblich effektiver fischen in größeren Tiefen als mit Crankbaits.


    Aber wenn's richtig tief nach unten gehen muss, jenseits von 10m, gibt es im Grunde bloß noch eine effektive (Kunstköder-) Methode: Vertikalfischen vom Boot. Dass man damit allerdings etliche Fische, besonders Zander, systematisch kaputt angelt, weil sie den Druckausgleich nicht hinkriegen, steht auf einem anderen Blatt. Das ist dann eher was für jene sympathischen Sportsfreunde, die weder ihren Hals noch ihre Tiefkühltruhen noch ihre überaus geschmackvollen Schöner-wohnen-Trophäenwände jemals voll genug kriegen können.

    an kann Crankbaits auch an einem extra fast Besenstil fischen. Bei flach laufenden Crankbaits ist der einzige Nachteil der, dass man einige Fehlbisse kassieren wird. Bei Tiefläufern, besonders größeren Formaten, kommt hinzu, dass man das mit einem Besenstil nicht allzu lange aushalten wird. Man kann das nebenbei mal machen, Crankbaits mit extra fast Taper zu fischen. Aber wohl Keiner, der viel mit solchen Baits angelt, würde das mit solch einer Rute machen.


    Welcher Rutentyp am besten geeignet ist für Crankbaits, hängt allerdings auch von der Spezies ab, auf die man angeln will. Auf Weichmäuler wie Barsch ist möglichst viel Nachgiebigkeit der Rute vorteilhaft. Nicht aber dann, wenn man auf Hecht aus ist, noch viel weniger, wenn man auf große Exemplare aus ist. Und noch ein ganzes Stückchen weniger, wenn man große Crankbaits mit entsprechenden Haken fischt. Das Problem ist dann nämlich, den Anschlag durchzubringen und das geht nur mit Ruten, die einiges an Rückgrat haben. Das kann per definitionem keine Rute mit slow oder regular Taper sein, sondern eher eine mit medium fast oder sogar fast Taper. Aber ein extra fast Taper kommt auch dann nicht in Frage.


    Daneben ist auch die Rollenübersetzung von Bedeutung. Hoch übersetzte Rollen machen das Einholen von Tiefläufern mit großer Tauchschaufel ziemlich unbequem und ermüdend. Man fährt ja auch nicht mit dem Rad in einem hohen Gang einen steilen Anhang hinauf. Besser sind Rollen mit niedriger Übersetzung und einem Schnureinzug von 60cm oder weniger pro Kurbelumdrehung. Im Baitcast- und Multisektor gibt es derartige Rollen, die extra für solche Zwecke konstruiert worden sind, zum Beispiel die Abu Toro Winch.


    Bei Gummiködern hingegen ist es genau umgekehrt, da ist fast immer eine hohe Übersetzung mit hohem Schnureinzug vorteilhaft. Wenn zwei Kunstködertypen nicht gut zusammenpassen, um an einer Combo gefischt zu werden, sind das Gummiköder und Crankbaits.
    Nebenbei: Es ist nicht so, dass Ruten mit slow oder regular Taper prinzipiell taube Stöcke sein müssen. Es gibt auch darunter Ruten, die ziemlich sensibel sind und darin qualitativ guten Ruten mit schnelleren Tapern kaum nachstehen. Umgekehrt gibt es unter den Ruten mit fast oder extra fast Taper ziemlich unsensible Besen, an denen man wenig spürt. Das ist einfach eine Preis- und Qualitätsfrage. Für einen Hunderter oder weniger kann man nun einmal keine erstklassige Blankqualität erwarten. Mehr zu investieren, lohnt sich da.


    Für Crankbaits ist das hingegen ziemlich wurscht, dafür muss es keine supersensible Rute in der oberen Preisklasse sein, was Günstiges genügt vollkommen. Zwar gibt es spezielle Crankbait-Stecken, vor allem aus Japan, die jenseits der Schmerzgrenze kosten, aber das fällt dann eher unter die Rubrik "Ich-weiß-nicht-mehr-wohin-mit-meinem-Geld".


    Bei Crankbait-Ruten für (Schwarz-) Barsch ist der Rutenblank nicht selten aus Fiberglas gefertigt. Der Taper (meistens fast) ist dann egal, das Blankmaterial sorgt für hinreichende Nachgiebigkeit. Derartige Ruten sind schwerer als solche aus Kohlefaser und vor allem im unteren Blankabschnitt relativ dick, damit sie nicht zu schwabbelig ausfallen. Ruten für ultraleichte Baits von deutlich unter 10g haben allerdings meistens einen fast oder extra fast Taper, sonst wäre zu wenig Rückgrat vorhanden. Und bei sehr kleinen Crankbaits, etwa von der Art des Illex Chubby, ist die Pufferwirkung der Rute eh nicht wesentlich, denn die machen sehr wenig Druck.


