Beiträge von mcdiestel

    Also bei mir sind die Heringsfetzen definitiv härter (aber nicht bretthart). Ich lege den Boden der Schachtel mit groben Meersalz großzügig aus. Die Heringsfetzen wickel ich nach dem Schneiden erst in Küchenpapier ein, damit die meiste Feuchtigkeit rausgezogen wird. Danach lege ich diese Fischfetzen in die Schachtel und gebe weiteres Meersalz hinzu, so dass die ersten Heringsfetzen eingeschlossen sind. Das wiederhole ich immer wieder, bis ich meine notwendige Anzahl an Fischfetzen erreiche (Salz - Fischfetzen - Salz - Fischfetzen - Salz ...). Durch das Salz wird die restliche Feuchtigkeit aus den Fischfetzen rausgezogen. Werden sie aufgetaut, sind sie zwar trocken, aber schön fischig.


    Den Tipp mit dem Salz habe ich von einem älteren Herren. Ich war anfangs sehr überrascht, wie gut diese Fetzen halten und fangen. Man darf sie aber nicht zu klein schneiden und auf der inneren Seite das weichere Fleisch wegschneiden! Ganz wichtig.


    Beim erneuten Einfrieren belasse ich in der Schachtel alles so wie es ist. Ich schütte weder das Salz weg noch gebe neues Salz hinzu. Ich bereite immer Fischfetzen für drei oder vier Angeltage auf einmal vor. Das Einfrieren - Auftauen - Einfrieren ... hat für den Fangerfolg keinen Nachteil. Ich esse diese Fetzen ja nicht. ;)

    Ich finde für eine Rolle 150€ nicht gerade wenig. Ist schon ein gutes Modell. Aber dann noch eine Rute und er liegt über 200€. Deswegen meinte ich ja, dass er für das Jerken schon etwas mehr in die Hand nehmen sollte. Leider. Ist aber auch nur meine Meinung.

    Moin, habe genau vor einem Jahr auch nur schlechte Erfahrungen mit dem Laden gemacht. Habe ein paar Köder und Kleinkram bestellt und auch sofort bezahlt. Die Ware war nach drei Wochen und einmal nachhaken da, obwohl die Dinge angeblich alle auf Lager waren. Später beim Auspacken habe ich gemerkt, dass die Hälfte fehlt. Ich habe dann direkt telefonisch nachgefragt, wo der Rest bleibt. Als Antwort kam lediglich, dass sie Lieferprobleme hätte und ich mich ein bisschen gedulden müsse.


    Aus dem bisschen Warten wurden dann etwa fünf Wochen. Mit dem Ergebnis, dass noch zwei kleine Teile fehlten, die zusammen vielleicht 3 Euro gekostet haben. Ich hatte dann keinen Bock mehr mich mit denen auseinanderzusetzen. Deswegen hatte ich das Thema für mich abgehakt.


    Als Entschuldigung gab es jedoch vier kleine Hechthexen, die ich bis heute nicht einmal benutzt habe.


    Gruß Niko

    Moin, ich glaube nicht, dass Du für Dein Budget eine gute Baitcaster mit entsprechender Rute bekommen wirst. Die Rute wird sicherlich nicht so teuer sein, aber bei der Rolle darfst Du keine größeren Kompromisse eingehen! Erstrecht nicht dann, wenn Du mit solch hohen Ködergewichten fischen möchtest. Es entstehen unglaubliche Kräfte beim Jerken, wobei die Rolle am meisten beansprucht wird. Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Rolle aufgrund der sehr hohen Auslastung einfach kaputt geht.


    Du solltest eher schon 300€ oder etwas mehr einplanen. Es kommt Dir nur teurer, wenn Du früher oder später eine neue Rolle kaufen musst. Außerdem sind längst nicht alle Baitcaster für das Jerken geeignet. Die Shimano oben kenne ich nicht, scheint aber sehr gut, aber auch die kostet schon um die 200€.


    Wenn Geld keine Rolex spielen würde, dann würde ich an Deiner Stelle die Daiwa Pluton 200SHL nehmen. Kostet aber leider um die 270€.


    Gruß Niko

    Pavelr, ich gebe Dir da natürlich recht. Die Faulenzermethode ist einfacher zu erlernen, aber ob sie effektiver ist, darüber lässt sich ja streiten. Gibt sicherlich Liebhaber für die eine oder andere Methode.


    Um mal beim Thema zu bleiben. Du sagst, dass Du nach Frankreich fährst, aber unabhängig von dieser Location, wo angelst Du generell auf Zander? An Flüssen oder Seen? Und musst Du weit auswerfen oder relativ kurz. Das sind nämlich alles wichtige Kriterien, die Deine Kaufentscheidung bei der Rutenlänge und dem Wurfgewicht auch beeinflussen sollten.

    Schleppen ist nur beim Big Game Fishing oder in Schweden auf Großhecht cool. Barsche mit kleinen Wobblern schleppen schockt nicht, sofern das überhaupt möglich ist.


