Beiträge von Heiner Hanenkamp

    Auch ein übergreifender Werbeslogan, der unsere gesamte Veranstaltungsreihe als Arbeitsmotto begleiten soll, ist von unserem Kompetenzteam bereits kreiert worden. Es lautet:


    Der See hat heuer keiner Fische, denn alle stehen auf dem Tische.


    Wir glauben, damit den Nerv der Zeit in einem knackigen Satz getroffen zu haben.

    Auch eine bundesweite Veranstaltung für den hoffnungsvollen Nachwuchs hat unser junges Unternehmen bereits angedacht, die unter der Bezeichnung "Aktion Hau weg den Scheiß" debütieren wird. Vereine, denen die Jugendarbeit ein ganz besonderes Herzensanliegen ist, bitten wir schon vorab um die Bereitstellung ihrer Gewässer. Als Sponsor hat sich die renommierte Firma Iglu angeboten, mit Bofrost stehen wir zur Zeit noch in Verhandlung. Für weitergehende Auskünfte wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat.

    Auch nicht schlecht, vielleicht ist die Bezeichnung Hamburger Rig gar nicht so gut. Taliban Rig kommt irgendwie viel besser. Dafür kriegst du 5% von jedem verkauften Taliban Rig. :D


    Besonders empfehlen möchte ich hier die bereits in der Entwicklung befindliche Kalaschnikow-Variante, scherzhaft auch Lake Sweeper genannt. Fetzt alles weg, garantiert! Die Zahl der Drahtschenkel wird aber nicht verraten, lassen Sie sich überraschen. Denn Allah ist groß und Mohammed sein Prophet! Und für die ersten hundert Käufer gibt's gratis eine Burka für die Frau Gemahlin.

    Aber ich bitte dich, Drop Shot. Mit einem Haken, das ist doch was für Pussys und Weicheier, die den Ernst der Lage nicht kapiert haben! Und ich sehe schon: Das Hamburger Rig muss erweitert werden, 15 Baits sind viel zu wenig. Denn nur so kann das brennende Ernährungsproblem in Deutschland gelöst werden. Packen wir's an!


    Als Rolle also doch besser die Shimano TranX in der High-Speed-Version, die sollte es bringen. Einen Meter Schnureinzug für noch schnelleren Umschlag - hungrige Kinderaugen danken es Ihnen! Wäre doch gelacht, wenn wir den beknackten Vereinstümpel nicht leer kriegten, um die grassierende Hungersnot im Land zu beenden.

    Sagte ich doch: Es fehlt noch ein achter Drahtschenkel für den Elektroschocker. Ich meine: Wenn das Rig schneller wieder im Wasser ist, verpasst man nicht den Rest des Schwarms.


    Und vielleicht sind nur 3oz WG doch ein bissi knapp. Denn ich bin gerade am basteln, das wird ein Hit werden! Das sogenannte Hamburger Rig mit 15 im Kreis angeordneten Drahtschenkeln für effektiveres und kunstvolleres Angeln. Vom Weltmeister empfohlen, da bleibt kein Barschauge trocken!


    Als Rolle empfehle ich eine Abu 7000i mit Power Handle. Denn dieses Prachtstück hat eine hohen Schnureinzug, damit geht das Einholen schneller. Weil, kleiner Extratipp: Nur das Hamburger Rig, das im Wasser ist, kann auch fangen. Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage rate ich zu Vorbestellungen, damit auch Sie die unglaubliche Fängigkeit dieser sensationellen Innovation noch in dieser Saison genießen können.

    Worauf du dich verlassen kannst. Aber um Gottes willen keines der Rigs mit nur drei Drahtschenkeln nehmen, das ist Pipifax. Der wahre Künstler nimmt eines mit sieben. Denn viel hilft viel, sagte meine Oma selig immer.


    Und daran sieben Minnows mit jeweils mindestens zwei Drillingen, dann kann ja gar nix mehr anbrennen. Denn wer fängt, hat recht.