    Ein typische Crankbait-Rute mit Kohlefaser-Blank und viel Rückgrat für Muskies und (große) Hechte ist zum Beispiel die "Lipstick" der US-Firma St.Croix, die einen medium fast Taper hat. Damit bringt man den Anschlag auch bei großen Crankbaits mit entsprechend dickdrähtigen Drillingen durch. Die Pufferwirkung gegen die Vibrationen von Crankbaits mit großer Tauchschaufel ist allerdings relativ gering, aber ein sicherer Anschlag ist in diesem Falle das vorrangige Kriterium.


    Sehr gut zu gebrauchen sind Ruten mit slow oder regular Taper übrigens auch auf Zander, wenn man mit Crankbaits oder Vibration Baits fischt. Denn solche Ruten erleichtern das Einsaugen des Baits und beugen somit Fehlbissen merklich vor.

    Von den drei Schnüren, die Du genannt hast, ist die Stroft die mit Abstand beste, allerdings auch die mit Abstand teuerste.


    Die "Theorie" hinter rot gefärbten Schnüren ist die, dass Rot schon bei relativ geringen Wassertiefen nicht mehr als Farbe wahrnehmbar ist. Ob das irgendeinen Sinn macht, sei mal dahingestellt.


    Ich selbst fische überhaupt keine gefärbten Schnüre mehr, sondern nur noch die Stroft GTP R in Hellgrau (ungefärbt). Aus zwei Gründen: Erstens habe ich keine Lust auf abfärbende Schnüre - alle gefärbten Geflochtenen waschen aus mit der Zeit und ganz besonders am Anfang, was auf der Rolle eine hübsche Sauerei hinterlässt. Und zweitens und hauptsächlich sind hellgraue (oder weiße) Schnüre gegen den Himmel noch am wenigsten sichtbar.


    Farbige Schnüre sind zum guten Teil einfach Kundenfängerei, und es soll ja Leute geben, die die Schnurfarbe so wählen, dass sie zur ihrer Rolle besonders schön passt. Nun gut, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Indessen ist das einzig relevante Argument für farbige Schnüre, dass sie, zum Beispiel in Gelb oder Pink, besser sichtbar sind für den Angler, was bei einigen Techniken wichtig ist. Weiß oder Hellgrau sind schlechter sichtbar vor natürlicher Kulisse, aber wenn man eine Polbrille aufsetzt, egalisiert sich das, denn damit sind sie hinreichend gut zu sehen.


    Nebenbei: Mit den Durchmesser-Angaben solltest Du dich nicht aufhalten, die stimmen sowieso nicht. Die wesentlichen Kriterien bei der Auswahl einer Geflochtenen sind ihre Tragkraft und die Qualität der Flechtung. Bei billigen Schnüren ist die Qualität der Flechtung schlechter als bei teuren, daher die Preisunterschiede. Das Ausgangsmaterial, Dyneemafasern, ist bei allen Herstellern das gleiche. Dieses Material wird weltweit nur von wenigen Konzernen produziert und alle Schnurhersteller beziehen es aus den gleichen Quellen. Irgendwelche supergeheimen Wundermaterialien gibt es da nicht; die Qualitätsunterschiede liegen, wie gesagt, allein in der Flechtung.


    Manche Geflochtene sind beschichtet, um sie right out of the box etwas glatter erscheinen zu lassen. Da solche Beschichtungen eh ziemlich schnell herunter gehen, sind sie im Grunde bloß augenwischender Mumpitz. Einige Hersteller, zum Beispiel Stroft, verzichten daher zu Recht darauf. Es gibt mittlerweile allerdings geflochtene Schnüre von ein paar Herstellern, u.a. von Stroft unter der Bezeichnung GTP S, die in punkto Glätte durchaus vergleichbar sind mit Monofiler. Nicht aufgrund irgendeiner Beschichtung, sondern weil besonders feine Dyneemafasern verwendet werden für ihre Herstellung. Diese Schnüre haben obendrein eine höhere Tragkraft als herkömmliche Geflochtene und fallen daher dünner aus. Allerdings kosten sie ein Schweinegeld, da das Herstellungsverfahren sehr aufwendig ist. Mir ist das zu teuer, eine "normale" Geflochtene tut's für meine Zwecke auch.