    Ein Stahlvorfach ist einfach Pflicht. Wo Barsche sind, da sind auch meistens Hechte. Zumindest kenne ich kein hechtfreies Gewässer mit Barschbestand und wer bei einem See von mindestens 1ha Größe gegenteiliges behauptet, der kann dies nur in Ausnahmefällen wirklich wissen.


    Im Zweifel für die Hechte!

    Dann gebe ich einmal meinen Senf dazu. Ich spinne generell etwas leichter auf Zander. Die Jigköpfe variieren je nach Umstand zwischen 15 und 25g. Benutze in der Regel Gummifische zwischen 10 und 12cm. Aus diesem Grund benutze ich eine schnelle Rute mit einem Wurfgewicht bis 50g. Es macht so einfach mehr Spaß und der Anhieb kommt auch sehr gut. Als Anmerkung sei aber noch gesagt. Ich angel in einem größeren See - also nicht in einem Fließgewässer. Deswegen ist die Strömung auch nicht sonderlich stark. Ich kann mir schon vorstellen, dass man beispielsweise für die Elbe etwas schwereres Gerät braucht.


    Für meine nächsten Ufersessions auf Zander, habe ich mir die Sportex Carat Z Jig mit einem Wurfgewicht von 25 bis 40g und einer Länge von 2,70m zugelegt. Ist ein feines Stöckchen. Der Rutenblank ist schnell und hart. Leider muss sie noch etwas einstauben bevor es das erste Mal ans Wasser geht.


    Noch einmal meine subjektive Meinung zu dieser Methode (möchte ja nicht abschweifen). Die Faulenzermethode ist m.M. nach nur ein Modewort, welches die Fachzeitschriften in den letzten Jahren hervorgebracht haben. Das Jiggen gibt es ja schließlich schon länger. Außerdem denke ich auch, dass man die Faulenzermethode nicht überall anwenden kann. Je nach Gewässerstruktur kann man nicht nur einfach zwei- bis dreimal einkurbeln und dann stoppen. Wenn es schnell flacher wird und der Untergrund sehr steinig ist, sind die Hänger vorprogrammiert. Deswegen bevorzuge ich überwiegend die klassische Methode (Rute leicht anheben und den Köder absinken lassen).

    Das kann aber an unterschiedlichen Faktoren liegen. Köderführung, zu kleiner Köder im Verhältnis zur Stärke des Stahlvorfachs, zu weiches oder zu steifes Stahlvorfach, falsche Spinnrute in Aktion oder Länge, Schnur usw. Die Köderwahl und Köderführung ist ja teilweise von Gewässer und Jahreszeit auch unterschiedlich. Darüber kann man stundenlang philosophieren. Das muss man halt herausfinden, was wann und zu welchen Bedingungen funktioniert. Liegt da nicht gerade der Reiz bei uns Anglern den Fisch zu überlisten? ;)

    Die Posenmontage ist ja auch für Wolfsbarsch gedacht und nicht für Plattfische. Für mich ist diese Konstruktion ähnlich wie die beim Hornhechtangeln mit Wasserkugel und Fischfetzen. Dort funktioniert es ja auch sehr gut und macht natürlich auch dann nur Sinn, wenn nicht gerade die größte Brandung ist.


    Dass es dort sehr gute Stellen für Steinbutte gibt, wusste ich nicht. Dann würde ich es natürlich auch ausprobieren. Erstrecht wenn sie schön groß sind.

    Habe gerade noch einmal im Internet nachgeschaut. Die Grundmontage solltest Du nur nehmen, wenn Du wirklich Plattfische fangen möchtest! Wolfsbarsche sollen auf einer simplen Posenmontage besser zu fangen sein. Ich würde mir eher die Mühe machen, auf diesen Fisch zu angeln, da der auch sicherlich mehr Spaß macht. Wann ist man schon einmal dort am Angeln und Schollen gibt es auch hier. ;)


    Klick mal hier. Das ist eine spitzenmäßige Beschreibung.

    Habe ihn gerade mal telefonisch gefragt. Er war in der Nähe von Crozon und meinte, dass sehr viele Stellen an der Küste felsig sind. Genau bei diesen Felsen sollte man angeln, da man hier gute Chancen auf Wolfsbarsche hat. Er hat sie geblinkert, aber mit normalen Meerforellenblinker. Dennoch würde ich persönlich auch Größere mitnehmen, da die Strömung dort sicherlich stärker ist als an unseren Küsten.


    Des Weiteren meinte er, dass dort einige Angelläden sind, die entweder Seeringelwürmer verkaufen oder auch Sandaale (lebend). Die würde ich als Köder an die von mir erstgenannte Rute verwenden. Neben der Brandungsanglerei solltest Du auch mal versuchen irgendwo Dir ein Boot zu mieten, wenn es möglich ist. Da man meistens hinter der Brandung recht erfolgreich sein soll. Aber das ist in meinen Augen Anglerlatein. ;) Vielleicht findest Du ja einen Ortskundigen, den Du mal fragen kannst oder besser einmal im Angelladen nachfragen, wo gute Hotspots für Wolfsbarsche sind.

