• Hallo zusammen,


    immer wieder taucht bei der Verwertung des Fanges auch die Frage nach den Gräten auf.
    Hierbei sind die Zwischenmuskel- od. Fleischgräten des Fisches gemeint, welche von vielen Fischessern als störend empfunden werden und den Genuss mindern. Vielfach habe ich schon gehört diese Fische schmecken nicht, die haben sooo viele Gräten. Die Grätenanzahl eines Fisches hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem Geschmack des Fischfleisches zu tun.


    Hier nun einige Zahlen:


    Flussbarsch (Perca fluviatilis) 25
    Zander (Sander lucioperca) 33
    Hecht (Esox luzius) 103
    Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) 67
    Karausche (Carassius carassius) 79
    Schleie (Tinca tinca) 97
    Karpfen (Cyprinus carpio carpio) 99
    Rotauge (Rutilus rutilus) 106
    Aitel (Döbel) (Leuciscus cephalus ) 119
    Brachsen (Blei) (Abramis brama) 132
    Rapfen (Aspius aspius) 143


    Da die wissenschaftliche Untersuchung vom Institut für Fischereiwesen an der Humbolt-Universität in Berlin durchgeführt wurde fehlt leider eine Angabe für Barben.

  • Hey!
    Das sagen aber auch nur die die keine Ahnung haben! Schonmal geräucherte Brasse gegessen???? MMmh, lecker!
    :p
    Benjamin

    Gruß
    Benjamin


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    Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.

  • Das was so über den Geschmack über einige Fische gesagt wird ist höchst subjektiv,vieles wird einfach nachgeplappert,weil man es so gehört hat,das ist wie bei vielen Lebensmitteln,Spinat ist für viele ja auch ungenießbar.Manche Dinge werden aber auch bewußt getreut,so führt angeblich der Genuss von Großkarpfen zu Blasenschwäche und sonstigen Gebrechen.
    Oft hört man auch große (alte) Fische schmecken nicht,hier werden Dinge die auf Säugetiere vielleicht zutreffen einfach übernommen,Fische wachsen wie alle wechselwarmen Tiere ihr ganzes Leben lang und werden nicht zäh oder sowas.
    Ich erwarte jetzt den Aufschrei der Großkarpfenangler........... :badgrin:

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  • Hey Mikesch, du hast völlig recht was den Geschmack angeht, der wird durch die vielen Gräten bei einem Brachsen z.B. nicht schlechter, doch trotzdem kann man ihn nicht genießen wenn man ständig die Gräten rauspulen muss. Beim Brachsen sind es nunmal sehr viele, und wenn man, wie ich z.B., nicht weiß wie man ihn zubereiten muss um die vielen Gräten rauszubekommen, überlegt man es sich eben zweimal diesen Fisch mit nach Hause zu nehmen.

  • Geräucherte Brassen, *schleck*, mjam!


    Die Gräten sind eigentlich kein Geschmacksvernaderer, sondern die falsche Zubereitung!
    Immer tüchtig Zitrone in das Fischerl, und ab in den Ofen, in die Pfanne, oder wie auch immer. Die Säure der Zitrone macht die Gräten so weich, und die Hitze tut ihr übriges dazu...


    Ein Brassenfilet in der Pfanne, *schleck*sabber* , ich glaub ich muss mal in die Küche....


  • Könnte ich dazu vielleicht eine genaue Quellenangabe bekommen? Würd die Zahlen gern in meine Diplomarbeit übernehmen. Gibt es das irgendwo als "Papierdokument" zu lesen?

  • Hier outen sich die wahren Kenner ;)
    Aber jaaaa - Brassen ist eine Delikatesse, dem stimme ich vorbehaltlos zu! Ein kleiner Zusatztipp:
    Brassen ist eine hervorragende Grundlage für Fischfrikadellen. Am besten geht's, wenn man noch einen altengußeisernen Fleischwolf von der Urgroßmutter hat - der häckselt die Gräten so klein, dass man die Filets durchdrehen kann, ohne vorher Gräten zu ziehen.
    Bei mir gab es früher immer Freitagabend auf dem Campingplatz BBs (Brassenbouletten), wenn die Wochenendcamper eintrudelten.
    Meistens stand dann das Gepäck vor bzw. neben meiner "Parzelle", weil die Leute erstmal ein paar BBs mampften, bevor sie zu ihren Zelten oder Wohnwagen weiterzogen... ;)
    Michael

  • Ich ess auch nur wenig Fisch ;) hat aber nix mit der Grät(ch)enfrage zu tun. Aber, ich habe festgestellt, dass in industriell gefertigen Filets, oder aber auch in Restaurants, meist einige Gräten übrig bleiben. Da is es mir echt lieber ich futter den Fisch so, und weiß das ich da Gräten sammeln muss. Wobei ich bis jetzt noch nie die Gräten gezählt habe ;)

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