    Im Allgemeinen ist es aber so, dass teure Geflochtene langlebiger sind als billige. Wenn man sehr viel angelt, speziell mit Kunstködern, rechnet sich das. Es rechnet sich allerdings nicht, wenn man viel an Stellen fischt, wo häufiger Schnurverlust auf den ersten Metern die Regel ist, etwa beim Jiggen an Steinpackungen. Dann ist man mit einer Mittelklasse-Schnur wie der PowerPro wohl doch besser bedient.


    Und schließlich gibt es noch sogenannte "thermofused" Schnüre, bei denen die Dyneemafasern nicht verflochten, sondern durch Hitzeeinwirkung miteinander verschmolzen sind. Sehr schön glatt, dazu billig und auf den ersten Blick das Ei des Kolumbus. Allerdings kann ich dazu nur eines sagen: Finger weg davon, die taugen allesamt nicht viel. Fürs Kunstköderfischen nicht geeignet.

    Bei Zandern bin ich mir auch ziemlich sicher, denn es gibt ja nicht eben wenige, die gar nichts dabei finden, Zander auch noch aus Tiefen jenseits von 10m herauszuzerren. Beim Hecht bin ich nicht so sicher, außer bei den alten Muttis, die erheblich empfindlicher sind gegen lange Drills und langwierige Abhakprozeduren als die Kleineren. Wenn's irgend geht, hole ich die Großen gar nicht aus dem Wasser. Und damit das möglichst oft geht, sind eine sparsame Hakenbestückung, bei Bedarf rigoroser Einsatz eines Bolzenschneiders und ein großer Kescher die wesentlichen Voraussetzungen. Fotos, wenn überhaupt, nur im Wasser.


    Kiemengriff ohne Bauchunterstützung kann zu üblen Schäden führen. Habe ich früher gemacht, aber mich eines Besseren belehren lassen. Ein großer gummierter Kescher ist besser, wenn auch lästig mitzuschleppen. Und am besten ist er, wenn er nur zur Sicherung des Fanges im Wasser verwendet wird beim Abhaken, aber nicht zum Herausheben. Nicht immer ist das möglich, und je mehr Haken man bestückt, desto schwieriger kann es werden.


    Am unproblematischsten und nebenbei auch für die eigenen Flossen am ungefährlichsten sind Köder mit nur einem einzigen großen Einerhaken. Aber davon gibt's nicht viele, die gut funktionieren. Große Muskie-Spinnerbaits wären ein Beispiel, oder große Krautblinker und einige Muskie-Jigs. Alles Baits, bei denen der Einerhaken, konstruktiv bedingt, stets nach oben zeigt. Die Fehlbissrate bleibt daher gering. Natürlich wie alle Baits längst nicht immer die beste Wahl. Ganz kommt man nicht vorbei an Drillingen, aber man kann die Zahl auf ein Minimum reduzieren, vor allem bei bestimmten Gummibaits, zum Beispiel bei Twistern, auch großen über 20cm. Bei großen Hardbaits ist das allerdings kaum möglich, da wird die Fehlbissquote zu hoch.

    Zitat von *Chorche*

    Offensichtlich hast du noch nie einen guten Hecht gegessen...


    Früher schon. Aber geschmeckt hat mir bloß der Allererste im Alter von acht Jahren. Eben weil es der Erste war. Muss ich wirklich nicht mehr essen, es gibt erhebliches Besseres als das, und zwar in Hülle und Fülle. Und meine Verwandten und Bekannten mag ich auch nicht mehr zwangsbeglücken, denn die hatten eines Tages ebenfalls genug davon gehabt.



    Zitat

    Deine Meinung in Ehren: Aber ich fische nicht, um was auf den Teller zu kriegen.


    Zitat


    Aber wozu dann? Die Natur kann man doch auch genießen ohne dabei die Fische unnötig zu nerven ;)


    Wozu? Komische Frage. Aus dem gleichen Grund, aus dem die Mehrzahl angelt natürlich: Weil mir Angeln Spaß macht, einen anderen stichhaltigen Grund gibt es nicht. Essen kaufe ich mir, dafür muss ich nicht angeln oder Ackerbau und Viehzucht betreiben. Vielleicht wäre es anders, wenn wir das Jahr 1900 schrieben oder ich isoliert von jeglicher Zivilisation in der sibirischen Tundra lebte. Aber das ist offensichtlich nicht der Fall.