    Hier ein besonderes Bonbon für alle Anhänger von gepflegten großen Strecken: die Umbrella-Rig-Rute. Betriebsmotto: Um Gottes willen bloß keinen Barsch auslassen, es könnte ja der letzte sein. Einen weiteren Kommentar erspare ich mir lieber mal.


    Die Rute hat ein maximales WG von 3oz, was bei der supereleganten Umbrella-und Alabama-Rig-Angelei sicherlich auch nötig ist. Wird bestimmt mächtig Spaß machen, daran einen Barsch von 20cm Länge zu drillen. Ersatzweise tut es aber auch eine Musky-Rute.


    http://www.tacklewarehouse.com…ng_Rod/descpage-CRCU.html


    Noch schöner kann eigentlich nur Elektrofischen sein.

    Yep. Aber ich antworte immer, wenn noch was unklar war.


    Sicher gibt's auch Leute, die bei relativ geringem Einkommen trotzdem fünfmal die Woche angeln gehen. Aber das dann eben auf Kosten aller anderen sozialen Aktivitäten. Ob das sonderlich gesund ist, sei mal dahin gestellt. Das hat dann schon ein bisschen was von Weltflucht, wenn aus einer (vergnüglichen) Nebensache wie dem Angeln der Hauptlebensinhalt wird. Aber solche Erscheinungen gibt's ja nicht bloß beim Angeln.


    Mein persönliches Maß ist einmal, höchstens zweimal pro Woche. Gibt natürlich auch mal eine Woche, wo ich gar nicht gehe, sei es, weil ich nicht in motivierter Stimmung bin, sei es, weil das Wetter ungünstig ist oder sonst was. Im Urlaub kann's dann mal ein bisschen mehr werden, aber auch nicht soviel mehr, denn zu viel wird schnell langweilig. Und von Mitte November bis in den April angle ich gar nicht, denn ich finde, die Viecher haben eine Ruhepause verdient. Das passt auch insofern gut, als in der kalten Jahreszeit Ansitz die bessere Methode ist, aber dazu habe ich keine Lust (mehr). Die beschränkte Zeit ist auch ein Grund, warum ich mich weitgehend (wenn auch nicht ganz und gar) auf Hecht und Kunstköder spezialisiert habe. Denn damit bin ich bestens ausgelastet in diesem Zeitmaß, das sich als gut geeignet herausgestellt hat für mich, ohne dass die anderen Dinge des Lebens dabei zu kurz kommen.


    Also noch ein Aspekt, den ich oben vergessen hatte. Man kann auch dadurch "besser fangen", wenn man sich auf was ganz Bestimmtes konzentriert und nicht "alles" macht. Natürlich fängt ein Karpfen-Spezi qualitativ besser als einer, der bloß ab und zu auch mal auf Karpfen angelt, das ist ganz klar. Der Karpfen-Spezi investiert eben viel mehr Zeit und Aufwand und Gehirnschmalz in sein spezielles Geschäft als ein Allround-Angler. Gelegentlicher Fangneid, der diesen Kollegen entgegen schlägt, ist ebenso menschlich wie blödsinnig. Ist doch nur gut, wenn die sich auf ihre Spezies konzentrieren, denn so lassen's den ganzen "Rest" für die anderen übrig. Zumal sie ja meistens auch noch alles zurücksetzen, wofür die Firma danke sagt.


    "Lockstoffe" mit der ganz besonderen Wunder-Geschmacksnote finden sich natürlich auch da. Aber ein paar kleine Macken kann man sich ja leisten, solange es einem nicht völlig entgleist. Wofür gibt's schließlich Hobbies? Da ist ein bissi Spinnerei und Alchemie und Spökenkiekerei schon drin. Und wer weiß, vielleicht stehen Karpfen ja tatsächlich auf 3% Amaretto in den Boilies. Oder Hechte auf einen Geräuschkugel-Sound von genau 275,7 Hz und einen zartrosa Punkt von 4,5mm Durchmesser am Arsch des Baits, aber nur bei abnehmendem Mond und von 11:43 bis Mittag. :D

    Ich weiß nicht, was Du unter oberer Oberschicht verstehst. Aber die ich meine, mischen sich nicht unter normal Sterbliche. Fritz Wepper und Prof. Mang gehören nicht dazu, auch wenn sie sicherlich sehr gut verdient haben. Aber das ist nicht obere Oberschicht.

