Beiträge von Jörg Strehlow

    Moinmoin Herr Riemann!


    Erstmal dankeschön für die Wünsche zum schönen Feiertag - ist nämlich Morgen eine der seltenen Gelegenheiten, zu denen wir im Norden auch mal einen Tag frei haben. Im Gegensatz zu den Bayern - aber dort wird ja nun auch alles anders...


    Zu Ihrer Frage habe ich aber natürlich auch noch einen Beitrag:
    Sollte es einen ordentlichen Bestand an Zandern oder Barschen in Ihrem Angelsee geben, sind Sie an den tiefsten Stellen des Gewässers beim Vertikalangeln (also beim senkrechten Fischen unter der Rutenspitze vom Boot, einer Spundwand oder einem Bootssteg aus) durchaus auf dem richtigen Weg. Ins Tiefe ziehen jetzt nämlich so langsam alle Futterfische und die Räuber deshalb hinterher.


    Allerdings sollten Sie bei der ziemlich geringen Wassertiefe vom Boot aus nicht zu viel Lärm machen, den Motor ausstellen und auch das Echolot besser abschalten.


    Außerdem ist zu befürchten, dass Sie bei starker Lichteinwirkung (Sonnenschein) beim Driftfischen nicht gerade die besten Fänge machen werden. Ein wandernder Schatten über dem Gewässergrund bedeutet für die Fische Gefahr aus der Luft (Adler - gab's ja früher mal häufiger - und Reiher lassen freundlich grüßen).


    Bessere Chancen haben Sie daher vom Boot aus an bedeckten Tagen. Zur Not sollten Sie an sehr hellen Tagen das Boot besser stabil verankern, damit auch beim Schwoien am Ankerseil möglichst kein wandernder Schatten entsteht. Allerdings ist Vertikalangeln vom verankerten Boot aus nur an wirklich guten Fangplätzen Erfolg versprechend, an denen sich die Raubfische auch tatsächlich bewegen.


    Besten Gruß und einen guten Raubfisch-Herbst wünscht,


    Ihr Jörg Strehlow

    So, neuer Riemen installiert und auch das Knöllchen ist getackt - nix wie ab an den "lake eder"! Diesen See, den man bestenfalls noch mit der Fischtheke von METRO vergleichen kann.


    Zanderschreck: Bin gerade im Gespräch mit dem Hersteller, der uns schon die teleskopische Buhnen-Verlängerung für den Hamburger Tidenbereich und den faltbaren Schattenspender für die Drift in flachen Flüssen gebaut hat. Nun solls einen automatisch zuschaltbaren Auftriebskörper für mehr als 80 Kilo Fisch im Boot geben...!


    Taxler: Die Flöte, deren Klänge auch den stachligsten Räuber mürbe machen, wird demnächst als kleines Giveaway in der eingeschweißten Erstausgabe von "Angler, die immer fangen!" zu erstehen sein.


    Aller hopp und guude!
    - Jörg -

    Oha - das war aber auch ein Fischzug, Leute :liar: !


    Nachts ist im Hotelzimmer dann auch noch der Keilriemen meiner Filetiermaschine gerissen (schlichtweg überlastet, das Teil) und auf dem Rückweg gab's ein Knöllchen, wegen zu hoch eingestellter Scheinwerfer - einfach zu viel Fisch im Kofferraum... :zwinker:


    DAS machen wir mal wieder :bia: !


    Liebe Grüße, Jörg

    Gefaulenzt wird aber nicht, der Taxler braucht Unterstützung am Grill und ne Spülfrau steht noch aus!


    sandmann:
    Sorry, hab' schon Spülhände - vom vielen Gummifischangetüddels #) .
    Und: Ein krativer Griller (wie ich ihn bei Peter mal vermute) braucht genug Platz am Rost, um seiner kreativen Ader freien Lauf zu lassen :magic:


    Guude, Jörg

    Moin Jörg,


    - Hi Gerd!


    so wie die Sache aussieht wirst Du ja auch beim FT am Edersee teilnehmen,


    - Rischdisch!


    deshalb versuche ich mal, Dir noch ein paar Tipps zum erfolgreichen Zandern aus den Rippen zu leiern:


    - :oops:


    1. Wie siehst Du die aktuelle Wasserstandssituation am Edersee, wirkt sich der ständig fallende Wasserstand auf das Beißverhalten der Zander aus? Wenn ja, positiv oder negativ ? Ich habe die Erfahrung (Rhein) gemacht, dass sich Wasserstandsschwankungen negativ auf das Beißverhalten auswirken, jedoch dauerhaftes Niedrigwasser -zumindest im Fließgewässer- nicht negativ auswirkt, lediglich auf die Platzwahl.