    So wenig wie für eine zunehmend größer werdende Anzahl anderer Angler in anderen Ländern. Wäre ökonomisch auch vollendeter Blödsinn, wenn man den Zeitaufwand und die Kosten bedenkt, die man so hat beim Angeln. Für das Geld könnte man Fisch kaufen bis zum Abwinken. Natürlich macht das keiner, weil's ihm bald zu beiden Ohren heraushängen würde.


    "Nahrungserwerb" ist bloß noch eine geradezu rührend anachronistische Pseudobegründung unter den Verhältnissen eines entwickelten Industrielandes. Bei den diversen, ratzeputz leergefischten Gewässern hierzulande müsste man sonst glatt noch die These aufstellen, dass es sich nicht um eines der reichsten Länder dieser Erde handelt, sondern um ein Entwicklungsland ohne ausreichende Ernährungsbasis.


    And just besides: Wenn man den "Nahrungserwerb" als angeblichen Hauptzweck des heutigen Angelns einfach einmal beim Wort nimmt, bräuchte ja kein Verein irgendetwas besetzen, sondern könnte jedem gleich ein paar bestellte Masthechte pro Saison direkt in die Hand drücken, um die gröbste Hungersnot zu lindern. Sparte eine Menge unnötiger Transaktions- und Gewässerpachtkosten obendrein und gerechter wäre es auch, denn ein jeder kriegte einen für sein Beitragsgeld. Und dem Naturschutz wäre automatisch Genüge getan, denn wo nix rausgeholt wird, muss auch nix nachgesetzt werden.


    Ich fürchte nur: Mit unseren Geschichtchen vom Pferdchen werden wir nicht mehr lange reüssieren können, denn so blöd ist der Rest der Veranstaltung nun auch wieder nicht, dass er nicht Eins und Eins zusammenzählen könnte. Da werden wir uns wohl ein paar bessere und zeitgemäßere Argumente überlegen müssen. Zum Beispiel, dass wir nichts für lau erwarten, sondern angemessen zahlen, wovon dann auch der Rest der Veranstaltung was hat bei chronisch knappen öffentlichen Kassen. Das kommt zwar weniger edelmütig überzuckert und verkitscht daher, aber dafür realistischer. Genauso wie - Achtung, Wiederholung! - der Erhalt der natürlichen Bestände rein gar nichts mit Edelmut zu tun hat, aber dafür viel mit den eigenen Interessen, allerdings weiter gedacht als nur von 12:00 bis Mittag und nach mir die Sintflut.



    Zitat


    Und zum Thema Minnows: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Schwanzdrilling einfach wegzulassen. Hecht greifen ohnehin meist von unten an, und verletzten kann man die Schniepel so auch kaum.


    Ich nicht, und es war auch nicht der Schwanzdrilling, der häufiger mal im Auge saß. Muss nicht sein, es gibt andere Baits, die es genauso gut bringen und weniger Schaden anrichten. Der Einzige, der diese unschönen Erfahrungen gemacht hat, bin ich auch nicht. Deswegen steigen ja nicht eben wenige auf Einerhaken um, wenn sie mit Minnows fischen. Ich hatte einen anderen Weg gewählt und sie einfach gegen was anderes ersetzt. Softjerks zum Beispiel. Die haken zwar nicht so sicher, aber ich habe eh nicht das Bedürfnis, unbedingt jedes kaum maßige Hechtfrittchen haken zu müssen. Verhungern muss ich deswegen aber nicht, und ein bisschen Risiko bringt eine gewisse sportliche Note ins Spiel.


    Natürlich: Wo eh kaum mehr ein Hechtlein zu fangen ist, möchte man am liebsten vier Drillinge bestücken, um den wohlmöglich einzigen Biss des Jahres bloß nicht zu verpassen. Beschissene Bedingungen generieren eben zuverlässig und en masse die dazu passenden Denk- und Verhaltensweisen, die die Lage freilich nur noch weiter verschlechtern. Eine bedauerliche Abwärtsspirale ohne Netz und doppelten Boden. Durchaus verständlich allerdings und keineswegs "moralisch minderwertig". Denn ist ein gewisser Punkt erst einmal unterschritten, kann vom "Erhalt der Bestände" sowieso keine Rede mehr sein, und es gibt dann keine kurzfristigen Besserungen mehr, sondern allenfalls nur noch langfristige. Ein jeder muss dann davon ausgehen, dass eine Änderung des eigenen Verhaltens überhaupt nichts bewirken wird und alle anderen sich aufgrund genau der gleichen Erwägung sowieso weiter so verhalten werden wie gehabt. Woraus folgt, dass es unvorteilhaft ist für einen selbst, im Alleingang sein Verhalten zu ändern.