    Weißt Du vielleicht den genauen Ort/Angelplatz, wo Du angeln wirst? Ein Bekannter von mir war da unten. Soll ja drei relativ gute Stellen geben. Müsste ihn deswegen aber erst einmal fragen. Der kennt sich da besser aus.


    Da man soweit ich weiß zwei Ruten gleichzeitig bedienen darf, würde ich eine Rute mit Wattwürmern o.ä. auslegen und mit der zweiten Rute aktiv blinkern. Die Blinker bzw. Küstenwobbler würde ich aufgrund der eventuell stärkeren Brandung etwas schwerer wählen, als die Blechteile, die man für die Meerforelle benutzt. Zielfische sind wohl eher nicht die Plattfische, sondern Wolfsbarsche und Makrelen. Kommt natürlich aber auch auf die Jahreszeit an, wann Du da bist.

    Atlantik hört sich spitze an. Darf man fragen, wo genau? Die Küste ist ja riesig. ;) So südlicher Du angeln möchtest, umso mehr exotische Fische kann man fangen und dann denke ich, ist der Wattwurm wieder nicht ganz so gut geeignet bzw. auch die Technik.

    Bei mir wirklich nicht. Sowohl an Butt-Löffeln als auch an einem einfachen Haken ohne Schnick Schnack. In meinen Augen ist der natürliche Umstand des Wattwurms entscheidend. Bei anderen Angelmethoden ist meistens ein Naturköder auch effektiver als Künstliches.


    Wir mögen ja ab und zu auch gerne mal Gummibärchen, aber ernähren tun wir uns von anderen Dingen. ;)

    Moin, ich kann mich da nur anschließen. Wie ich in Deinem anderen Beitrag schon geschrieben habe, sind einfache Montagen einfach besser. Mich würde aber auch an erster Stelle interessieren, von wo Du angeln möchtest. Vom Boot, Ufer oder einer Seebrücke?


    Sowohl vom Ufer als auch von der Seebrücke würde ich das Setup wirklich sehr einfach halten. Ich ziehe auf die Hauptschnur ein Anti Tangle Boom auf, wo das Blei befestigt wird, gefolgt von einer Perle als Puffer zwischen dem Anti Tangle Boom und dem Wirbel. Das Vorfach mit einer Länge von ca. 60cm bis 1,00m einhängen und fertig hast Du Deine Konstruktion. Das Vorfach sollte einen Wurmhaken der Größe 2 oder 4 haben. Als Köder solltest Du in erster Linie Wattwürmer und als gute Alternative Seeringelwürmer nehmen.


    Ich persönlich liebe diese Variante, da sie einfach ist und auch universell einsetzbar ist. Beim Brandungsangeln fängst Du damit Dorsche und mit etwas Glück an guten Stellen auch Aale. Im Süßwasser kannst Du mit dieser Konstruktion (natürlich je nach Wurm/Köder) so gut wie alle Fischarten fangen.


    Ein Butt-Vorfach mit etwas Perlen Schnick Schnack würde ich dann benutzen, wenn Du vom Boot aus angelst. Das Blei oder einen Pilker wird ans Ende als Gewicht befestigt.


    Spezielle Brandungsvorfächer, Weitwurf-Wurmhalter, Schlagschnur etc. sind in meinen Augen nicht notwendig und ziehen Dir nur unnötig das Geld aus der Tasche, wo man bei einem Hänger nur gratulieren kann. Deswegen wie auch schon gesagt: Einfacher ist besser!


    Gruß Niko

    Moin, ich habe geschmunzelt, als ich die Antworten gelesen habe. Ich bin nicht nur auf die blöden Wattwürmer reingefallen, sondern auch auf die Berkley Gulp! Saltwater Shrimps. Nur wegen meinem Optimismus habe ich sie drei- oder viermal ausprobiert und das relativ intensiv. Keine Chance. Die Teile bringen nichts.


    Hier im Raum Lübeck haben wir drei wirklich gute Angelläden. Meistens haben sie auch dieses Problem, dass die Wattwürmer vergriffen sind. Dazu nur ein Tipp. Ruf doch mal ein oder zwei Tage vorher bei Deinem Händler des Vertrauens an und reserviere Dir welche oder frage mal nach, wann sie wieder welche bekommen. Generell bekommen gute Angelgeschäfte einmal die Woche Wattwürmer.


    Als wirklich gute Alternative würde ich Seeringelwürmer nehmen. Dorsche und Plattfische lieben diese Würmer auch! Aber bitte versuche es nicht mit Tauwürmer. Habe ich auch mal ausprobiert. Die halten nicht lange und blähen sich im Salzwasser auf.


    Gruß Niko