    - Du machst mir Spaß, Gerd :D ! Ich kenne den Edersee nur von der Landkarte, aus dem Erdkundeunterricht (und das ist laaange her) und von den Artikeln aus dem BLINKER. Aber sonst - ich wisse nix! Aber grundsätzlich kann ich aus meinem Erfahrungsschatz, den ich an anderen stehenden Gewässern gewonnen habe sagen, dass Wasserstands-Schwankungen totale Grütze sind, wenn man Zander nicht nur beangeln sondern sie auch noch fangen will 8) !


    2. Welche Wassertiefe würdest Du derzeit befischen bzw. in welchem Temperaturbereich vermutest Du die Zander ? Hart am Grund scheinen sie derzeit nicht zu stehen/beißen.


    - Siehe oben, kein Plan bezüglich Edertalsperre. Ansonsten am Tage derzeit an den Übergängen ins Tiefe.


    3. Welche Köder würdest Du einsetzen ? Viel oder wenig Aktion, Farbe, Größe


    - Da habe ich seit Jahren meinen eigenen Stil: Klein, wenig Aktion und Naturfarbe! Fängt an JEDEM Gewässer (also vermutlich auch am Lake Eder ;) ).


    Danke schonmal im Voraus, freue mich schon wie ein Schneekönig, Dich mal persönlich kennenlernen zu können. Werde Deinem Ruf gerecht und zeige uns die Zander des Edersees


    - Und ich freue mich auf drei Tage Enspannung! Das Edersee-Treffen wird nämlich für mich so eine Art Punktlandung ziwschen diversen Terminen. Deshalb werde ich wohl eher meinem Ruf als FAULENZER gerecht werden :D .


    PS: Du hast PN


    - Grüße, Jörg

    Ääähm - wäre die Frage von NR9 nicht bei einem der Moderatoren besser aufgehoben :oops: ? Ich habe jedenfalls KEINE Ahnung, wie dem Jungen geholfen werden könnte...


    Grüße, Jörg

    Ich muß noch mal nerven.


    - Keine Ursache, andyriemann; dafür sind wir doch da :D !


    Unterscheidet sich die Köderführung beim Spinnfischen auf Wels von die beim Zander??


    - Grundsätzlich ja.


    Oder kommt beim Wels auch das Faulenzen zum Einsatz?


    - Es funktioniert, allerdings gibt es bessere Methoden zum gezielten Welsfang. Führen Sie den Spinnköder eher im Mittelwasser, gerne aber auch mit kurzen Absinkbewegungen an loser Schnur. Der Biss wird zumeist sehr vehement beim Anziehen des Köders erfolgen.


    Welche Köder sind am effektivsten?Und lohnt sich das gezielte


    - Während sich ja beim Faulenzen/Zanderangeln die klassischen Faulenzerköder ohne Bewegung mehr und mehr durchgesetzt haben, empfehle ich Ihnen zum Welsfang eher einen Gummifisch mit aktiverem Spiel (Kopyto in 12 oder 15 Zentimetern). Auch große Blinker mit "Knalleffekt" beim Aufklatschen aufs Wasser sind erste Wahl.


    Spinnfischen auf Wels in der Elbe?


    - Nach meinem Dafürhalten noch nicht. Allerdings gibt es Einzelfänge und eine starke Aufwärtsentwicklung der Bestandszahlen kann bei weiterer Klimaerwärmung von einem auf das andere Jahr erfolgen. Vor wenigen Tagen hatten wir knapp oberhalb der Staustufe in Geesthacht einen kleinen Wels, der mit einiger Sicherheit aus einem natürlichen Bestand und nicht aus Besatzmaßnahmen resultiert:



    So das war es erstmal
    Nochmals Danke


    - Liebe Grüße, Jörg Strehlow

    Hallo Herr Strehlow,


    - Lieber andyriemann,


    was ist eine Leitbuhne und was macht sie zu dieser?