    Das ist ein weiterer Punkt, den die US-Studie erwähnt: Bestimmte Arten sind anfälliger, was die Mortalitätsrate nach C & R angeht. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen: Besonders große Hechte sind überaus empfindlich.


    Deine Meinung in Ehren: Aber ich fische nicht, um was auf den Teller zu kriegen. Denn was zu essen kann ich mir überall kaufen, wir leben ja nicht mehr anno tobac. Und nebenbei: Ein kulinarischer Genuss ist Hecht sowieso nicht gerade, schon gar nicht ein großer. Schmeckt schauderhaft.


    Was oben steht über Minnows, sind übrigens keine "Sorgen", sondern ein konkreter Befund. Und da sie sich leicht ersetzen lassen gegen andere Baits, gab es keinen vernünftigen Grund für mich, damit fortzufahren. Oder siehst Du einen?


    Und ganz generell behaupte ich mal: Die Meisten angeln sowieso nicht um des "Nahrungserwerbs" willen, sondern aus ganz anderen Motiven. Tendenz: steigend. Weiß doch eh ein jeder hier genau.

    Zitat von ABUFreak

    10% Sterberate, wenn dem bei mir so wäre, würde ich mir ein anderes Hobby suchen. Wenn einer von 100 Fischen bei mir stirbt, ist das glaub ich realistisch. Die Quote steigt je nach Fischart jedoch sprunghaft an, wenn ich Appetit darauf habe (z.B. MeFo). Zum Glück für die Fische passiert das sehr selten ;-)


    10% Mortalität nach C & R sind allerdings kein Schätzwert aus dem Nichts. Arlinghaus gibt diesen Wert an, einige US-Studien kommen zu noch etwas höheren Werten.


    Und sie geben auch Faktoren an, die die prozentuale Mortalitätsrate nach oben treiben, zum Beispiel unnötig verlängerter Drill, unnötig verlängerte Abhakzeiten (die "Hakenfrage", die "Fangfotofrage"), sowie - auch nicht uninteressant - Fischen bei hohen Wassertemperaturen.


    Bei all diesen Faktoren kann man selbst was tun, um sie ein gutes Stück zu entschärfen. Das bedeutet freilich in dem einen oder anderen Fall: Adieu sagen zu gewissen, in langen Jahren antrainierten Ritualen und Gewohnheiten. Nicht immer leicht, aber machbar. Allerdings: Fertig wird man damit nie, es findet sich immer wieder was, das sich verbessern lässt. Wesentlich daran ist gar nicht "Perfektion", die es nicht gibt. Ein jeder baut mal Mist. Wesentlich daran ist, dass man diese Dinge überhaupt erst einmal im Kopf hat und in realiter berücksichtigt bei den Entscheidungen, die man so trifft. Das freilich ist nicht unbedingt bequem.


    Aber wenn ich das im Kopf habe und irgendwann nicht mehr umhin kann festzustellen, dass, sagen wir, Minnows eine ziemlich hohe Quote an Viechern auf dem Konto haben, die mit einem Drilling im Auge enden, dann ist die Konsequenz daraus nicht ewig zu verdrängen. Ich kann nicht sagen, dass ich die Konsequenz gerne und sofort zog, denn das waren meine Lieblingsbait zu der Zeit. Aber am Ende habe ich sie aussortiert, mitsamt der dazu gehörigen Combo. Denn irgendwie machte es keinen Sinn, sich für C & R zu entscheiden, aber dann so weiterzufischen. Das passte einfach nicht zusammen.

    Zitat von achimx

    Ich muss Andal recht geben, deine Beiträge, Heiner, lesen sich wirklich als versteckte Aufforderung deine Einstellung zu übernehmen.... ICH mache das so, ICH für meinen Teil habe.... ICH habe in meinem Kopf schon vor lanmger Zeit... ICH ICH... und das immer und immer wieder... Das ist sehr erschöpfend, und hat leider zur Folge, dass es mir mittlerweile schwerfällt, deine Kommentare ganz zu lesen, weil es sich meistens wiederholt und somit schwierig wird, die wenigen Neuen Sachen nicht zu überlesen...


    Das ICH verwende ich, um klarzumachen, dass das meine Art und Weise ist, die Dinge anzugehen. Wie würdest Du das sonst schreiben, ohne dass erst recht käme, ich wollte Dir was aufzwingen? Soll ich vielleicht schreiben: MAN macht das so und so? Da möchte ich nicht hören, was Du dann wohl erst sagen würdest.


