Hi Leute,
habe mal diesen Thread so ein bißchen mitverfolgt und kann jegliche Skepsis gegenüber XXL-Ködern nicht bestätigen.
Ich angel jetzt seit ca. 3 Jahren mit Großködern; und damit meine ich Ködergrößen bis zu 35 cm Länge und 350g die ursprünglich für den großen Bruder unseres Hechtes ausgelegt sind!
Gefangen habe ich am besten allerdings mit Kunstködern zwischen 18 und 25 cm Länge bei einem Gewicht zwischen 70 und 130g.
Schaut man sich mal die Anatomie eines Hechtes genauer an, wird man feststellen, dass bereits bei kleinen Hechten um die 50 cm schon viel ins Maul passt. Was dann in den Schlund eines Hechtes jenseits der Metermarke reingeht kann man sich dann ausrechnen oder hat man sogar schon selbst gesehen.
Dazu kommt, dass der Hecht ein simpler und gieriger Räuber ist, der aber große Kraftanstrengungen meist vermeidet und sich das einfachste und üppigste Opfer wählt.
Meist sind es kranke, alte oder nichts ahnende Fische die als Mahlzeit in Frage kommen.
Will man gezielt auf Großhechte angeln, kann der Köder eigentlich nicht groß genug sein. Viel wichtiger ist Standorte zu finden wo solche Räuber stehen.
Am besten eignet sich dazu ein Boot und ein Echolot oder man holt sich eine Tiefenkarte vom Gewässer.
Nimmt man sich den Muskie als Vorbild für unseren heimischen Hecht, wird man feststellen, dass außer das Gewicht, Größe und Farbe keine großen anatomischen Unterschiede bestehen.
Die Amerikaner mit ihren Hardcore Ausrüstungen fangen super mit den Riesenwobblern, Shads und Jerks. Warum sollte das hierzulande nicht auch auf unseren Hecht übertragbar sein?
Ich jedenfalls habe nur gute Erfahrungen mit XXL-Ködern gemacht und fische unter 16 cm keine Köder mehr wenn ich speziell auf Hecht angel.
Dazu eine kräftige Jerkrute mit Multirolle verschiedene Köderarten die nicht jeder benutzt und der Fang ist oft garantiert, selbst an überangelten Gewässern!