    Es gibt Gewässer, wo es nachts hervorragend funktioniert, vor allem im Hochsommer. Es gibt aber auch solche, wo Nachtfischen überhaupt nichts bringt. Das muss man selbst ausprobieren im gegebenen Falle.


    Ein bisschen Restlicht ist aber nötig (Mond, klarer Himmel). Und klares Wasser ist besser und verspricht mehr Chancen als stocktrübes. Große Baits, die viel Druck machen, können oft der Bringer sein. Zum Beispiel Bucktailspinner, je größer, je besser, oder große Spinnerbaits und Crankbaits. Topwater-Zeugs (Prop-Baits, Crawler) geht auch, aber dessen sowieso schon hohe Fehlbissrate wird nachts nicht gerade geringer. Auch hier: Große Baits verwenden, 20cm sind nicht ganz und gar nicht zu viel und mehr ist nicht schlechter. Oder voluminöse Baits wie etwa der Salmo Fatso Crank in der großen Version.


    Und über laute Baits beim Nachtfischen, also solche mit vielen Geräuschkugeln, gibt's, welch Wunder, verschiedene Ansichten. Die einen schwören darauf, die anderen reden von abschreckender Wirkung. Keine Ahnung, was stimmt, einfach ausprobieren. Persönlich ziehe ich nachts große Bucktailspinner vor, so was wie das "Double Cowgirl" der US-Firma Musky Mayhem. Die funktionieren bei mir am besten und haken relativ sicher. Aber, wie gesagt, nicht überall. An der Mehrzahl meiner Gewässer ist Nachtfischen auf Hecht ziemlich zwecklos, nur an zwei Seen klappt es. Und die sind weniger trüb als die anderen, eher stark befischt und werden viel von Wassersportlern frequentiert.


    Irgendeinen besonderen Grund müssen die Viecher wohl haben, um unter den erschwerten nächtlichen Bedingungen auf Jagd zu gehen. Warum sollten sie es sonst tun? Vielleicht kommen ja auch hohe Wassertemperaturen als Motiv in Frage, speziell in Flachgewässern. Ausprobieren halt, dann weiß man es genauer. Dass meine beiden "Nachtgewässer" gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, muss nicht heißen, dass das generell so ist.

    PS: Hat ein bisschen funktioniert, nix Dolles zwar, ein 70er, ein 80er, beide im tiefen Freiwasser, aber immerhin. Und beide schwimmen wieder, liebe PETA. Das kommt davon, wenn man die Widerhaken eindrückt. Aber du warst ja nicht dabei, als sie mir, hast du nicht gesehen, versehentlich aus der Hand glitten. Deswegen gab's heute Tofu-Schnitzel aus hinterrücks gemeuchelten Sojabohnen. Und ich glaube, einen Käfer habe ich auch noch plattgetreten auf dem Rückmarsch. Man mag ja schon gar nicht mehr aus dem Haus gehen oder gar einen Furz tun, denn das kostet ein paar possierlichen Kolibakterien die gemütliche Heimstätte.


    Allerdings wäre besagter Wunderköder auch nicht gleich in meiner Karteileichenhalle gelandet, wenn gar nichts gelaufen wäre. Denn erstens kaufe ich immer nur einen neuen Wunderködertypen, pro Saison nicht sehr viele, vielleicht zwei oder drei in wenigen Farbvarianten. Und wenn sie nicht gleich funktionieren, kriegen sie eine längere Probierfrist über einen großen Teil der Saison, vielleicht sogar noch länger. Denn erst dann kann man einigermaßen verlässlich sagen, ob es lohnt, sie zu behalten, oder ob man sie unter der Rubrik "kontrollierter Fehlkauf" abbuchen muss.

