Beiträge von Jörg Strehlow

    Moin Handy - es könnte sein, dass zumindest der kleine Wobbler nicht wirklich gut läuft, wenn Du ein zu starkes Stahlvorfach nimmst. Wenn's bei Euch Hechte gibt, führt am Stahlvorfach zwar kein Weg vorbei, es sollte aber leicht und dünn sein, wie zum Beispiel eines aus "Sevenstrand". Ansonsten: Gib' doch Deinen Kanalzandern mal Gummi :D ! Mit einem zehn bis 15 Zentimeter langen Twister oder Gummifisch und einem zehn Gramm schweren Kopf sollte das im Kanal doch klappen. Und schööön langsam führen 8) :D !


    Grüße, Jörg

    Hey, lounger!


    Gute Zanderstellen im Fluss zeichnen sich meist durch eine ruhige, tiefe Rückströmung und festen, ausgewaschenen Grund aus. Dort wirst Du mit dem Twister oder Gummifisch fangen. Verliere auch Steinböschungen nicht aus den Augen – vor allem nicht, wenn sie eingebuchtet sind und sich Kleinfische darüber sammeln!


    Schönen Abend, Jörg

    @Hornhecht-Ela:


    Diese Frage hatte ich vor rund 18 Jahren, als es bei mir zu Hause am nördlichen Oberrhein den Hechten so richtig an den Kragen ging und die Zander innerhalb kurzer Zeit die Oberhand gewannen, ebenfalls mit der „Verdrängungs-Theorie“ beantwortet. Dafür sprachen auch die Erfahrungen älterer Kollegen an der Hamburger Tideelbe – die „Zanderkant“ war nämlich vor 20 Jahren offenbar noch eine ausgesprochene „Hechtkant“. Und vor allem spricht die größere Anpassungsfähigkeit der Zander, die Rudelbildung (während Hechte eher „Einzelkämpfer“ sind) und vor allem die Verbauung und Begradigung unserer Flüsse für Verdrängung der Hechte durch Zander. Wo alles noch eher im Gleichgewicht ist (zum Beispiel an der Elbe außerhalb des Tidenbereiches) fängst Du Zander und Hechte im Verhältnis 1:1. Das gilt übrigens auch für viele stehende Gewässer, wo offenbar für beide Räuber eine jeweils ausreichende Nische zur Verfügung steht.


    Grüße, Jörg

    Bollerknitzel,


    am besten verwendest Du eine hochwertige Geflechtschnur mit einem Durchmesser von 0,15 bis 0,18 Millimeter (zum Beispiel „Spiderwire“ von Berkley, „Quattron PT-Braid“ von Zebco oder die „Powerline“ von Gigafish. Diese Geflechtschnüre bieten im Gegensatz zu „gezwirnten“ Schnüren (z.B. „Fireline“) mehr Abriebfestigkeit. Gerade im Rhein empfehle ich Dir, wegen des Massenaufkommens scharfkantiger Dreikantmuscheln und kantiger Steine am Grund, immer eine etwas stärkere Schnur zu verwenden. Ansonsten ginge auch ein 0,12er.
    Bei der Farbe solltest Du keinen Kompromiss machen und immer eine hell-gelbe oder hell-grüne Schnur verwenden.


    Petri Heil, Jörg

    Hallo, Riotkid!


    Eine ganze Menge Angler sind inzwischen auch an Talsperren und Naturseen erfolgreich mit der Faulenzertechnik unterwegs. Auch in sehr langsam fließenden Kanälen wird fleißig gefaulenzt und gefangen. Sogar mancher flache Weiher wurde schon „geknackt“. Um also Deine Frage zu beantworten – seeehr sinnvoll! Das einzige Problem dürfte sein, dass es kaum ein Stillgewässer in Deutschland gibt, welches von seinen Zanderbeständen auch nur annähernd an Elbe oder Rhein herankommt Und – welcher See (zumindest welcher große See) lässt sich vom Ufer aus vernünftig auf Zander befischen!? Da wirst Du wohl vom Boot aus an den üblichen Topstellen (Kanten, Barschberge) Dein „Faulenzer-Glück“ versuchen müssen ;-)!


    Liebe Grüße, Jörg

    Moin, Micropterus!


    Am 21. und 22. Mai geht’s los und wir ziehen durch bis 17./18. Dezember – immer an Wochenenden! Unter der Woche können jederzeit Guidingtouren gebucht werden. Detaillierte Infos, Buchungsmöglichkeiten und viiieeele Bildberichte von der „Zanderkant“ findest Du auf meiner Homepage http://www.der-angler.de .


    Grüße, Jörg

    Moinsen, Chrissiforbball!