    Aber ich kann gerne ein "man" bringen, wenn Du das angenehmer findest: In einiger anderer Herren Länder ist "man" in den Fragen, die hier behandelt wurden, ein erhebliches Stückchen weiter als im zurückgebliebenen Deutschland. Dem Internet sei Dank ist das schwerlich noch zu übersehen. Dass auch da nicht alles Gold ist, was glänzt, ist eine andere Frage. Aber hierzulande glänzt eine ganze Menge nicht mehr, weshalb wir eben so gern nach Holland fahren. Allerdings wüsste ich, was ich davon zu halten hätte, wenn ich Holländer wäre.


    Die Wiederholungen mache ich mit voller Absicht. Mir ist durchaus klar, dass einige sich davon angepinkelt fühlen, allein schon von der Argumentationsrichtung. Denn die stellt ja ein paar lieb gewonnene Gewohnheiten und das eigene hohe Selbstverständnis ein wenig in Frage. Nicht etwa "die Wiederholung" nervt, sondern das Thema selbst, das "man" ganz einfach nicht hören möchte, weil "man" lieber alles beim Alten lassen will.


    Aber in solchen Fragen lege ich keinen gesteigerten Wert auf verlogene Pseudoharmonie. Denn "harmonische Einigkeit" existiert hier schlicht nicht mehr, es gibt längst verschiedene Fraktionen in der deutschen Anglerschaft. Ein sicherer Indikator dafür, dass gewisse Dinge in Bewegung gekommen sind. Die tradierte Art des Angelns verliert ganz offensichtlich an Boden und hat nicht mehr, wie noch vor 30 Jahren, die uneingeschränkte Meinungsführerschaft für sich allein gepachtet. Das ist vorbei. Und dass solche Veränderungen grundsätzlich niemals ohne Konflikte abgehen können, egal wo, ist sonnenklar. Denn immer möchten die Anhänger eines in die Jahre gekommenen Status quo denselben konservieren mit Zähnen und Klauen, das ist nix Ungewöhnliches, sondern der Normalfall.


    Es geht hier in der Tat um Mehrheiten, nämlich um die Veränderung der Mehrheitsverhältnisse. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn ein zunehmender Teil der nachrückenden Generation hat angefangen, anders zu denken. Ich sehe das allein schon in meinem Verein, es werden jedes Jahr immer ein paar mehr. Und noch vor nicht allzu langer Zeit wäre es vollkommen undenkbar gewesen, dass etwa im "Blinker" der Begriff C & R zu finden gewesen wäre. Auch da hat sich was verändert, man muss nur die alten Heftnummern durchblättern, um das zu verifizieren. In einigen anderen Fachmagazinen ist das noch viel deutlicher der Fall, denn die bedienen ein anderes Zielpublikum und müssen daher weniger Rücksichten auf gewisse Empfindlichkeiten nehmen.


    Jedenfalls muss man kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass die deutsche Angellandschaft in zwanzig, dreißig Jahren from now anders aussehen wird als die heutige. Die Jahrzehnte währende, von allen internationalen Entwicklungen weitgehend abgeschottete und niemals in Frage gestellte Stagnation mitsamt der damit zusammenhängenden "Selbstverständlichkeiten" haben bereits deutlich sichtbare Risse abbekommen - sie sind schon nicht mehr so selbstverständlich, deshalb auch die wütigen Abwehrreaktionen, bereits von merklich defensivem Charakter. Der Rest ist eine Frage der Zeit.


    Im Kern geht es darum, bestimmte alte "Selbstverständlichkeiten" gegen neue zu ersetzen. Offensichtlich ist Einiges davon heute nicht mehr tauglich, denn wir schreiben nicht mehr das Jahr 1960, die Verhältnisse sind andere geworden. Dass das nicht konflikt- und widerspruchsfrei abgehen kann und nicht in schnurgerader Linie verlaufen wird, ist jedem klar, der solche Prozesse kennt. Neue Paradigmen setzen sich niemals glatt und "harmonisch" durch, sondern immer gegen erhebliche Widerstände. Das war noch nie anders.

    Ich kenne eigentlich nur einen einzigen Kunstködertypen, wo man FC als Vorfach ohne Risiko verwenden kann: Große Musky-Spinnerbaits von 20cm Länge oder mehr. Die werden nie überbissen, der vertikale Drahtschenkel verhindert das. Die Drahtkonstruktion solcher Spinnerbaits fungiert selbst als eine Art Stahlvorfach.