    - Als "Leitbuhne" bezeichne ich immer die erste Buhne in einem Buhnenfeld (ein "Buhnenfeld" sind mehrere Buhnen nebeneinander, ein "Buhnenkessel" ist der Zwischenraum zwischen zwei Buhnen). Und zwar immer diese, an der die Strömung erstmals gebrochen wird! Hier prallt der Strom mit der höchsten Geschwindigkeit auf und die Gleitseite (stromab) wird somit besonders tief ausgespült. Außerdem sind diese Leitbuhnen stets sehr nahrungsreich und stellen oftmals den ersten Platz nach langer Zeit dar, an dem sich ein großer Räuber in beruhigterer Strömung einstellen kann.


    Ist es die erste Buhne einer Buhnenreihe oder die längste Buhne einer Buhnenreihe auf die, die volle Strömmung trifft ?
    Danke für Ihre Antwort im voraus


    - Beste Grüße, Jörg Strehlow

    Liebe Angelfreunde,


    - Lieber Langenohl, herzlich willkommen im BLINKER-Forum!


    jetzt erschien in unserer Tageszeitung ein Bericht über das hältern von lebenden Köderfische am Wasser, es wurde darauf hingewiesen das keine lebenden Köderfische mit ans Wasser genommen werden dürfen. Dieses würde zu einer sofortigen Anzeige führen.Ich finde dieses unmöglich, was soll den noch alles Verboten werden.
    Ich habe mir extra einen kleinen Teich hinter dem Haus angelegt für meine Köderfische.Wen ich jetzt Köderfische fange bin ich ja gezwungen die sofort zu töten, ich darf sie ja dann auch nicht hältern.So bin ich gezwungen die toten Köderfische die ich zum Angeln nicht brauche vor Ort zu entsorgen, ist dieses den in Ordnung?.


    - Das Verbot des lebenden Köderfisches können wir Angler durchaus akzeptieren, wie ich finde. Das Verbot der Lebendhälterung von Köderfischen, gerade auch beim Einsatz einer Sauerstoffpumpe in einem ausreichend großen Behälter, finde ich ebenfalls ein wenig überzogen.


    Man hat den Eindruck das der Angler bald nur zum Bezahlen noch gebraucht wird.


    - Diesen Eindruck hat man auch als Autofahrer, Energieverbraucher und Lebensmittelkonsument; vor allem aber auch als Steuerzahler ;) . Das Schlimme daran: Dieser Eindruck täuscht noch nicht einmal...


    Versuchen Sie mal an dem Biggesee mit einem Boot ins Wasser zu kommen, das ist recht Abendteuerlich. die Einfahrten sind so angelegt das ich immer Angst um mein Auto haben muß. Selbst der Bootssteg für den Attendorner Angelsportverein wurde so angelegt, das ich erst 500m laufen muß. Das ist für mich als Rentner und Schwerbehindeter unmöglich.


    - Dieses Problem können Sie nur im Verein besprechen und sich gegebenenfalls um eine Sondergnehmigung zum Befahren der Uferwege bemühen.


    Ich überlege jetzt ob ich nach 40 Jahren als Angler mein Hobby nicht aufgebe, den so macht es keinen Spass mehr.


    - DAS würde ich an Ihrer Stelle nicht machen. Ein langjähriger Angler wie Sie würde ohnehin schnell wieder "rückfällig" werden :D .


    - Liebe Grüße Jörg Strehlow

    Hi Benny,


    naja - so ganz ohne kann ich ja dann auch wieder nicht 8) !


    Kräfte tanken ist aber dennoch angesagt - und da ist so ein Nachmittag am PC und am Telefon mit netten Lesern doch ganz gut geeignet. Und schön schattig sitze ich auch :D ...


    LG, Jörg

    Hai Volker 8) !


    Everything in the green area - wie der alte Schwede so schön sagt :D .
    Wir waren unlängst mal in Deiner kalten Heimat - zumindest in der Nähe in Dillenburg-Oberscheld. Dort treibt ein tüchtiger Händler (Andreas Allen) sein Unwesen, mit dem wir am Aartalsee einen Angelkurs veranstaltet hatten. War awwer domols ganz schä windisch dort (Orkan "Emma").


    Lieben Gruß, Jörg

    Siehst Du, Jonesy :D !