    Im Sommer ziehen die Zander während der Dämmerung zum Beutemachen ins Flachwasser – versuche es also abends und nachts bevorzugt in strömungsberuhigten Uferabschnitten, wo sich auch die Kleinfische einstellen. Tagsüber fängst Du die Zander vermutlich in ausgespülten und tieferen Passagen, die sich wiederum stromab „Deiner“ Halbinsel befinden dürften. Unbedingt springende Kleinfische beobachten und auch die Bodenbeschaffenheit prüfen – Zander mögen lieber harten als weichen Gewässergrund.


    Peeetri, Jörg

    Hallo, Carphunter!


    Da muss ich Dich leider enttäuschen – in Gewässern mit Hechten kannst Du leider kein Fluorocarbon als Vorfachmaterial einsetzen. Das würde Dir ein Hecht mit einiger Sicherheit durchknabbern! Eine echte Alternative zum Stahlvorfach kann ich Dir da leider nicht anbieten – bestenfalls „Hardmono“ – allerdings ist das ja auch umstritten, was seine „Hechtresistenz“ betrifft und außerdem doch ziemlich steif. Das wiederum lässt das Spiel kleinerer Gummiköder leiden.


    Liebe Grüße, Jörg

    Grüzi, $hadow!


    Heute bin ich zwar nur noch mit der Spinnrute auf Zander unterwegs – und dann auch fast ausschließlich an Elbe und Rhein (also buhnen-strotzenden Flüssen!).
    In kleinen, buhnenfreien Flüssen wie zum Beispiel Naab (Oberpfalz) und Lahn habe ich früher viel an tieferen Flussstrecken mit träger Strömung angesessen und auch einige Zander erwischt. Besonders fischig sind die Bereiche oberhalb eines Wehres, im Scheitelpunkt von Außenkurven und auch unterhalb von Wehren, wenn tiefe Löcher und Rinnen ausgespült wurden. Am Rhein gingen mir jedoch die meisten Zander an die Grund- oder Posenmontage mit Köfi. Wo Buhnen sind, sind halt auch Zander;-)!
    Du fischst am besten mit einem langen 0,28er Mono-Vorfach (ein Meter) und einer 0,30er Hauptschnur. Bitte so stark, damit ein „Beifang-Waller“ zumindest in moderater Größe auch gelandet werden kann! Dein Blei muss der Strömung angepasst sein ein sollte nicht allzu schnell am Grund hängen bleiben. Ein altes, klassisches Laufblei (Sargblei) wird dabei an gespannter Schnur weit weniger Hänger verursachen, als zum Beispiel das „Tiroler Hölzl“, dass entgegen der weitläufigen Meinung ein ideales „Steinritzensuchgerät“ ist!
    Den Köfi ziehst Du bitte mit der Ködernadel auf über das Vorfach auf einen großen Rundbogenhaken (klassische Boiliehaken-Form!) – und zwar kopfvoran, so dass die Hakenspitze zu einer Maulseite deutlich herausragt.
    Als Bissanzeige sind Freilaufrollen empfehlenswert. Ich habe meine Flusszander immer ohne zusätzliche Bissanzeiger gefangen und einfach angeschlagen, wenn der Zander Schnur von der leicht geöffneten Rollenbremse oder vom Freilauf der Rolle gezogen hat – Fehlbisse gab es so gut wie keine!


    Grüße von der Zanderkant, Jörg

    Moin Lengalanga!


    Die Illex-Ashura wird über Sensas vertrieben, ist in fünf Längen von 1,90 Meter bis 3,00 Meter erhältlich. Das Wurfgewicht der 3-Meter-Rute liegt bei „nur“ 10 bis 35 Gramm. Die Dreimeterrute ist damit auch die stärkste in der Ashura-Reihe mit einer empfohlenen Schnurstärke von10 bis 20 lbs und einer empfohlenen maximalen Bremseinstellung von drei Kilo. Die Rute ist schilfgelb, Griffeinteilung wie bei einer Karpfenrute - aus Moosgummi.
    Wurde speziell für die Fischerei mit den genialen Illex-Wobblern entwickelt, zum „Twitchen“ und leichten „Jerken“. Damit ist das Spinnfischen mit regelmäßigen Rutenhieben zur Seite oder nach unten gemeint. Kostenpunkt um die 250,00 Euro – ein edles Teil! Nur leider nichts für „Faulenzer“
    Das „Sahnestöckchen“ befindet sich derzeit im gründlichen, zwecknahen Test bei unserem Zanderkantler-Jens in Karlsruhe. Mehr dazu bestimmt demnächst auf meiner HP…


    Hau rein, Jörg

    In aller Kürze - dafür mit brisantemn Inhalt:


    !!!DIE HORNIS SIND DA!!!