    Wenn Du es unbedingt dünner willst, kannst Du die sehr teure Stroft GTP S kaufen. Denn die ist aus noch feineren Dyneemafasern geflochten als die GTP R und aufgrund dieser (aufwendigen) Flechtung fast so glatt wie eine Monofile - nicht durch irgendwelche schnell abreibenden, wenig haltbaren Beschichtungen, Stroft macht so was nicht, sondern eben durch die Art der Flechtung. Aber das hat seinen stolzen Preis.


    Die 10kg-Variante dieser Schnur - eine 11kg-Version gibt es von ihr nicht - hat einen Durchmesser von 0,22mm. Damit hat sie den gleichen Durchmesser wie die GTP R mit 9kg Tragkraft. Aber wie gesagt: Der Preis ist gepfeffert und gesalzen. Bestimmt keine Schnur, die man anraten kann, wo Abrisse oder schnelle Beschädigung der ersten paar Meter durch Abrieb drohen. Denn bei einer Stationärrolle ist das nicht gut; bei einer Multi hingegen kann man das verschmerzen, weil ein paar Meter weniger Schnur auf der Rolle die Wurfweiten nicht oder jedenfalls nur unmerklich beeinflussen. Allerdings habe ich auf meinen sämtlichen Multis auch nur die GTP R, denn irgendwo hört sich der teure Spaß mal auf.


    Die GTP S hat einen etwas helleren Farbton als die GTP R in Hellgrau und spielt ein bisschen in ein leicht silbriges, sehr helles Grau, das schon ein wenig Richtung Weiß geht. Von der GTP S gibt es nur diese eine Farbe und auch die Auswahl an verschiedenen Tragkräften ist viel geringer als bei der GTP R. Aber der Preis - da muss man gar kein knickeriger Geizhals sein, um zu sagen: Nein, danke! Noch teurer sind allerdings die extrem dünnen Varianten der GTP R mit sehr geringen Tragkräften. Aber die benötigt man nicht beim "normalen" Spinnfischen oder Ansitz.


    Sämtliche Stroft-Schnüre gibt's hier: http://www.aspo-gmbh.de. Die liefern schnell und zuverlässig und zu einem günstigeren Preis als anderswo. Wenn man Zwischenlängen will, die nicht aufgeführt sind, machen sie das auch auf Anfrage. Allerdings: Wenn man ein Interesse daran hat, dass der Händler vor Ort noch lange dort ist, ist's vielleicht besser, den ein wenig zu unterstützen. Auch wenn's etwas teurer wird. Aber dafür kann man alles befummeln, das ist auch was wert.

    Zitat von Superior_92

    Ich hab mir gerade mal die Stroft GTP angeguckt, und in diversen Foren die Schnurdurchmesser durchgelesen, da Stroft diese ja nicht angibt. Die soll dann bei 11 kg, einen Durchmesser von weit über 0,20 haben. Stimmt das ? Das wäre mir dann schon ein bißchen zu viel ...


    Die Durchmesser der Stroft-Schnüre können aus den letzten beiden Ziffern der Artikel-Nr. abgelesen werden. Bei der Artikel-Nr. der Stroft GTP R in 11kg steht hinten eine 25, das bedeutet 0,25mm Durchmesser. Und zwar gemessen an der dicksten Stelle, und nicht, wie bei einigen anderen bauernschlauen Herstellern, an der dünnsten - vor allem bei nicht wirklich rund geflochtenen Schnüren. Es gibt nämlich leider keine für alle Hersteller verbindliche Norm, wie gemessen werden muss.


    Keine Geflochtene kann aus physikalischen Gründen erheblich dünner sein als eine andere bei gleicher Tragkraft. Sind die Durchmesserangaben sehr verschieden für zwei Schnüre, die mit gleicher Tragkraft ausgewiesen sind, kann was nicht stimmen. Entweder ist dann die Tragkraft gefaked oder die Durchmesserangabe.


    Stroft macht korrekte Angaben und schummelt nicht. Von einigen anderen Produkten - ich spare mir hier mal Namensnennungen - kann man das nicht sagen.