    Das gilt aber nicht für kleine Spinnerbaits, wie sie zum Barschfischen verwendet werden. Die können überbissen werden. Richtet zwar meistens keinen Schaden an, weil der Einerhaken dann kaum fassen kann, aber der Spinnerbait ist weg.

    Das ist völlig unterschiedlich. Gibt Zeiten während der Saison, wo besonders die größeren Exemplare eine ziemlich lange Leitung haben. Dann kann es auch schon mal sein, dass ich eine Stelle bestimmt 10 Minuten lang beharke, wenn nicht noch länger. Keine Ahnung, wie viele Würfe das sind.


    Allerdings fische ich kaum noch am Rand, insofern lässt sich das vielleicht nicht so ganz vergleichen. Aber an oder in gewissen Strukturen kann es manchmal auch eine brauchbare Taktik sein, die Stelle gar nicht zu wechseln und so lange zu werfen, bis einer vorbeischwabbelt und den Bait wahrnimmt. Auf Hecht funktioniert das am besten mit Baits, die eine gewisse Fernwirkung haben, also je nach Sichtigkeit des Wassers entweder durch reine Größe oder durch hohen Druck. Aber das ist nur dann ein probates Mittel, wenn es sich um eine Stelle handelt, wo es wahrscheinlich ist, dass in überschaubarer Zeit einer vorbei kommen wird. Da müssen schon bestimmte Besonderheiten vorliegen, besonders hinsichtlich des Beuteaufkommens. Sonst ist das meistens eine brotlose Kunst.


    Als ich noch viel am Rand fischte, hatte ich selten mehr als ein, zwei Würfe pro Stelle gesetzt. Die gefräßigen Kleinviecher am Rand beißen meistens sofort oder gar nicht. Große Führungskünste braucht's da wirklich nicht, denn wenn da einer steht, kommt man sowie kaum je dazu, sie allzu lange "vorzuführen". Da lohnt sich kein längeres Verweilen. Stattdessen ist es fast immer ergiebiger, später noch einmal vorbei zu gucken, wenn einem die Stelle besonders gut vorkam.

    Einer meiner Seen wird im Sommer ebenfalls von vielen Schwimmern und anderen Wassersportlern frequentiert. Ist der See groß genug, gibt es, wenn man auf Hecht aus ist und Boote erlaubt sind, eine einfache Lösung: Im Freiwasser fischen, in der Mitte des Sees.


    Nebenbei bemerkt, ist es aber keineswegs immer so, dass Hechte, auch große, Stellen mit hohem Aufkommen an Schwimmern unbedingt und in jedem Falle meiden. Ganz im Gegenteil an manchen Gewässern. Warum? Nun, u.a. auch deshalb, weil sie dort ziemlich sicher sind vor hohem Befischungsdruck.


    Und ansonsten kann es dem keineswegs durch die Bank positiven Image "der Angler" bestimmt nicht schaden, wenn man Konflikte mit Schwimmern vermeidet. Das geht, wenn man mit der Spinnangel unterwegs ist, meistens besser, als wenn man Ansitz macht.


    Es gibt nun einmal kein Vorrecht für Angler, aber es gibt zuzeiten mehr Schwimmer als Angler. Und auf die Duldung des nicht angelnden, erheblich größeren "Restes" der Veranstaltung sind wir angewiesen. Denn die können uns, da in der Mehrheit, den Hahn abdrehen, wenn sie das wollen. Für den Rest der Veranstaltung ist Angeln bestenfalls etwas, das nicht weiter interessiert. Bestenfalls wohlgemerkt.


    Wird ein Gewässer sehr stark und über Monate von Schwimmern und anderen Wassersportlern frequentiert, dann wird das sozusagen zu einer Eigenschaft des Gewässers selbst, auf die sich die Viecher einstellen in ihrem Verhalten. Das kann man vorteilhaft ausnutzen, wenn man kapiert hat, wie sie in einem gegebenen Gewässer darauf reagieren. Denn das ist keineswegs immer gleich und von Gewässer zu Gewässer verschieden. Aber hat man es einmal verstanden, dann wird aus dem vermeintlichen Störfaktor eine ganz und gar nicht so negative Angelegenheit.


    Gut daran ist auch, dass die meisten Sportsfreunde lieber ihre "Ruhe" haben wollen, weshalb solche Gewässer erheblich weniger Befischungsdruck ausgesetzt sind zuzeiten. Ebenfalls ein höchst willkommener Aspekt für jene, die mit dem Trubel leben und flexibel darauf reagieren können, auch wenn's sicherlich nicht so "romantisch" ist und bisweilen Nerven kostet.