    Um die Verwirrung ein wenig aufzulösen, hier ein aktueller Werbetext der Firma ZEBCO zur angesprochenen Rute:


    "Quantum - Crypton Magic Zander Stick
    Weiterentwicklung unseres ungeschlagenen Bestsellers Crypton Zander aus den beiden Vorjahren." (DAS war die von mir - MIT Hakenöse :badgrin: !)
    "Der Blank wurde nochmals überarbeitet und jetzt mit einer optimierten Lowrider-Beringung versehen. Insgesamt eine der am schnellsten reagierenden Zanderruten am Markt, perfekt für den Einsatz von Weichplastikködern aller Art." (DAS ist die von Fred - OHNE Hakenöse :cry: )


    Guude, Jörg

    Lieber Gerd,


    Du scheinst da etwas zu verwechseln :?: : Ich hatte im Rahmen meiner Kooperation mit der Firma ZEBCO (2004 und 2005) eine Rute namens "Crypton Zander - by Jörg Strehlow :!: " entwickelt (übrigens MIT Haken-Einhänger, obwohl ich selbst dieses Detail für überflüssig halte ;) ). Bei der von Dir genannten Rute handelt es sich um ein Nachfolgemodell mit ähnlichem Namen :idea: - allerdings habe ich an deren Entwicklung weder mitgewirkt noch jemals damit gefischt. Weshalb ich sie übrigens auch nicht empfehlen (oder nicht empfehlen) kann.. 8)


    Beste Grüße, Jörg Strehlow

    Moin c@rphunter!


    Da Du mit Deiner ursprünglichen Frage nach einem guten Zandervorfach (natürlich :p ) mal wieder eine Diskussion um Stahl oder nicht Stahl entfacht hast, hier meine Antwort auf Deine (eigentliche 8) ) Frage:
    Fluorocarbon ist zum Zanderfischen eindeutig am besten geeignet, da es an schwierigen Fangtagen noch den erhofften Erfolg bringen kann. Dies gilt insbesondere an klaren Gewässern wie dem Rhein, ist aber auch an einem trüben Gewässer wie der Elbe eine kaum bestrittene Tatsache. Mein Materialtipp: Gigamaxx (von GigaFish) in der Stärke 0,34 mm zum fairen Preis von 5,00 Euro pro 25 Meter.


    Liebe Grüße, Jörg

    Moin Jörg,


    - Hi Ingo!


    erstmal ein fettes Petri zu der Hammer Mefo, die wir hier neulich bewundern durften. Echt ein Toller Fisch....


    - Vielen Dank, war ein echtes Ferkelchen. Und sowas von lecker...8) !


    Wir hatten neulich ja schon mal telefoniert in Sachen Mefoangeln auf der Insel Als.
    Ich wollte mal hören, ob Du ein paar aktuelle Tipps für mich hast, vielleicht bezogen aufs aktuelle Wetter?


    - Da es jetzt endlich auch im Norden mal wenigstens zweistellige Temperaturen haben soll, dürftet ihr genau die richtige Zeit in DK erwischen! An der deutschen Küste haben wir jedenfalls in den letzten 14 Tagen nochmals herausragend gefangen. Ich gehe davon aus, dass die Meefo-Saison noch bis mindestens in die zweite Mai-Woche hinein gute Fänge bringen wird (dann bin ich allerdings schon wieder mittendrin im Elbzandermarathon und die Meefos haben erstmal ihre Ruhe vor meiner Fireblood :badgrin: )!


    Ich fahr kommendes Wochende los und bleib ne Woche da.
    Zu welchen Ködern würdest Du mir raten?


    - In den Fjorden nimmst Du am besten einen leichten Spöket (10 Gramm) oder einen Möresilda in Kupfer (15 Gramm). An der offenen Küste die üblichen "Weitenmacher" wie den 25er Snaps-Draget oder einen 26er Hansen-Flash, jeweils in Naturfarben.


    Wie führe ich den Köder?


    - So, dass er fängt :D ! Mal im Ernst, Ingo: Meerforellenangeln ist von der Technik her KINDERLEICHT und der Köder ist an den typischen Stränden mit maximal drei Metern Wassertiefe IMMER im Sichtbereich der Meerforelle (gesetzt der Fall, sie ist da!). Egal, ob Du ihn tief oder flach, langam oder schnell führst ;) ! Ich selbst fische gerne sehr schnell mit sechs, sieben kurzen Stops bei jedem Wurf - doch das ist nichts weiter als eine Kopfsache 8) . Es gilt die Regel: Wer Meerforellen findet, die auch noch nach Fischen jagen, der kann sich gegen den Biss nicht wehren - auch bei lausiger Köderführung und manchmal sogar mangelnder Wurfweite.