    Gestern (03.05.) haben wir während einer Guidingtour für unsere Freunde von angeln.de satte 80 Stück in fünf Stunden gefangen. Alle auf Blinker. Die Burschen sind also nicht nur da sondern auch gleich massenhaft vertreten :dance: !


    Viel Spaß beim Fangen, Jörg

    frank, @rednaz: Schööööööööön :D !


    Aber mal abgesehen davon, dass ich Dir wirklich bei Deiner diplomatischen und korrekten Einschätzung nicht widersprechen will: Eigentlich isses doch wirklich schnurz, oder? Die Nummer fängt offenbar nicht nur in Hamburg besser und universeller als jede andere (bereits öffentlich bekannte ;) *schwitz* ) Twistertechnik, die Leute kommen damit klar und bestätigen das größtenteils auch. Und meine Angelschule als "geistiger Urheber" der Begriffe "Zanderkant" und "Faulenzen" hat auch etwas davon, weil sich die Leute das alles auch mal live anschauen möchten.


    Fazit: Wir alle haben etwas davon, wenn sich in der Angelszene etwas tut. Letztenendes freut sich auch der Fachhandel, wenn die Kundschaft mehr "Gummi tankt" und auch die Fachpresse kann seine Leser mit dem Hauch von etwas "Neuem" besser unterhalten.
    Letztenendes schreit der Erfolg von "Z8t" und "F7n" (@rednaz: ;) ) doch ganz einfach nach "mehr Innovation" und sollte uns alle zum Experimentieren anregen.


    Das wir das Rad mit der "Faulenzertechnik" nicht neu erfunden haben ist doch völlig klar und muss außerdem nicht immer wieder neu diskutiert werden. Ich erhebe keinen Anspruch auf diese Technik und habe ihn öffentlich auch nie erhoben. Allerdings habe ich nie darüber gelesen, es anderen Anglern abgeguckt oder überliefert bekommen - die Nummer entstand, so wie sie heute aktuell ist, am Wasser. Auf den richtigen Ködertripp hat mich allerdings mein hoch geschätzte holländischer Kollege Henk Simonsz gebracht - diese Köder waren damals bei Henk erste Wahl beim Vertikalangeln vom Boot aus. Uferangler ließen sich in den Fachgeschäften von diesen Topködern allerdings noch nicht beeindrucken
    Ich feue mich jedenfalls darüber, das mein Team und ich sie einer so großen Zahl von Anglern näherbringen konnten.


    dat_geit: ESOX (was sich auch immer dahinter verbirgt ;) ) ist am Sonntag mit im Gepäck :lol: !


    @rednaz: Dann müssen wir den guten wm66 eben mal aus seiner Berliner Ecke befreien und an die Zanderkant holen, oder!? Titelstar "Zanderseb" kann dann gleich mitkommen ;) ! Und Alsterboje kann für ihn keschern... :D !


    Liebe Grüße, Jörg

    wm66 hat geschrieben:
    "Naja ist ja auch ejal...zum Schluß warens sowieso die Schweizer... na wer hats erfunden?"



    Bin auch für die "Schweizer" - und ich hab' endlich meine Ruhe :D !


    Grüße von der Zanderkant
    -Jörg-

    wm66 hat geschrieben:
    "schönet Bild Basti....und schöner Bericht"


    Ich schließe mich den Glückwünschen an :D !
    zanderseb: Ein tolles Motiv hast Du da abgeliefert ;)
    zanderkantler: Fetten Glückwunsch zum ersten eigenen Bericht - und dann gleich eine Titelstory :shock: :D


    Liebe Grüße, Jörg

    In der Gastronomie (Frittenbude) wird oft auch Rapsöl verwendet! Das schmeckt völlig neutral, verträgt große Hitze und ist bei Metro kanisterweise für kleines Geld zu bekommen ;) .
    Und wem's nicht schmeckt, der kann damit auch Autofahren :D !