    Eine praktische Geschichte will ich mal dazu erzählen. Es gibt hier ein Gewässer mit mehreren kleinen, schmalen Zuflüssen, die im Sommer sehr stark von Kanus und anderen Booten frequentiert werden, an manchen Tagen fast im Minutentakt. Die Zuflüsse sind an beiden Seiten von Unterwasserpflanzen gesäumt, wo zuzeiten eine Menge Kleinfische drinstehen. Und dieses Gewässer hat einen ausgezeichneten Bestand an großen Barschen über 40cm. Was dort zu bestimmten Saisonzeiten gut funktioniert: Warten, bis ein Kanu wieder mal über die Wasserpflanzen hinweg pflügt, um, sobald es vorbei gezogen ist, mit dem Werfen zu beginnen. Was macht das nämlich? Es treibt die Kleinviecher aus ihrer Deckung und darauf wartet nur der eine oder andere Dickbarsch. Das nenne ich mir eine gelungene Verhaltensanpassung an den scheinbar "störenden" Bootsverkehr. Am Anfang hatte der mich bloß entsetzlich genervt, manchmal fast bis zum Ausflippen. Inzwischen nicht mehr, ganz im Gegenteil, ich warte nur darauf, genau wie die Barsche. Und damit die Kanus auch ja über die Pflanzen hinweg skippern, stelle ich mich mit dem Boot genau in die Mitte, so dass sie nur rechts oder links vorbei kommen können.


    Zugegeben nicht besonders romantisch, aber dafür effektiv. Aber romantisch sind ja auch die Kunden in Gestalt besagter Barsche nicht gerade. Die ticken wie alle Raubfische nach dem Prinzip des geringsten Energieaufwandes bei möglichst hohem Ertrag, unter Ausnutzung der real existierenden Gegebenheiten. Wäre ziemlich lächerlich, ihnen was anderes andichten zu wollen.

    So habe ich das auch immer gehalten. Geknickte Vorfächer, egal ob aus Stahl oder Titan, wechsle ich sofort aus. Bei Stahl kann das allerdings ziemlich nervig werden. Hänger oder Bisse oder auch nur Würfe, bei denen sich der Bait ins Vorfach hängt beim Wurf, lassen Stahlvorfächer leider sehr schnell knicken.


    Mit Titan geschieht das erheblich weniger häufig. Über die Saison gerechnet, verbrauche ich an Titanvorfächern ungefähr nur ein Zehntel von dem, was ich früher an Stahlvorfächern verbraucht habe. Und das, obwohl kein Titanvorfach länger als wenige Angeltage dranbleibt. Deshalb rechnet sich Titan, sowohl zeitlich als auch von den Kosten. Außerdem sind für die allermeisten Baits, die ich fische, sowieso keine flexiblen Vorfächer angesagt. Die würden da eher stören als nützen.


    Meine Titanvorfächer für die Saison mache ich im Winter an einem einzigen Nachmittag (vier verschiedene Titanstärken). Denn ich habe keine Lust, mich um solchen Kram während der Saison oder gar am Wasser zu kümmern, da gibt's Wichtigeres zu tun. Mit Stahl ist das so ganz sicher nicht machbar, das würde erheblich länger dauern. Jedenfalls hätte ich keine Lust mehr, mich noch mit Stahl herumzuärgern. Kostet nur Zeit, und die ist was wert am Wasser.


    Wenn man bloß gelegentlich mit Kunstködern angelt, kann man auch mit Stahl ganz gut auskommen. Aber wenn man sehr viel oder gar ausschließlich mit Kunstködern fischt, ist Titan ganz klar vorteilhaft. Nachteile von Titan: Es ist kritischer als Stahl beim Quetschen und man sieht einem Titanvorfach nicht unbedingt an, wenn ein Ermüdungsbruch bevorsteht. Letzteres ist allerdings nur dann ein Nachteil, wenn man nicht in der Lage ist aus falsch verstandener "Sparsamkeit", frühzeitig und regelmäßig das Vorfach zu wechseln. Im Grunde also gar kein Nachteil des Materials, sondern einer bestimmten "Spar"-Mentalität geschuldet.


    Leider hat eine Werbung, die ihre knickerigen Pappenheimer nur zu gut kennt, das auch noch gefüttert, indem ziemlich unverantwortlich von einer fast unbegrenzten Lebensdauer von Titan daher geschwafelt wurde. Das war dumm, denn dem Ruf von Titan hat das sehr geschadet.