    Hast Du aktuelle Fangmeldungen gehört? Sind die Hornhechte schon da?


    - Zu 1: Ja, allerdings wie vielerorts nur mäßig.
    - Zu 2: Nein, noch nicht. Voraussichtlich auch nächste Woche noch nicht...


    Hast Du vielleicht noch nen Hotspot parat?


    - Sorry, nur die meiner fliegenfsichenden Guides im Team (da ich selbst seit 15 Jahren NUR an der deutschen Küste fische und ausschließlich dort auch seit zehn Jahren guide). Diese Stellen auf Als zu nennen, ist mir strengstens verboten, da ich ansonsten in knietiefem Wasser mit bunten Wurfschnüren stranguliert werde:D! Und SO möchte ein echter Spinnfischer nicht enden, Ingo... ;) .


    Ich hab mir das passende Heft von der Rapsbande geholt, ich denke damit ist man schon gut versorgt?


    - Jow, da stehen die ganzen anderen Plätze drin ;) ! Zur groben Orientierung für Insel-Neulinge ist das Ding allerdings okay und bietet eine Übersicht zu verschiedenen Stellen bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen.


    Ich denke das reicht erstmal, vielen Dank schon mal für Deine Antwort.


    - Es war mir wieder einmal ein Freudenfest :D !
    - PH in DK und LG, JSTR


    Liebe Grüße
    Ingo

    Hallo Jörg,


    - Moin Lasse!


    Jetzt zu dieser Jahreszeit fällt es mir nicht leicht
    einen Barsch zu fangen. In meinen Vereinsgewässeern
    ist das angeln mit Kunstködern oder toten Köderfischen
    in der Raubfischschonzeit verboten.


    - Was durchaus eine sinnvolle Regelung ist, denn nur weil man in Hamburg den Barsch "vergessen" hat zu schonen, ist er dennoch ein Winterlaicher, der seinen Artenschutz zur Zeit auch verdient und bitter nötig hat ;)!


    So hab ich mir jetzt gedacht vielleicht färst du mal
    nach Hamburg rein um an der Elbe dein Glück zu versuchen.


    - Das ist in der Tat legitim, weil vom Gesetzgeber erlaubt: Barsche haben in der Hansestadt weder Schonmaß noch Schonzeit. Da ich allerdings seit etwa 15 Jahren den dramatischen Rückgang unserer Barschbestände im Tidenbereich beobachte, bin ich um jeden Angler froh, der den Barsch in die Schonzeit für Zander und Hechte (01. Januar bis 15. Mai) einbezieht.


    Da stellen sich die Fragen:


    -Ist das angeln in der Raubfischschonzeit auf Barsch
    mit Kunstködern erlaubt?


    - Leider ja. In meiner pfälzischen Heimat gilt zum Beispiel eine Frühjahrsschonzeit, die konsequent den Einsatz von Spinnködern in dieser Jahreszeit verbietet und über die verschiedenen Artenschonzeiten gesetzt wird. In Hamburg hingegen sind Barsche "Freiwild" und Spinnfischen mitten in der Schonzeit ist gestattet. Ich gebe hierzu noch Folgendes zu bedenken: In der Tide-Elbe sind im Vorjahr Unmengen zweijähriger Zander hoch gekommen, die einem allzu großen Übereifer der "Barschangler" in Stückzahlen zum Opfer fallen. Lass' es also besser, Lasse :D ! Auch Mitte Mai ist im Hafen noch eine Super-Barschzeit und dann sind die Burschen (und vor allem die Mädels...) auch garantiert außer Umständen 8) !


    -Wenn ja, mit welchen Gufis (Größe, Farbe) ?


    - Im Mai fangen wir am besten mit unseren schlanken Lieblingsgummis in natürlichen Farben (Klar-Glitter, Rauch-Glitter). 8 bis 14 Zentimeter passen weltbest!


    -Wo und Wann läufts am besten?


    - Hafenbecken mit beruhigtem Wasser und Sandgrund, oft im Bereich markanter Übergänge am Gewässergrund.