    Liebe Grüße, Jörg

    Philipp: Dünsten??? Bäh! Sorry, aber ich mag den Labberkram net ;) .
    Filetiere die knackigen Kerlchen doch mal :) . Dann legst Du sie etwa 24 Stunden lang in den Kühlschrank - das ist zur Reifung des Dorschfleisches sehr wichtig, weil sie Dir sonst zerfallen und das Fleisch merkwürdig glasig ist! Danach leicht mit Meersalz (Salzmühle!) würzen und eine Stunde bei niedriger Zimmertemperatur (Küche) ziehen lassen. Anschließend auf Küchenkrepp legen und trocken tupfen. Dann in verquirltem Ei wenden und in grobenSemmelbröseln (oder geschredderten Cornflakes!) wälzen.
    Ab ins heiße (nicht zu heiße!) Olivenöl und lecker brutzeln, bis die Kruste goldgelb ist. Hmmmmm *schmatz*!
    Und Zitronensaft (sorry @ Marcw ;) ) braucht ein Angler bei der frischen Fischware wirklich nicht! Der wurde früher verwendet, als noch nicht garantiert war, dass die Kühlkette beim Transport der Fische nicht unterbrochen wurde. Ich finde, das die Säure der Zitrone den Fischgeschmack nicht unterstützt sondern stark verfremdet!
    Und noch so ein "Kochbuch-Gerücht": Beim Panieren bloß niemals erste die Filets in Mehl wälzen bevor sie mit Ei und Semmelbröseln in Berührung kommen! Das feinporige Fischfleisch löst dann nämlich beim Braten die Kruste ab :cry: ;) :D !


    Grüße von der Z8t, Jörg
    http://www.der-angler.de

    Waldseeangler826: Na gut, dann will ich auch mal ;)


    -Was sind die Grundsätze fürs Nachtangeln auf Zander
    Angeln, wenn's dunkel ist (sorry, konnte ich mir net verkneifen!)...


    -Besonderheiten
    Klappt im Sommer am besten - und dann in Flachwasserzonen, die an tiefes Wasser angrenzen.


    -Auf was muss ich achten
    Auf springende Kleinfische und schnelle, laute Jäger im Flachwasser - nachts sind das keine Rapfen!-


    Besondere Tricks?
    Nicht ins Wasser leuchten, absolute Ruhe, kleine Köder.


    -Möglichkeiten ohne!!Drillinge,Zwillinge und Ryderhaken (alles verboten, zumindest bei uns)
    Den Fischköder mit der Ködernadel so auf einen Einzelhaken (Boiliehaken mit weitem Hakenbogen, ungeschränkt) aufziehen, dass die Hakenspitze weit zum Maulwinkel herausragt.


    -Wo und in welchen Tiefen?
    Im Sommer nachts im flachen - im Frühjahr und Herbat beißt's am Tage besser!


    -Floating Ja/Nein
    Im Fluss nein, im See ja.


    -Welche Köder
    Kleine Happen fangen im warmen Wasser besser als große! Kannst also ruhig auch Fischfetzen nehmen...


    == Eigentlich alles, was ihr über Zander wisst!?
    Nö! :badgrin: :D


    Hau' rein, Jörg

    Jaja, die guten Vorsätze :D !


    Ich wünsche mir schöne Stunden mit netten Leuten, Freunden und gespannten Seminar-Kunden an Elbe und Rhein! Außerdem die Gesundheit, um ein weiteres tolles Jahr mit meinem Lieblingsfisch verbringen zu können (als "Neu-Nichtraucher" sind die Weichen dafür gestellt :lol: ).


    Dann auch ein bisschen mehr "Normalität" und Rückbesinnung auf die Magie, die vom Twistern auf Zander ausgeht. Köder und Material werden nach meinem Dafürhalten immer wieder zu stark in den Vordergrund gestellt - das merkt man auch an den verschiedenen Fragen und Postings in diesem neuen (und einzigartigen :D ) Zanderforum hier. Zumal doch jeder seine eigenen und persönlichen Vorlieben hat - und obendrein damit fängt! Grundlegendes und Entscheidendes zu Material und Ködern habe ich für mich selbst längst geklärt - anstatt mich nun in Details zu verirren, werde ich die gewonnene Zeit nutzen und - angeln gehen 8) ! Vielleicht resultiert ja daraus mal wieder eine "echte" Innovation, die über den Härtegrad einer Rute oder die Farbe eines Köders hinausgeht :D !


    "Zanderkant" hin und "Faulenzen" her - manchmal möchte ich an meinen beiden Heimatflüssen in diesem Jahr auch einsame und magische Stunden verbringen. Stunden, in denen man seine Angelfertigkeit viel weiter entwickelt, als nach der Lektüre aller Angelkataloge, Magazine (und Forenbeiträge ;) )oder als beim Besuch aller Angelgeschäfte.


    An meine Fänge habe ich in diesem Jahr keine besonderen Ansprüche. Gute Drills wünsche ich mir, ein paar leckere Stachelritter für die Küche und ein spontanes Lächeln im Gesicht, wenn ich am Wasser stehe :D !


    Jens: Und den Meter, den knacken wir doch sowieso.
    Sonst tricksen wir eben ein bisschen und machen einen eurer "halbstarken" Rhein-Waller klar :D !


    Liebe Grüße und ein gutes Zanderjahr!
    -Jörg-