    Meine Zeilfischgröße ist 30+ und die Stelle sollte am
    Nordufer liegen, weil ich aus SH komme.
    Danke dir im voraus und freundliche Grüße aus Pinneberg.


    - Grüße aus HH und frohe Ostern!
    - Jörg Strehlow


    Lasse

    hallo jörg,


    - Moin Vladimir :D !


    welche rolle würdest du faulenzen und jiggen mit gummiködern auf zander/hecht und waller verwenden?


    - Bitte Waller ausklammern, für den brauchst Du wenigstens 6000er bis 10000er Rollengrößen (auf Shimano bezogen). Für Hecht und Zander sind die aufgeführten 4000er-Größen okay!
    -eine stella 4000FA oder FB mit übersetzung 4,8:1


    - Wenn's ein Röllchen fürs Leben sein soll und ein paar Scheinchen zu viel in der Tasche knistern: SOFORT!


    -eine Fieblood 4000FA mit übersetzung mit 4,6:1


    - Kommt der Stella in gleicher Größe sehr nahe und ist ein leckeres Zuckerstückchen.


    -eine Qantum cabo30 mit übersetzung mit 5,2:1


    - Sehr robuste Rolle mit guten Allroundeigenschaften!


    -eine Twinpower PG(japanmodell) mit übersetzung 4,6:1


    - Womöglich im Preis-Leistungsverhältnis die beste Lösung, Vladimir!


    was meinst du, habe eine 3mtr Spinnrute zum spinnfischen.


    - Hatten wir schonmal :D 2,70er wäre besser, weil straffer... 8) .


    grüsse vladimir


    - Gruß aus HH, Jörg

    Hallo Jörg,


    - Moin Niklas!


    ich fahre im Sommer eine Woche nach Hamburg. Bisher habe ich noch nie mit Kunstködern an großen Flüssen, wie Rhein, Elbe, Donau, etc. gefischt. Ich fische hauptsächlich an Seen oder kleineren Flüssen. Ich möchte in der Woche, wo ich in der Hansestadt bin, hauptsächlich die Elbe in Hamburg auf Zander befischen.


    - Ein guter Plan! Da es allerdings sehr schwierig ist, sich in diesem Tidengewässer zurecht zu finden und Du ja auch mehrere Tage Aufenthalt planst, empfehle ich Dir eine Guidingtour bei uns am ersten Angeltag. Davon profitierst Du dann während der gesamten Tour und bist zugleich auf saisonale Besonderheiten vorbereitet. Das einzige, was ich Dir nämlich jetzt schon mit über 50%iger Gewissheit für den Sommer sagen kann, ist, dass die Zander eher im Tidenstrom und weniger im Hafen unterwegs sein werden...


    Nun stellen sich mir noch diverse Fragen.


    Wie?


    - Faulenzen (die Suchfunktion im Forum dürfte da Gigabites an Textmaterial ausspucken ;) ).


    Da hab ich ans Faulenzen gedacht, wohl einer der effektivsten Methoden um auf die Stachelritter zu fischen.


    - Glückwunsch, Du bist ja schon auf dem richtigen Weg :idea: :D


    Womit?


    - Hier fangen kleine (maximal 13 Zentimeter) schlanke Ködermuster am besten (BALZER LazyLure, Zanderkant-Kaulis) in natürlichen Farbkombinationen. Auch der 4er und 5er Kopyto macht im sommerwarmen Wasser eine sehr gute Figur.


    Wie schwer müssen die Jigköpfe durchschnittlich sein? Wie groß der Gummifsch?


    - Nimm mal ein paar 10er Schlittenköpfe für die Prallhänge und 20er für die Gleithänge mit!


    Wo?


    - Du knnst mich gerne mal über meine Website (http://www.der-angler.de) kontaktieren, kurz bevor Du hoch kommst. Dann kann ich Dir eine brauchbare Antwort auf diese Frage geben und bin nicht gezwungen jetzt hier im Forum einen der üblichen Allgemeinplätze zu nennen, nur um meine Pflicht zu tun. Es gibt einfach jedes Jahr zu viele Veränderungen. So war es 2007 zum Beispiel auf dem niedersächsischen Ufer im Tidenstrom manchmal besser als auf der Hamburger Seite! Warum? Man muss nicht alles wissen, Hauptsache man merkt es rechtzeitig ;).


    Kannst du mir Gewässerabschnitte empfehlen? Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wo ich anfangen und aufhören soll.


    - Auch das ist, aufgrund verschiedener Pachtverhältnisse, nicht wirklich einfach zu sagen, Niklas. Normalerweise kannst Du im Sommer überall im Strom zwischen Tatenberger Schleuse und Stauwehr in Geesthacht Deine Zander fangen. Nur eben leider (oder zum Glück) nicht überall zugleich...


    Wann?


    - Mittags und abends wesentlich erfolgreicher als am frühen Morgen!


    Man ließt immer wieder in Fachzeitschriften das es sich im Sommer lohnt auch Nachts auf Zander mit Gummi zu angeln. Wie siehst du das?


    - Ich sehe das genau so und habe das auch selbst schon des öfteren im BLINKER beschrieben. Weil es so erfolgreich ist, bei Nacht mit der Spinnrute auf Zander zu fischen, habe ich auch schwarze Nachtköder (Wobbler, Kopytos) in meiner aktuellen BALZER-Produktlinie.


    Was kosten die Karten?


    - Zwischen 2,50 Euro (Altengamme) und 10,00 Euro (Landesverbandsstrecke).


    Brauch man überhaupt einen Erlaubnisschein


    - Im Hamburger Hafen (bis Höhe Tatenberger Schleuse) nicht, an den Flussstrecken überall.


    oder reicht der normale Fischerreischein?


    - In jedem Fall und überall in Hamburg als Grundlage erforderlich!


    Kannst du mir einen Angelladen empfehlen, wo man weitere Informationen bekommt? (Gibt recht viele)


    - Na super, jetzt nenne ich einen und die anderen motzen wieder beleidigt los :D . Auch wurscht, sagen wir mal Bergedorfer Angelcenter (http://www.bergedorfer-angler-centrum.de). Frank Naubereit und sein Team beraten Dich ehrlich und fundiert. Außerdem bekommst Du dort eine Angelkarte für die Landesverbandsgewässer.


    Vielen Dank!


    - Gerne! Lieben Gruß, Jörg


    Gruß,
    Niklas

    Lieber Vladimir Opat!


    Wir "Faulenzer" schwören auf eine hohe Übersetzung bei unseren Stationärrollen und sind somit Fans der schnelleren Exemplare, wie beispielsweise der Shimano Stradic 4000 FB. Mit dieser Rolle winden Sie etwa 80 Zentimeter Schnur mit nur einer einzigen Umdrehung der Rollenkurbel auf! Optimal also, für eine kontrollierte Köderführung beim Spinnfischen und lange Absinkphasen beim Faulenzen mit Gummiködern. Allerdings: Wo Licht ist, da ist auch Schatten! Manche Angler finden, dass hoch übersetzte Rollen ein wenig schwerer anlaufen, als Stationärrollen mit langsamerer Übersetzung. Dies ist nicht nur rein subjektiv sondern resultiert ganz einfach daraus, dass mehr Kraft benötigt wird, um das Getriebe in Bewegung zu setzen. Mir selbst ist das zwar beim Fischen völlig egal, ich kenne jedoch auch Angler, die sich daran stören. Im Übrigen gelten hoch übersetzte Stationärrollen (vor allem bei regelmäßiger und starker Belastung) als ein klein wenig kurzlebiger als ihre langsameren Schwestern. Dennoch mein Tipp nach Stuttgart: Nehmen Sie eine hoch übersetzte Rolle!


    Besten Grüß, Jörg Strehlow

    Lieber Ironmeier,


    da ich zwar ein gutes Gedächtnis habe, wenn es um meine dicksten Fische geht, weniger aber bezüglich der Artikel, die in den letzten 20 Jahren im BLINKER erschienen sind, musste unsere liebe Claudia aus der Redaktion einspringen und das für Dich herausfinden. Und siehe da - sie hat etwas gefunden: In Heft 10/1987 ab Seite 48 gibt es einen mehrseitigen Bericht darüber. Solltest Du an diesem, zugegeben sehr alten Artikel, interessiert sein, kann Dir Claudia gerne eine Kopie des Artikels schicken. Mail an [email protected] genügt - einfach den gewünschten Beitrag und Deine Adresse angeben.


    Petri, Jörg